überspannungsschutz dehn

Diskutiere überspannungsschutz dehn im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich möchte bei mir einen Überspannungsscjutz grobschutz klasse 1 einbauen ,muss ich vor dem zähler oder nach dem zähler einbauen ,so viel ich...
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erdem83

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Ich möchte bei mir einen Überspannungsscjutz grobschutz klasse 1 einbauen ,muss ich vor dem zähler oder nach dem zähler einbauen ,so viel ich weiss wid er grsd in die sammelschiene unten vor dem Zähler angeschlossen und der Mittelschutz vor die Sicherungsautomaten.Wenn etwas nicht stimmt bitte schreiben ode reine bessere lösung man hat :wink:
 
zunächst erst mal macht ein Grobschutz alleine keinen Sinn. Ohne Mittel und Feinschutz ist das nur ein sehr geringer Schutz.

Du benötigst für jede Leitung die Aus dem Haus geht oder hinein Führt einen separaten Baustein.
Dieser muß so nahe wie möglich an der Eintrittsstelle des Kabels Montiert werden, also für den Hausanschluß schon im Hausanschlußkasten vor dem Zähler.

Der Sinn davon ist, daß eine Überspannung gar nicht erst weit in das Gebäude kommt.
Aus folgenden Gründen:
1. Eine Überspannung überträgt sich sehr schnell an alle möglichen metallischen Einbauten und wandert so im Haus umher obwohl ein Überspannungsschutz montiert wurde.
2. Bei hohen Überspannungen wird das Kabel sehr heiß und entzündet Brennbare Materialien, geht das Kabel erst mal durch das ganze Haus bis zum Überspannugnsableiter bringt dieser überhaupt nichts.

Der Überspannungsableiter Klasse 1 ist in erster Linie Brandschutz, einen Schutz von PC&Co liefert dieser nicht.
Nur ein Gesamtkonzept mit Klasse 1,2 und 3 liefert einen Schutz auch für elektrische Geräte.

Der Überspannungsschutz muß sowohl an den PE als auch an den PA angeschlossen werden.
Mindestzuleitung für einen in der UV befindlichen Klasse 2 Schutz ist 16mm² TN-C Netz ist hier keine gute Lösung.
 
bin leider knapp an Zeit, deshalb:

ein Kombiableiter von DEHN Typ DV M TNS 255 als Grob- und Mittelschutz (Klasse 1 und 2)in die Zähler- bzw. Sicherungsautomatenverteilung auf Hutschiene setzen.

Feinschutz (Klasse 3) nur in die Schukosteckdosen einbauen, an denen wertvolle elektronische Geräte (Fernseher, Notebook) angeschlossen werden.

Aber alles bitte vom Fachmann einbauen lassen, nicht unbedingt von einem (wenn auch jungen/modernen) "kleinen" Elektromeister, die haben leider sehr oft überhaupt keine Ahnung oder nur Halbwissen!!!
 
Der Feinschutz in einer Steckdose wirkt auf 10m Leitungsweg in beide Richtungen. Es ist also nicht unbedingt notwendig jede Steckdose mit wertvollen Geräten mit einem Überspannungsschutz auszustatten.
Die Leitungslänge sollte man jedoch nicht unterschätzen. 10m sind nicht viel. 1x Wand hoch und wieder runter sind schon 5-6m.

Und der Grobschutz gehört an den HAK und nicht erst in den Zählerschrank, der besonders bei Dachständeranschluß ne ganze Ecke weg ist vom HAK.
Der Mittelschutz kann dann in die Unterverteilung gesetzt werden vorrausgesetzt diese ist mit mindestens 16mm² angeschlossen.
 
warum 16 qmm langen keine 10 qmm ,muss ich beim mittelschutz auch den pa mit einbeziehen oder langt der Pen
 
die 16 qmm sind vorgeschrieben und sollten eingehalten werden, da die abgeleiteten Blitzströme nicht gerade klein sind, auch wenn es nur ein Teilblitzstrom sein sollte.

Wie ich schon schrieb, gibt es seit Jahren die sogenannten Kombiableiter, die haben sowohl den Grob- als auch den Mittelschutz in einem Gehäuse integriert, d.h. man benötigt nur ein einziges Gerät.
Das wäre z.B. von DEHN das DEHNventil.

Noch etwas zum Einbau in den HAK: im HAK ist normalerweise kein Platz für ein Blitz-/Überspannungsableiter, auch wenn das Haus über einen Dachständer eingespeist wird.
Reale Lösung:
(Elektrisch gesehen) direkt hinter dem HAK einen Isolierstoffkasten setzen und dort den Kombiableiter einbauen.

Da vom EVU nur die drei Phasen und der PEN ankommen, kann dort ein DEHNventil für ein TNC-Netz verwendet werden: der Typ ist: DV M TNC 255 Best.-Nr.951300

Auf die PEN-Klemme kommt der PEN, an die Erdklemme kommt eine grüngelbe Ader mit 16 qmm Querschnitt, die zum Zentralen Erdungs-Punkt (ZEP) geführt und dort aufgelegt werden muss.

Der ZEP hieß früher die Hauptpotenzial-ausgleichsschiene bzw. der Potenzialausgleich, an dem auch der Hauserder, die Heizung, der äußere Blitzschutz und andere Erdungsleitungen angeschlossen werden.
 
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