Umbau der Elektroinstallation

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Biermännel

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und hoffe bei euch die Unterstützung zu finden, die ich brauche. Habe schon mit der Suchfunktion einige Beiträge abgeklappert, aber noch nicht die umfassenden Antworten gefunden, die ich suche.

Im Getränkemarkt meiner Mutter ist derzeit eine ziemlich skurile und gepfuschte Elektroinstallation am Werke. Das Ganze ist mir im letzten Sommer aufgefallen, als unsere Kühlanlagen am Brummen waren und plötzlich die Leitungen ziemlich warm wurden.
Ich habe daraufhin mal eine Abzweigdose geöffnet und mir wurde plötzlich ganz schwummrig.

Nun möchte ich die Installation gerne umbauen, bzw. die komplette Altinstallation entfernen und neu, korrekt und mit dem Blick auf Sicherheit wieder aufbauen.

Ich selbst bin Kommunikationselektroniker und daher mit den physikalischen Grundlagen vertraut. Im Rahmen der Ausbildung wurde auch die VDE 0100 theoretisch und praktisch durchgekaut, jedoch würde ich es mir nicht anmaßen, mich als Fachmann zu betiteln. Umsonst gibt es hierfür nicht extra Ausbildungsberufe.

Da wir noch eine relativ junge Firma sind und daher schon noch etwas nach dem Geld schauen müssen, würde ich gerne so viel wie möglich selbst vorbereiten.
Z.B. die grobmotorigen Arbeiten, wie Leitungen verlegen, Steckdosen an die Wand hängen, usw. Den Anschluss der Anlage in der UV würde ich dann einem Fachmann überlassen, der sich damit auskennt.

Jedoch möchte ich auch vorm Einsetzen der Muskelkraft erst einmal das Hirn einsetzen und mich bei euch erkundigen, ob meine Planungen zur neuen Elektroanlage so funktionieren. Denn wenn die Löcher mal da sind, ist es zu spät!

Nun zum Vorhaben:

Nach dem Zähler soll eine neue Unterverteilung entstehen, von wo aus alle Bereiche später abgesichert und differenziert abschaltbar sind.

- 1 x UV für alle Steckdosenstromkreise
- 1 x UV für alle Lichtstromkreise
- 1 x UV fürs Außenlager (direkt im anderen Raum, um Leitungen zu sparen)

Aus der Beschreibung geht bereits hervor, dass ich Licht- & Steckdosenstromkreise strikt trennen möchte, um später aus dem "UV Licht" heraus auch die Lichtbänder in der Verkaufsfläche steuern zu können.

Bei den Steckdosenstromkreisen dachte ich an Absicherung mit 16 A Char. B.
Bei den Lichtstromkreisen 10 A Char. B, wegen der Belastbarkeit der Schalter.
Die Lichtbänder direkt über 16 A ein- & auszuschalten, ohne weiteren Schalter dazwischen.

Leiterquerschnitt durchgängig 2,5 mm², um besser bestellen zu können und einen späteren Umbau einfacher realisieren zu können.

RCDs/FIs zwei fürs Licht (1 x Verkaufsraum & 1 x rückwärtiger Bereich, damit nicht alles im Dunkeln steht)
Für die Steckdosenstromkreise 2 - 3 wegen der Lastverteilung.
Zwischendrin gibt es noch einen USV-Stromkreis für kritische Anwendungen.
Als Bindeglied zwischen der flexiblen Leitung der USV und der starren Leitung der Verteilung dachte ich an einen Übergabepunkt mittels 230V CEE Kupplung / Wand-Gerätestecker. Somit wäre auch die Zugentlastung gegeben.

Bevor ich weiter ins Detail gehe, würde ich von euch gerne erst einmal wissen, ob das so überhaupt zu realisieren ist.

Falls ja, würde ich mich gerne mit euch weiter über die Anzahl und Aufteilung der Stromkreise unterhalten. Hierzu habe ich mir auch schon konkrete Gedanken gemacht, da wir gerade im Verkaufsraum über Sommer doch einige "Großverbraucher" laufen haben.

Viele Dank!

Gruß Biermännel
 
Da du so oder so ein Meister brauchst, kannst du auch die Ausführung und mögliche Eigenleistung mit diesem besprechen.
 
Das klingt vom Prinzip her schon nicht schlecht.

Welchen Strom nimmt so ein Kühlaggregat auf?
Sind die Leitungsquerschnitte richtig ausgewählt? (Wie lang sind die Leitungen?)
Wie groß ist die Verkaufsfläche? (Sicherheitsbeleuchtung vorgeschrieben?)

