Spannungsreduktion bei Straßenleuchten... wirklich sinnvoll?

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keber

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Hallo,

weiß nicht, ob das Thema schon behandelt wurde.
Es gibt ja mittlerweile schon einige Firmen, die "Energiespar-Module" für vorhandene Straßenbeleuchtungen anbieten.
Die einen erhöhen die Netzfrequenz, wodurch das konventionelle Vorschaltgerät einen höheren Widerstand annimmt und dadurch die Lampenleistung heruntergefahren wird.
Die anderen setzen auf Spartrafo-Schaltungen, mit denen das Netz auf 207V zwischen L und N reduziert wird.

Bei all den guten Absichten stellt sich mir aber einfach die Frage:
Wie sieht es denn mit den Abschaltbedingungen aus?
In aller Regel sind Straßenbeleuchtungsnetze ohnehin schon über der Grenze des Vertretbaren, weil ja nach der alten 5s-Regel (wenn überhaupt) installiert wurde.
Da liegen oft 5x6mm² über km.
Oder noch weniger.

Hat hier jemand mal Erfahrungen gesammelt?

Gruß,
keber
 
Spartrafo hin oder her, mit den Abschaltbedingungen hinter der Drossel ist es eh Essig...
 
Hallo, ego1 !

Da hast Du ja recht, aber mir geht es z.B. um die immer häufiger anzutreffende Situation, daß z.B. Steckdosen an Masten für Weihnachtskrimskrams nachgerüstet wurden.
Die haben keinen Extrakreis, sondern hängen meist parallel zur Leuchte am Übergangskasten im Mastfuß.

Und in diese Steckdosen wird alles eingesteckt, was leuchtet und glitzert oder gerade am Mast Strom braucht.
Für die Gemeindearbeiter isses 'ne Steckdose.
Nicht mehr und weniger.

Da sollten Abschaltbedingungen schon eingehalten werden.
Meist ist die Leuchte im Fuß mit Neozed gL 16A vorgesichert.
ABsolut unnötig. 6A tuns auch.
 
Energiesparversionen die mit einer reduktion der Spannung erfolgen sind Unfug.

1. EVGs gegeln meist nach das bedeutet der Strom erhöht sich und die Lichtstärke verändert sich kaum dafür aber der Verlust auf der Leitung.
2. Werden noch VVG oder KVGs verwendet macht es deutlich mehr Sinn auf dimmbare EVGs umzubauen oder bei sehr alten Leuchten diese kompett zu tauschen.
Wird nicht so viel Licht benötigt macht der Einbau von LED Röhren Sinn.
 
Hallo, Octavian1977!

Also, wie ich es mir gedacht habe!
Es gibt in der Nähe eine Gemeinde, die "dimmt" ihre Natriumdampfleuchten nachts.
Sprich über Änderung der Netzfrequenz.
Das sieht zwar cool aus, aber effektiv isses nich'.
Zwischen den Leuchten gibt es dunkle Felder, weil die Beleuchtungsstärke zu gering ist.
Und dann ist wieder das alte Thema: Abschaltbedingungen.
Mit Erhöhung der Frequenz ändere ich auch die Impedanz.
Schließlich betreibt man das Netz ja mit Wechselstrom.
Gruß,
keber
 
Das stimmt angeblich nur bedingt: Hab da einen Fachbeitrag in der DE/EP im Kopf, wo von einem optimalen Wirkungsgrad von Leuchtstofflampen in kombination mit gewickelten Vorschaltgeräten bei einer Spannung von 190V die rede war. Knackpunkt des ganzen ist wohl die nicht mehr zu 100% gegebene Zündfähigkeit.
 
Nur mit Frequenzänderung lässt sich eigentlich nicht dimmen.
Was Du wahrscheinlich meinst ist Dimmung über Pulsweitenmodulation, das macht allerdings auch Sinn.
Die Abschaltbedingungen ändern sich dabei eigentlich nicht, da eine Leitung nur geringe induktive Faktoren hat die sich aufgrund der eng nebeneinandergeführten Hin und Rückleiter auch noch weitestgehend aufheben.
Hauptsächlich tritt der Kapazitive Widerstand der Leitung auf der bei erhöhter Frequenz allerdings abnimmt.
 
Hallo, Octavian1977!

Bezog mich auf das Produkt "Dimmlight", dort wird die
Ausgangsspannung bei 230V gehalten und die Frequenz moduliert zwischen 50-100Hz.
Durch die höhere Frequenz wirkt der induktive Widerstand der Drossel stärker.
Damit erreichen die "Dimmlight-Spezis" eine Leistungsreduktion.

Gruß,
keber
 
Das funktioniert aber nur bei VVG/KVG/Zündtrafo.
Mit EVG ist das nichts.
 
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