Telefonanlage in unserer Schule

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mrspakk86

mrspakk86

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Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäude
Hallo erstmal.

Wir sollen in unserer Schule unser Labor mit einer neuen Telefonanlage bestücken. Dazu gehört die Planung, mit erstellung eines Angebots sowie die komplette Ausführung. Da die Schule drei Angebote benötigt und wie üblich den günstigsten auswählt, haben wir uns in Gruppen unterteilt.

Ich habe folgende Frage:

Um natürlich so günstig wie möglich zu sein, müssen wir auch günstiges (aber gutes) Material anbieten können. Da ich keine Vorstellung von den Preisen habe und nicht weiß, welche Produkte zu empfehlen sind, frage ich hier doch direkt einmal nach.

Wir brauchen:

13 ISDN-Karten
13 ISDN-Telefone
1 NTBA
1 Telefonanlage (Router für Telefone)
1 Telefaxgerät

Die Leitungen zwischen PC's und Telefone werden natürlich auch benötigt.

Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.
 
NTBA wird von dem Nezanbieter( T-Com gestellt)
bei dem rest schau doch einfach mal im netz nach
Vergiss aber nicht das du noch ein hazfen arbeit damit hast die leitungen und Dosen zu setzen und und und
 
Danke.

Habe mich nun mal informiert und nicht wenig rumtelefoniert. Im Endeffekt haben wir uns jetzt einen Kostenvoranschlag von der Telekom machen lassen, weil alle anderen entweder sagen sie rufen zurück (tun es aber nicht) oder führen solch große Anlagen erst gar nicht.

NTBA und Dosen sind schon vorhanden. Müssen halt nur den anderen Mist verdrahten, aber daran soll's nicht liegen.
 
mrspakk86 schrieb:
Danke.

Im Endeffekt haben wir uns jetzt einen Kostenvoranschlag von der Telekom machen lassen, weil alle anderen entweder sagen sie rufen zurück (tun es aber nicht) oder führen solch große Anlagen erst gar nicht.

Das kann doch nicht Dein Ernst sein. Wo ist hier eine "große" Anlage? Wegen der paar ISDN-Telefone vielleicht?

Und wofür braucht man heute noch ISDN-Karten? Ihr wollt doch hoffentlich nicht über die ISDN-Karten in´s I-Net.

Schau mal auf die Webseiten der Hersteller von Tel.anlagen. (Bsp.: Auerswald). Dann eine Type mit internem S0-Bus heraussuchen (Gibt´s auch umfangreicher mit mehreren internen S0...). Fertig. Am einfachen ISDN können sowieso nur 2 gleichzeitig telefonieren.
Das Faxgerät an einen Analog-Anschluß der Anlage.

Anstatt der ISDN-Karten würde ich ein Ethernet legen.

Dann Router, Flatrate und die Sache ist erledigt.

Lasst Euch blos keine Anlage der Telekom aufquatschen. Für die Miete könntet Ihr jährlich eine neue Anlage einbauen. :lol:

Gruß
Ralf
 
mrspakk86 schrieb:
Hallo erstmal.

Um natürlich so günstig wie möglich zu sein, müssen wir auch günstiges (aber gutes) Material anbieten können. Da ich keine Vorstellung von den Preisen habe und nicht weiß, welche Produkte zu empfehlen sind, frage ich hier doch direkt einmal nach.

Wir brauchen:

13 ISDN-Karten
13 ISDN-Telefone
1 NTBA
1 Telefonanlage (Router für Telefone)
1 Telefaxgerät
Die Anforderung ist unlösbar, weil wichtige Infos fehlen. Was willst du mit den Telefonen machen? Telefonieren ist klar, aber 13 Telefone und 13 ISDN Karten über 2 B-Kanäle zu leiten wird sehr eng. Wenn die Telefone selten benötigt werden, würden es auch analoge Telefone tun, das ist um Längen günstiger. Sind es 13 Arbeitsplätze? Wie ist der Gleichzeitigkeitsfaktor? Oder geht es nur darum, jedes Mauseloch anrufen zu können? Wieviele Gespräche werden ZEITGLEICH geführt?

Ich werf mal zwei Konfigurationen in den Raum:

1 Agfeo AS 200 IT
3 S0-Bus Karten 504.
so hast du 1 externen S0-Bus für den NTBA, und 13 S0-Busse für die Telefone.
Dann entweder die Agfeo Systels, ST30 oder ST40 nehmen, oder normale ISDN-Telefone.

