Siebung mittels Hochpass?

Diskutiere Siebung mittels Hochpass? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute! Funktioniert die Siebung einer Brummspannung auch mit einem Hochpass? Normalerweise werden ja nur Elkos ohne Widerstand...
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shadowrunner93

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Hallo Leute!

Funktioniert die Siebung einer Brummspannung auch mit einem Hochpass?

Normalerweise werden ja nur Elkos ohne Widerstand verwendet.

Mein Problem ist, dass bei meiner Schaltung viel Strom fließen soll (so ca 8A bei 30 V). Eine so große Kapazität kann ich nicht aufbringen, um die Brummspannung zu sieben..

Würde hierbei ein Hochpass (Spule+Widerstand, Elko+Widerstand) billiger kommen? :wink:

Mfg
Christoph
 
Wie gut muss die Glättung sein?

Du kannst erst beginnen die Komponenten auszusuchen, wenn du dir im Klaren darüber bist, wieviel Brummspannung die zu versorgende Schaltung vertragen kann, ohne in ihrer Funktion gestört zu werden.

Da du die Art des zu versorgenden Verbrauchers nicht genannt hast, musst du dir darüber wohl selbst den Kopf zerbrechen.

Soviel ist sicher: 8 Ampere zu glätten ist kein Pappenstiel!

MfG D.Kuckenburg
 
Hochpass oder "klassische" Siebung?

Ich will nur diese Frage beanwortet haben:

Ist es effektiver und/oder billiger einen Hochpass statt nur eines Elkos zum Glätten der Brummspannung zu verwenden?

Zur Antwort auf deine Frage:

Ich brauche die Siebung für mein Labornetzteil. Der Verbaucher kann varieren, je nach dem was ich an das Netzteil dranhänge :D

Mfg
 
.

:idea:

Also: Drossel für "Hochpaß", ausgelegt für 8 Ampère,

ist sicher teurer als ein Hochlastwiderstand.

Wenn man sich ein Netzteil bauen will, sollte man aber in der Lage sein, im Internet die entsprechenden Preise bei den einzelnen Versandhändlern selbst zu checken! (das muss ich einfach sagen, auch wenn's a bisserl harsch klingt :wink: )

MfG D.Kuckenburg

PS.: habe mir auch ein Netzteil "gebastelt", allerdings mit RC-Glied (C=4700µF) zur Glättung und kurzschlußfester Spannungsregelung (2N3055).
LINK: http://flyonpc.fasthoster.de/index.html
Siehe Elektronik --> Schaltungen --> Netzteil NT-324
Falls dazu Fragen sind, bitte per PN.
 
Was ist das denn für ein "Labornetzteil", wenn da Ripple drauf ist?

Evtl. sollte der Grund des Problems behoben werden.
Wie wird denn die Spannung geregelt?

Milka
 
Nun, ich vermute, dass er ein "Labornetzteil" erst noch bauen will.

Um ein Netzteil bei einer Last von 8 Ampere brummfrei zu bekommen, muss ziemlicher Aufwand getrieben werden,
vor dem er aber anscheinend auch zurückschreckt.

Das Problem scheint ein Nichtverstehen der physikalischen Zusammenhänge zwischen Größe der Last, also Stromstärke, und Entstehung des Brumms (auf das englische Wort "ripple" will ich hier verzichten) zu sein.

Die ursprüngliche Anfrage läßt dies wohl vermuten:
Hallo Leute!
Funktioniert die Siebung einer Brummspannung auch mit einem Hochpass?
Im übrigen ist nicht einmal bekannt, ob es sich um eine Längsregelung oder um ein getaktetes Gerät handelt! Bei soviel Geheimniskrämerei fällt es wirklich schwer zu helfen.

MfG D.Kuckenburg
 
Wenn's überhaupt geregelt ist, dann wird es ne Längsregelung sein. Da ein paar fette 4700uF davor, Längsregelung rein und Ruhe kehrt ein. Hat man nicht grundlos schon immer so gemacht :!:
Ich versteh auch nicht, was er da für nen Terz drum macht. Ich hab hier auch einige Netzteile rumstehen, bei denen 8A lachhaft sind - Da rauscht oder brummt nix!
 
Vielen Dank an euch alle ;)


Tut mir Leid, hier sind die nötigen die Infos die ihr braucht:

Es ist Stabilisierungsnetzteil ( Schaltnetzteil wäre viel interessanter, aber ich verstehe das Prinzip nicht ganz)
Die Spannung wird Sekundärseitig gleichgerichtet, geglättet und über einem LM317 geregelt. Hierbei wird der Strom mittels Transistorschaltung verstärkt.
Bei einer bestimmten Stromstärke wird der Leistungstransistor kurzgeschlossen. (Kurzschlussfest).

