Strom in der Gartenlaube

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Hallo,
ich würde gerne in meinem Gartenhäuschen Strom haben. Doch ich weiß nicht so recht, ob es so erlaubt ist, wie ich es mir vorstelle.
Ich wohne in einem 6 Familien Haus. Im Keller hat jeder Mieter eine eigene Steckdose für die Waschmaschine, die im Sicherungskasten extra abgesichert ist. Über der Steckdose ist eine Verteilerdose. Die Gartenlaube steht ca. 20 m entfernt. Das verlegen von einem Erdkabel ist kein Problem. Wie kann ich es anstellen? Kann ich direkt an die Verteilerdose gehen? In der Laube sollen keine großen Leistungen geschaltet werden. Ledeglich eine kleine Lampe, eine Kaffeemaschine und ein Radio.
Wer kann mir nützliche Tipps geben?
Danke.
 
Hi,

abgesehen von der Tatsache das man einen RCD benötigt hat eine Kaffeemaschine schon gut und gerne mal 2 KW.

Frage: Ist die WM mit einem RCD gesichert ? Welchen Querschnitt hat die Zuleitung zur Waschmaschine. Wieviel Meter Leitung liegen zwischen Verteiler und Waschmaschine. Mit welchem LSS wurde abgesichert ?

Gruß Kaspar
 
Nein die Waschmaschine ist nicht mit einem RCD gesichert. Die Zuleitung hat 2,5 qmm.
Es liegen 10 m zwischen Verteiler und WM. LSS 16 A
 
Hi,

tja, das sieht nicht so gut aus. Das wären schon 30m zum Gartenhäuschen. Da kommt man mit einem 2,5mm² und 16 A LSS schon nicht mehr aus.

Ich persönlich würde von der Abzweigdose im Keller zur Gartenlaube ein 2,5mm² viel besser wäre 4mm² NYY legen und in der Laube einen kleinen Verteiler mit 10 A LSS und RCD setzen.

Gruß Kaspar
 
Danke, das werde ich wohl machen.
 
Hallo,

ich möchte hier nochmal drauf hinweisen das LS 16A und LS 10A nicht selektiv sind! Hier sollte überprüft werden, ob ev. die Sicherung gegen GlGg getauscht werden kann. NYY 4mm^2 halte ich hier auch für absolut Mindestanforderung.

Nochmal einen kurzen Verweis auf meine Signatur ;).

MFG MArcell
 
Hallo zusammen,

10A und 4mm² ist etwas zu viel des guten.

der Spannungsfall bei 30m 2,5mm² und 16A ist noch unter 3% also OK. 2,5mm² ist auch von der Strombelastung in den meisten fällen OK.

Sinnvoll ist der FI schon im Wohnungsverteiler.
Da reicht auch ein 2 Pol.
Den Verteiler im Gartenhäuschen kann mann sich dann sparen.

mfg sps
 
Hi,

Naja, das mit der Selektivität dachte ich mir schon, das das nicht passt. Aber wenn es nur die Waschmaschine ist die davorhängt kann der B16 im Kurzschlussfall ja ruhig mit auslösen.

Gruß Kaspar
 
s-p-s schrieb:
Hallo zusammen,

10A und 4mm² ist etwas zu viel des guten.

der Spannungsfall bei 30m 2,5mm² und 16A ist noch unter 3% also OK. 2,5mm² ist auch von der Strombelastung in den meisten fällen OK.
Nein, ist es nicht! Man muss hier schon ein bisschen Selektivität reinbringen und dafür sind mindestens 20A gL erforderlich, was zwar mit dem 2,5mm² gerade so noch geht, wennd er Überlastschutz in der Hütte durch B10/C10 hergestellt ist, doch sollte eine Leitung einerseits nicht so dimensioniert sein, dass sie kein bisschen erweiterbar ist, andererseits ist der Preis für 4mm² auch nicht gerade exorbitant und man kann es sogar mit gL25 absichern, was im der Gartenhütte eine echte kleine UV ermöglichen würde. Dies halte ich insofern für richtig, als dass man nicht weiß, ob man nicht doch mal mehr Last betreibt - vorstellbar ist z.B. ein Heizlüfter im Winter oder Ein Heißluftgebläse für Reparaturarbeiten, vielleicht auch ein kleiner Kühlschrank oder ein Toaster.

NYY-J 3x2,5mm² kostet für den Endverbraucher etwa 1,00€/m
NYY-J 5x2,5mm² kostet etwa 1,50€/m
NYY-J 3x4mm² kostet etwa 2,20€/m
NYY-J 5x4mm² kostet etwa 2,50€/m
NYY-J 5x6mm² kostet etwa 3,35€/m

Fazit: Natürlich ist 3x4mm² oder 5x4mm² deutlich teurer, als 3x2,5mm², allerdings sollte man zwei Sachen nicht vergessen:

- Es ist ja schon eine gewisse arbeit, einen Erdgraben auszuheben. Man sollte daher darauf achten, ein wenig Reserve einzukalkulieren, um nicht in 2-3 Jahren oder gar früher wieder ausschachten zu müssen.
- In Anbetracht der ganzen Vorteile bezüglich Leistungsfähigkeit und Selektivität und der dadurch gegebenen Zukunftssicherheit sind 36 Euro (3x4mm²) oder 45 Euro mehr (5x4mm²) eigentlich recht günstig. Zumal 2,5mm² wirklich ziemlich dünn ist. Ich persönlich würde sogar 5x6mm² nehmen, das ist natürlich noch besser, braucht man aber nicht unbedingt. 4mm² sollte man aber schon nehmen, selbst dann, wenn man nicht von der UV aus verlegen kann. Man büßt dann zwar viele Vorteile ein, aber übrig bleibt immernoch der Spannungsfall!

Sofern man von der UV aus verlegen kann und da Drehstrom verfügbar ist, würde ich 5x4mm² nehmen, falls man in der Hütte mal ein drehstromgerät betreiben möchte.


Nun aber noch etwas Generelles: Wenn das ein Miethaus ist, brauchst du genaugenommen eine Genehmigung für deine Aktion. Aber das mußt du wissen.

MfG, Fenta
 
Hallo Fentanyl,

hier soll von einer Dose im Kelle abgezweigt werden die schon 2,5mm² hat. Also bring für den Überlastschutz ein 4mm²für die Teilstrecke keine Vorteile.

Vom Spannungsfall reicht 2,5mm2 bei 30m so grade.
Leistungsstark soll nur eine Kaffemaschiene hier laufen.Also kaum der Rede Wert.Praktisch ist der Spannungsfall also sehr gering.
Wenn du vom Spannungsfall nach VDE 4% ausgehst reicht es alle mal wenn es doch etwas mehr als 30m sind.

Die meisten neuen Waschmaschienen laufen auch mit 10 A
Wer hier mehr tun möchte kann wenn die Maschie es zuläst 13A LS in den Wohnungsverteiler einbauen.
Ich kann gut mit den Vorhandenen 16A leben.
Also auf zusätzliche LS im Gartenhaus verzichten.
Das ist dann auch beides Selektiv.
 
Hallo,

die Idee mit der kleinen UV in der Laube kam mir auch nur, damit man nicht an der großen UV rumbasteln muss was evtl. mehr Arbeit bedeutet.

Gruß Kaspar
 
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