Für die Verkabelung betsellst du bei Reichelt
- 100 Stück 100 Ohm Widerstände,
- 14 Doppel-IAE,
- ein Patchpanel 19" 16fach und
- 16 Patchkabel 0,5 grün
- dazu noch zwei 100 Meter Ringe Telefonkabel 4 adrig.

Dann hättest du eine Lösung, die keine Wünsche offen lässt.

Low-cost wirds mit
- ner AS200IT
- 1 504er S0-Modul
- 1 502er S0-Modul (504 geht auch, ist preislich nicht so auseinander.
- 2 T-Modul 508

Dann hast du 7 S0-Büsse, also 14 B-Kanäle für die ISDN-Karten.

Und dazu noch 19 Analoge Ports, dann kannst du noch 13 billige analoge Tels kaufen.


Das wir jetzt nur ein Beispiel, ich hab mit Agfeo nix zu tun, ich hab die hier nur im Einsatz, und die Funktionieren recht gut.

Vielleicht hilft dir das mal ein Wenig, der freundliche Fachhändler um die Ecke wird dir eventuell auch noch etwas dazu sagen können oder vielleicht einen Preis für eine der beiden Konfigurationen machen.

so long,
HTH,
Martin
 
Bevor es zu einer Auswahl einer Telefonanlage kommt, sollte man erstmal ein Leistungsheft erstellen, wo man auflistet was eigentlich an Funktionen gewünscht wird.
Gerade in einer Schule könnte ich mir nämlich vorstellen dass der Schuss sonst nach hinten losgeht, habe ich selber in meiner alten Schule erlebt.
Uralte Telefonanlage (Phillips, 2 analoge Amtsleitungen, 2 Systemtelefone, 22 analoge Nebenstellen) wurde ersetzt durch eine ISDN Anlage, weil ein Fax neu in die Schule gekommen ist.
gewählt wurde ein Modell mit 2 externen So und 4 internen S0 sowie, 24 analogen Nebenstellen.
Auf den ersten blick völlig ausreichend.
Als erstes fehlte dann die Funktion dass die Schulsekrärin erkennen konnte wenn der Direktor telefoniert, damit sie ihm nicht einen zweiten Anruf durchstellt, oder eine Besucher reinschickt.
Das ging natürlich bei der Anlage nicht, also wurde eine rote Lampe mit "Bitte nicht stören" mit Schalter am Schreibtisch des Direktors installiert.
Das wurde vergessen regelmäßig zu benutzen.
Zusätzlich war die Anlage dem Kommunikationsbedarf einfach nicht gewachsen, immer wenn 2B-Kanäle durch eine ISDN Karte belegt waren, schmierte die Anlage beim Nutzen des 3, manchmal auch erst beim Nutzen des vierten einfach ab.
Das Ergebnis war, dass nach noch nicht mal einem Jahr wieder eine neue Anlage installiert werden musste.
Diesmal entschied man sich für eine professionelle Anlage eines großen deutschen Herstellers mit S. Die Anlage arbeitet seit nunmehr 10 Jahren fehlerfrei und zufriedenstellend, die Erweiterung ist immer noch möglich und wurde bei Erstellung eines Anbaus auch benötigt.

Kommunikation bedarf vernünftiger fachgerechter Beratung, sonst kauft man zweimal.

Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Lösungen für das Problem, entweder sind die Anforderungen wirklich so gering, dass nur das Eingangs genannte betrieben werden muss, dann würde ich aber auf 2 - 4 Mehrgeräteanschlüsse setzen und mir dir bis zu 40 Rufnummern zuteilen lassen und einen Anbieter wählen der netzinterne Gespräche kostenfrei anbietet.
Oder Variante zwei, eine professionelle Anlage von Alcatel oder Siemens, die bieten dann alle möglichen Funktionen und sind auch für die Zukunft gerüstet, denn der Kommunikationsbedarf wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren steigen.
Die professionelle Variante würde ich auch gleich mit Endgeräten in VOIP Technik wählen, denn früher doer später wird in jeder Schule in jedem Raum (außer im klo ;-)) ein Netzwerkanschluss benötigt.
So benötigt man nur noch eine Infrastruktur für die Kommunikation.

Gruß eloheimchen
 
R.B. schrieb:
schattenlieger schrieb:
mrspakk86 schrieb:
Für die Verkabelung betsellst du bei Reichelt
- 100 Stück 100 Ohm Widerstände,

Wozu 100Stck?

Gruß
Ralf

Weil die dann weniger als die eigentlich sonst erforderliche Anzahl an Widerständen kosten.

