Smarte Lampen mit normalen Schaltern - wie geht das am sichersten und einfachsten?

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sturek

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Ich bin durch die Suchfunktion nicht so richtig auf passende Antworten zu meinen Fragen gestoßen, daher versuche ich mal sie einfach direkt zu stellen.

Wir wohnen zur Miete und wollen trotzdem versuchen so viel wie möglich im Haus "smart" zu machen. Das allermeiste regeln wir daher über Lampen, Zwischensteckdosen oder Geräte mit Batterie, die alle mit Zigbee zum Home Assistant Server funken. Das klappt auch super, ist teilweise etwas unelegant, aber geht ohne Modifikationen der Elektroinstallation und ist günstig (bspw. ein Bewegungsmelder für die Außenbeleuchtung an einer Außensteckdose hat insgesamt 25€ und ne Viertelstunde Arbeit gekostet).

Leider gibt es ein paar Stellen wo das nicht so gut funktioniert und vor allem würden wir eigentlich die normalen Lichtschalter gerne weiter nutzen. Das habe ich mit einen ZBMini von Sonoff schon einmal lösen können (quasi ein Funkrelais, wenn ich es richtig verstehe, an das auch der normale Schalter angeschlossen werden kann, so kann es per Funk und per Schalter geschaltet werden). Da dabei aber immer auch tatsächlich geschaltet wird, ist so ein Gerät für smarte Lampen nicht so geeignet. Die sollten ja eigentlich dauerhaft unter Spannung bleiben und sich selbst schalten. Daher meine erste Frage:

Wäre es ein Problem jetzt einfach die Lampe dauerhaft unter Spannung zu setzen (die Adern die sonst geschaltet werden einfach direkt mit ner Wago-Klemme zu überbücken) und den ZBMini nur quasi als Funksender für den Lichtschalter zu nutzen? Habe in einem englischen Forum gelesen dass das gegen Vorschriften verstoßen könnte, verstehe nur nicht so ganz wieso, ist ja an sich nichts anderes als wenn der Schalter immer angeschaltet bleibt. Will aber sicher gehen, bevor ich da was Unschönes fabriziere.

Das zweite Problem ist wohl noch etwas doofer: ich würde das Gleiche gerne an anderen Stellen auch machen, aber die Dosen hinter den Lichtschaltern sind bei den Innenwänden einfach nicht tief genug. Das ZBMINI und der Schalter passen knapp nicht rein (vllt 1 cm oder so). Gibt es Alternativen für ein ZBMini (mit Zigbee) oder könnte ich auch eine Zigbee Fernbedienung umbauen (da quasi den Lichtschalter dran klemmen, dass der die Fernbedienung schaltet) und mit den wie oben beschrieben überbrückten Adern in die Dose hinter dem Schalter packen? Dann wäre nur das nervige dass der Schalter raus muss, um die Batterie zu wechseln.

Hoffe es hatte schonmal jemand ähnliche Überlegungen und kann mir weiterhelfen da eine Lösung zu finden. Vllt ist es am Ende auch das alles zu lassen und lieber wieder nur die Wippe gegen eine 3D-gedruckte Halterung für ne Zigbee Fernbedienung zu tauschen. Sieht halt nicht so schön aus und irgendwie finde ich keine guten Fernbedienungen für Lampen die für die Anwendung passen.
 
Ich frage mich, was für dich "smart" bedeutet?
Laufender Batteriewechsel von zig Teilen? Oder an die Wand gepappte FB?
 
Naja, halt dass sie mit dem Home Assistant server reden können und darüber automatisiert geschaltet werden können. Klar ist das nicht unbedingt elegant, aber ohne bauliche Veränderungen vornehmen zu können sind wir da eingeschränkt.
 
Dein Hobby in allen Ehren. Als Mieter musst du allerdings mit Veränderungen an der Mietsache vorsichtig sein. Man möge mich berichtigen, aber der Austausch von Teilen der Elektroinstallation (Schalter, Steckdosen) dürfte darunter fallen.

Über das Anbringen anderer Abdeckungen desselben Herstellers regt sich sicher kein Vermieter auf, solange man den Ursprungszustand zum Auszug wieder herstellt.

Sobald allerdings in die Verdrahtung eingegriffen wird, ist das etwas das den Vermieter durchaus etwas angeht und auch rechtlich nur eine von ihm beauftragte EFK darf, da die Änderung messtechnisch zu überprüfen ist.

Außer der Vermieter ist damit einverstanden, dass du oder eine von dir beauftragte EFK diese Veränderungen durchführt.

Du musst dir klar machen, dass alles was du an der Elektroinstallation änderst, Auswirkungen auf das vorgelagerte Netz, sprich deine Nachbarn und die Gebäudeinstallation, sowie bis zur nächsten Trafostation haben kann.
 
Ist mit dem Vermieter soweit abegesprochen, das hätte ich natürlich erwähnen sollen. Der hat nichts dagegen, wenn ich da so Unterputzmodule einbaue, hat selbst alle Lampen und einige andere Dinge installiert. Ich kann halt nur nicht (auch nicht durch Fachleute) anfangen neue Kabel zu ziehen und die Wände zu verändern oder andere Dinge machen die nicht so leicht rückgängig gemacht werden können. Daher möglichst viel über Funk. Das hat vom Bewegungsmelder bis zum "verlegen" von Schaltern schon sehr viele Probleme gelöst, die das Haus leider hat.

Wenn ich so Warnungen immer lese, dann frage ich mich schon ob ich zu sorglos damit umgehe. Aber ich sehe auf der anderen Seite nicht wirklich wie ich jetzt die gesamte Nachbarschaft damit in Gefahr bringen könnte.
 
Auch diese Relais sind von einer Fachkraft zu installlieren.
Das fängt schon damit an zu ermitteln ob die da überhaupt rein passen.
Sofern da keine tiefen Dosen sitzen ist deren Einbau unzulässig.
 
Dann werde ich das mal alles lassen. Kann mir leider nicht leisten, dafür jemanden zu engagieren. Dann muss halt alles plug and play bleiben.
 
Thema: Smarte Lampen mit normalen Schaltern - wie geht das am sichersten und einfachsten?

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