Längsregelung war das Stichwort :D

Zurzeit glätte ich die Eingangsspannung nur mit Kapazität.Die Methode Siebung durch Längsregelung war mir unbekannt. Theoretisch bräuchte mann zum reduzieren der Brummspannung durch Kondensatoren eine schier riesige Kapazität, die einen zu großen Einschaltstrom verursachen würde. Mein Ziel wären hierbei max.100 mV Brummspannug.

<form method=post action=http://fed.optimath.com/ef.php target=_blank> <input type=hidden name=string value='\fedon\mixonC*U=I*t

U=100 mV (max. Brummspannung)
t=10 ms (durch Brückengleichrichter, 100 Hz)
I=8A (die gefürchtete maximale Stromstärke)
\fedoffC=0,8 F (eine unerreichbare Kapazität für meine Möglichkeiten)'> <br><img src='http://fed.optimath.com/mprender.php?pstring=\fedon\mixonC*U=I*t %0A %0AU=100 mV (max. Brummspannung) %0At=10 ms (durch Brückengleichrichter, 100 Hz) %0AI=8A (die gefürchtete maximale Stromstärke) %0A\fedoffC=0,8 F (eine unerreichbare Kapazität für meine Möglichkeiten)&mixmod=mix' alt='Wenn die Formel nicht zu sehen ist, klicke auf den Button'> <br><input type=hidden name=mixmod value=mix> <br><small><input type=submit name=anzeigen value='Anzeige im Formeleditor'></small></form>

Das Problem scheint ein Nichtverstehen der physikalischen Zusammenhänge zwischen Größe der Last, also Stromstärke, und Entstehung des Brumms (auf das englische Wort "ripple" will ich hier verzichten) zu sein.

Hier muss ich dir widersprechen.
Die Zusammenhänge zwischen Komplexer Rechung und Wechselstromtechnik verstehe ich nicht ganz. Alles lineare verstehe ich und kann auch in der Praxis damit arbeiten.

Mfg
Christoph
 
Warum 100mVss Brummspannung? Da haut man lieber ein paar Volt mehr Eingangsspannung drauf und bügelt die mit der Längsregelung weg. Das klappt einwandfrei! Du hast eh nen Drop und da machen die 100mV Welligkeit von der Verlustleistung wirklich nichts mehr aus. In der Praxis sind bis zu 3Vss absolut üblich. Glaub mir, da merkst Du hinter der Regelung nichts mehr davon.
Und mach Dir wegen dem Einschaltstrom keine Sorgen, das regelt schon der Trafo für Dich.

Schick mir gelegentlich mal den Schaltplan, dann kriegen wir das und ich rechne mal ein wenig.
Übrigens, fang schon mal mit dem PCB-Layout an, die Bauteile werden morgen losgeschickt ;-)
 
Warum 100mVss Brummspannung? Da haut man lieber ein paar Volt mehr Eingangsspannung drauf und bügelt die mit der Längsregelung weg. Das klappt einwandfrei!

Wie gesagt, von dieser Möglichkeit wusste ich nichts ;)
Natürlich werde ich deinen/euren Ratschlag befolgen :wink:

Schick mir gelegentlich mal den Schaltplan, dann kriegen wir das und ich rechne mal ein wenig.

Übrigens, fang schon mal mit dem PCB-Layout an, die Bauteile werden morgen losgeschickt Wink

Ich warte noch auf die EagleCAD Schülerversion, damit kann ich auch eine ganze Euro-Platine verwenden...

Vielen Dank für eure Hilfe!

Für ein Elektrik-Forum sind hier aber ziemlich viele Elektronik-Enthusiasten 8)
 
Hallo Shadowrunner,

es geht hier weniger um die Frequenz als um das Pulsweitenverhältnis - Es ist gewissermassen ne PWM.
Ist aber auf der von Dir genannten Seite auch mehr als besch...en erklärt.

Guck Dir lieber mal die Seite an:
<a href="http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html" target="79616363">http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html</a>
Dort ist's wesentlich klarer beschrieben und man kann mit den dort vorhandenen Tools sogar ein wenig rumexperimentieren.

Man muss das auch nicht diskret aufbauen. Es gibt ne Menge Wandler-ICs, die einem wenigstens schon mal die Ansteuerung abnehmen.
 
Genau!

Und wenn er dann doch auf den <a href="http://www.national.com/analog" target="79616363"><font color="blue"><b><i>National</i></b></font></a>-Seiten (sollte jetzt keine Schleichwerbung sein) ein wenig rumwühlt und sich die Application-Notes und Datasheets anguckt, dann weiss er wie es geht :)
Ich denk mal, dass Step-Down und Flyback ganz gute Ansätze wären - Er soll ja auch was lernen *g*
 
Tut mir leid; das mit dem Nichtverstehen ist vielleicht etwas zu hart rübergekommen.

Solange man reine sinusförmige Spannungen und Ströme betrachtet, muss man auch garnicht mit "Komplexer Rechnung" hantieren, da genügt es, wenn man weiß was "geometrische Addition" ist, also dass man seinen Pythagoras beherrscht. Ein wenig Sinus und Cosinus ist auch ganz hilfreich.