Ausserdem braucht man die Immer, denn erfahrungsgemäss wird gelegentlich doch noch mal ein Bus mehr gelegt. :)

so long,
Martin
 
Hallo,

eloheimchen schrieb:
Bevor es zu einer Auswahl einer Telefonanlage kommt, sollte man erstmal ein Leistungsheft erstellen, wo man auflistet was eigentlich an Funktionen gewünscht wird.

Das hat der OP doch gemacht. ich habe mit dem Verfügbaren Input ZWEI von etlichen TAUSEND möglichen Kombinationen zusammengestellt.

Der OP sollte sich natürlich darüber im klaren sein, dass es mehr als einen Hersteller für Telefonanalgen gibt, wobei ich als Schulleiter oder ähnliches für sowas nicht unbedingt eine Horde an Schülern auf diese Aufgabe loslassen würde. Für sowas braucht man eher einen Fachbetrieb, wie ich aber auch schon sagte.

Gerade in einer Schule könnte ich mir nämlich vorstellen dass der Schuss sonst nach hinten losgeht, habe ich selber in meiner alten Schule erlebt.
[...]Auf den ersten blick völlig ausreichend.
Als erstes fehlte dann die Funktion dass die Schulsekrärin erkennen konnte wenn der Direktor telefoniert, damit sie ihm nicht einen zweiten Anruf durchstellt, oder eine Besucher reinschickt.
Das ging natürlich bei der Anlage nicht, also wurde eine rote Lampe mit "Bitte nicht stören" mit Schalter am Schreibtisch des Direktors installiert.
Das wurde vergessen regelmäßig zu benutzen.

Na ja, bei meiner Lösung stellt man dann halt ein Systemtelefon a la ST40 bei der Sekretärin auf den Tisch.

Das Zauberwort heisst Systemtelefon, das sollte eigentlich solche Probleme lösen können, denn ein Systel geht ja doch schon etwas mehr auf Tuchfühlung mit den Anlageninterna...

Woran lag es in deinem Fall, dass kein Systel o.ä. eingesetzt werden konnte?

Zusätzlich war die Anlage dem Kommunikationsbedarf einfach nicht gewachsen, immer wenn 2B-Kanäle durch eine ISDN Karte belegt waren, schmierte die Anlage beim Nutzen des 3, manchmal auch erst beim Nutzen des vierten einfach ab.

Das hat nichts mit Kommmunikationsbedarf zu tun, eine Telefonanlage hat mehr als 2 B-Kanäle verwalten können.
Leider werden auch gepimpte a/b-Wandler in der Werbung schon als Telefonanlage bezeichet. Aber dein geschilderter Fall ist ne Sache für ein Firmwareupdate, im schlimmsten Fall sollte man dem Hersteller seinen Haufen Elektronikschrott zurücksenden... Eine Telefonanlage hat nun mal die Aufgabe, Telefongespräche zu vermitteln...

Das Ergebnis war, dass nach noch nicht mal einem Jahr wieder eine neue Anlage installiert werden musste.
Diesmal entschied man sich für eine professionelle Anlage eines großen deutschen Herstellers mit S. Die Anlage arbeitet seit nunmehr 10 Jahren fehlerfrei und zufriedenstellend, die Erweiterung ist immer noch möglich und wurde bei Erstellung eines Anbaus auch benötigt.

Das sind jetzt keine Alleinstellungsmerkmale von Siemens, das kann eigentlich jeder mitdenkende Hersteller. Fängt ganz ganz unten bei Auerswald und Agfeo an und hört dann irgendwo ganz oben bei Siemens oder Alcatel auf.

Wobei man die Siemensanlagen ja nicht selbst programmieren kann, das war hier in der Firma das KO-Kriterium. Allerdings wäre ne Siemens wohl auch ne Nummer zu groß gewesen, weil die Agfeo vollkommen ausreicht.
Ich muss aber zugeben, dass Siemens ja DECT wirklich besser im Griff hat, aber das ist ja wie gesagt eine ganz andere (auch preislich) Liga.

Kommunikation bedarf vernünftiger fachgerechter Beratung, sonst kauft man zweimal.

Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Lösungen für das Problem, entweder sind die Anforderungen wirklich so gering, dass nur das Eingangs genannte betrieben werden muss, dann würde ich aber auf 2 - 4 Mehrgeräteanschlüsse setzen und mir dir bis zu 40 Rufnummern zuteilen lassen und einen Anbieter wählen der netzinterne Gespräche kostenfrei anbietet.

Na ja, ein Anlagenschluss ist doch gerade bei sovielen Telefonen von Vorteil, sonst sind 2 Anschlüsse "verstopft", und zwei Idlen vor sich hin...

Oder Variante zwei, eine professionelle Anlage von Alcatel oder Siemens, die bieten dann alle möglichen Funktionen und sind auch für die Zukunft gerüstet, denn der Kommunikationsbedarf wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren steigen.

Man muss doch nicht gleich mit Atombomben auf Spatzen werfen. :)

Wenn du schon ne Siemens auf den Tisch packst, dann kannst du auch gleich noch zwei DECT-Sender hinpacken und die Telefone auf DECT-Basis laufen lassen. Das erspart aufwendige Verdrahtungsarbeiten, bis auf die ISDN-Dosen für die PCs, aber Raumänderungen sind auf jedenfall einfacher zu machen.

Oder man verlegt UP0 zum Telefon und bastelt sich daraus dann für die PCs noch einen S0, WIMRE gibt es bei Siemens diese Möglichkeit. Kannst mich aber gerne eines besseren Belehren, ich kenne mich mit Siemens nicht so aus.

Die professionelle Variante würde ich auch gleich mit Endgeräten in VOIP Technik wählen, denn früher doer später wird in jeder Schule in jedem Raum (außer im klo ;-)) ein Netzwerkanschluss benötigt.
So benötigt man nur noch eine Infrastruktur für die Kommunikation.

Genau, und im Schulkeller noch einen kleinen Asterisk-server, dann kann man wirklich sämtliche Anwendungsfälle in jeder Form abdecken.

Einziges Problem: die Lösungen gehen derzeit am "Kunden" vollkommen vorbei, denn den vorliegenden Infos nach will der einfach nur 13 Telefone wofür auch immer und 13 ISDN-Karten anschliessen.

Wir wissen nicht, ob die ISDN-Karten überhaupt in einem PC eingesteckt sind und ob die Telefone nicht nur als Briefbeschwerer dienen sollen - deshalb auch meine für deine Verhältnisse sicherlich magere Konfiguration...

Vielleicht meldet sich der OP ja noch mal und beschreibt, was er EIGENTLICH haben wollte. Genug Vorschläge sind nu eigentlich da. :)

so long,
Martin
 
Hallo,

ich würde mit den Kunden zusammen ein Lastenheft anlegen. Daraus kann man dann das Pflichtenheft erstellen. Somit wird die Situation klarer, "was" und "wofür" etwas gemacht werden muss. Und "wie" und "womit" etwas gemacht werden muss. Sonst verkalkuliert mann sich schnell beim Angebot.

Gruß

Klaus
 
So, nun melde ich mich auch mal wieder ...

Erst einmal DANKE für die zahlreichen Antworten und Ideen.

Wir haben uns jetzt ein Angebot geholt mit Systemtelefonen :)

Läuft alles über Upn-Schnittstellen und Ethernet.


Die Anlage ist ja dazu gedacht, gerade DASS Schüler diese Anlage installieren, weil 1: ist der Lernfaktor besser (alles unter Aufsicht eines Lehrers) und 2: fallen geringere Kosten für die Schule an.

Die anlage hat 13 Telefone in unserem E-Labor (mit Lehrerpult), damit jede Grupppe von einem Arnbeitsplatz aus installieren und programmieren kann.
Es ist auch für spätere Klassen gedacht.

Wir mussten uns halt nur selber Schlau machen, was es alles für Möglichkeiten gibt und welche für welchen Fall sinnvoll ist. Und das ist nicht gerade einfach, wenn man quasi "Null" Ahnung hat von dem, was man machen soll. Mal eben 2 Adern auf 'ne TAE packen, das kann (fast) jeder.

Aber nochmals, VIELEN DANK an euch, ich habe ab und zu reingeschaut und verfolgt, was ihr so geschrieben habt. Jetzt haben wir die Angebote abgegeben und ich bin eigentlich guter Dinge, dass unser Angebot genommen wird.
 
Und es wurde auch genommen. Nach stundenlangem studieren der Anlage mittels Betriebsanleitungen, diversen Anfertigungen von Hand-outs und einer ausführlichen Präsentation mittels Power-point vor der Schulleitung (war übrigens eine nette Herausforderung), haben wir die Schule überzeugen können.

Die Anlage steht und läuft wunderbar.

Ich danke nochmals für eure Bemühungen.
 
Das ist schön zu hören das sich das System durchgesetzt hat und nun Betriebsbereit ist.

Viel Spass bei weiteren Projekten und beim Umgang mit der Anlage!

MfG

Marcel
 
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