Fragen zur Wechselstromtechnik wurden vor kurzem in der Rubrik HAUSAUFGABEN behandelt.

Mfg D. Kuckenburg
 
Nachtrag

:arrow:

Zum Glätten von Spannungen wird übrigens nicht ein Hochpaß sondern ein Tiefpaß verwendet.

Billig: Widerstand + Kondensator

Teuer: Induktivität + Kondensator

Der Formel C * U = I * t ist zwar physikalisch richtig,
aber als Rechnungsansatz für die Ermittlung der erforderlichen Glättungskapazität ungeeignet.

Das zeigt sich unter anderem auch in dem hohen errechneten Wert von 0,8 Farad !

Zur Berechnung des Glättungskondensators sind die maximal erlaubte Brummspannung
und die maximal gewünschte Stromstärke zu berücksichtigen.
Die Frequenz der Brummspannung ergibt sich aus der gewählten Gleichrichter-Schaltung.

Nach geeigneten Formeln sollte man weniger in einem Physik-Schulbuch sondern im Internet suchen --> GOOGLE.

Für jemand, der noch nicht einmal etwas von Längsregelung gehört hat, dürfte das von ihm angegangene Projekt allerdings eine Schuhnummer zu groß sein. (ob das nun arrogant klingt oder nicht, es ist einfach ohne ausreichendes Fachwissen nicht machbar!)

Im Internet liest sich das so:


Die Darstellung des Spannungsteilers als Diagramm ist für Profis langweilig, auch ein Anfänger könnte sich bereits langweilen - jedoch sei dieser gewarnt immer nur nach fertigen Formeln in Tabellenbüchern und Formelsammlungen zu suchen. Er kann es dann zwar ausrechnen und interpretieren, er sollte aber auch unbedingt mathematisch dazu in der Lage sein solche Sachen wie eine beliebige Größe in der Abhängigkeit einer anderen beliebigen Größe z.B. als Diagramm darzustellen. Zum Beispiel die Leistung oder Spannung am Widerstand R1 als Funktion des Stromes i3 findet er bestimmt in keiner Formelsammlung, falls er es doch braucht, hat er ein Problem. Meine erlebten Erfahrungen zeigen z.B. besonders manche Berufsschüler neigen dazu sich vor angewandter Mathematik zu verstecken und das Heil in Formeln zu suchen, die andere geschrieben haben. Oft wird Mathematik inhaltslos ohne Bezug zur Wirklichkeit gelehrt, dafür steinalte Dinge aus der Elektrotechnik bis ins Detail durchgekaut, die später kaum jemand braucht, bspw. einen asynchronen Rückwärtszähler usw., anstatt die Methoden zur Grundlagenelektrotechnik intensiver zu lehren.
Quelle: http://www.amplifier.cd/Tutorial/Grundl ... teiler.htm

MfG D.Kuckenburg
 
Für jemand, der noch nicht einmal etwas von Längsregelung gehört hat, dürfte das von ihm angegangene Projekt allerdings eine Schuhnummer zu groß sein.

Ich gebe zu diesen Thread voreilig ohne vorheriges Recherchieren geöffnet zu haben.

Dank euch und auch dank meiner eigenen Rechereche weiß ich jetzt um einiges besser bescheid was Siebung angeht.

Zur Berechnung des Glättungskondensators sind die maximal erlaubte Brummspannung
und die maximal gewünschte Stromstärke zu berücksichtigen.
Die Frequenz der Brummspannung ergibt sich aus der gewählten Gleichrichter-Schaltung.

Ähhm, genau das habe ich doch bei meiner Rechnung angegeben, sogar mit Begründung!

Wenn ich mir alles von der Schule beibringen lassen wollte, würde ich erst nächstes Jahr etwas von Transistoren hören...

Auch wenn du es mir nicht zutraust, ich werde trotzdem versuchen alles zu verstehen und auch in die Praxis umzusetzten.

Dieser Thread kann geschlossen werden!

Mfg[/quote]
 
Hallo,

shadowrunner93 schrieb:
Auch wenn du es mir nicht zutraust, ich werde trotzdem versuchen alles zu verstehen und auch in die Praxis umzusetzten.

wo kämen wir denn da hin, wenn keiner es versuchen würde. Wenn du Fragen hast, so kannst du dich gern per PN bei mir melden. Ich werde versuchen sie dir Best möglich zu beantworten. Habe ein bisschen (vielleicht auch ein bisschen mehr ;) ) Erfahrung mit Netzteilen.

Einige Leute sind hier ja anscheinen nicht bereit zu helfen, sondern stänkern lieber nur rum.

MFG Marcell
 
Hallo Marcell,

wir sind ja nicht alle so ;-)

Viele Grüsse,

Uli
 
Hallo,

dann muss er halt zwei Leuten ne PN schicken ;).

MFG Marcell
 
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