Das Thema USV ist schon für sich ein heikles Thema, wenn man wieder in eine Leitung einspeist. Da ist es nicht einfach die Abschaltbedingungen einzuhalten...

Milka
 
Mach doch mal ein paar Fotos von der Istsituation und stell die hier zur Diskussion. Das könnte hilfreich sein.

0V
 
Also eine Trennung der UV in Licht und Steckdosen würde ich nicht vorsehen. Das kostet unnötig Leitungen. Aber man kann innerhalb der Verteilung trennen.

Lichtbänder mit normalen Installationsschalter zu schalten, wird nicht lange funktionieren. Da fackeln die einfach ab. 10 A steht zwar drauf, wird aber nicht über Stunden ausgehlaten.

Entweder hat man entsprchende Schalter die auch so 20 A können (gab es zumindest früher) , oder man nimmt ein Schütz.

Im übrigen sollte man sich die Anordnung der Fehlerstromschutzschalter sorgfältig überlegen.

pauline
 
Bei der Installation der Lichtbänder ist der Einschaltstrom zu beachten ansonsten werden die Sicherungen ständig herausfallen.
hierzu gibt es von der Fima BAG informationen zum herunterladen.
http://www.bagelectronics.com/service_ratgeber.asp

prinzipiell solltest Du Dich an den Elektroinstallationsbetrieb wenden der nachher auch die Abnahme machen soll.
Der sollte auch genug Erfahrungen haben damit nachher nicht doch was nicht funktioniert.
Für die Kühltruhen könnte ein "B" Automat auch unter umständen nicht geeignet sein.
 
Hallo,

erst einmal vielen Dank für die bereits niedergeschriebenen Antworten!

Wenn ich diese so durchlese, glaube ich aber, ihr stellt euch das alle derzeit viel zu groß vor.
Die Halle hat ca. 300m², wovon ca. 220m² auf die reine Verkaufsfläche fallen. Der rest liegt im hinteren Teil (WC, usw.)

Wir haben einen normalen Hausanschluss mit 63A und unsere Verbraucher sind bis auf den Motor für das Rolltor alle auf 230V Ebene.

Milka schrieb:
Welchen Strom nimmt so ein Kühlaggregat auf?
Sind die Leitungsquerschnitte richtig ausgewählt? (Wie lang sind die Leitungen?)
Wie groß ist die Verkaufsfläche? (Sicherheitsbeleuchtung vorgeschrieben?)

1.) Die Kühlaggregate sind normale Glastür-Getränkekühlschränke, mit einer Stromaufnahme von ca. 3-4 A inkl. cos phi, eine Gefriertruhe mit ca. 1,6 A inkl. & ein kleiner Thekenkühlschrank mit ca. 1,2 A inkl. (natürlich jeweils nur im Kühlbetrieb)
Ausnahme ist das Kühlhaus mit einer Stromaufnahme von ca. 11 A inkl. cos phi im Spitzenbetrieb.

2.) Die meisten Strecken liegen bei Leitungslängen von ca. 20 - 25 m.
Ein paar sind kürzer, drei vier Leitungen dürften dann noch mal ca. 5 - 10 m Länger sein.

3.) Verkausfläche ca. 220m²

Milka schrieb:
Das Thema USV ist schon für sich ein heikles Thema, wenn man wieder in eine Leitung einspeist. Da ist es nicht einfach die Abschaltbedingungen einzuhalten...

Die USV ist eine APC Smart-UPS (SUA750I), mit 750 VA.
Es soll damit nur der "EDV-Strom" gespeist werden (PCs, Netzwerk, Telefonanlage), um die Störungen aus dem Netz zu filtern (uns sind schon drei PCs abgeraucht) und bei Stromausfall eine Überbrückungszeit zu bieten. Das Gerät ist derzeit schon erfolgreich im Einsatz.
Die Installation sollte dann nur eine "Verlängerung" der Anschlussbuchsen der USV darstellen.

Nullvolt schrieb:
Mach doch mal ein paar Fotos von der Istsituation und stell die hier zur Diskussion. Das könnte hilfreich sein.

Würde ich ungerne machen, da ich nicht weiß, von wem die Installtion ist und ich niemand auf die Füße treten will.

pauline schrieb:
Lichtbänder mit normalen Installationsschalter zu schalten, wird nicht lange funktionieren. Da fackeln die einfach ab. 10 A steht zwar drauf, wird aber nicht über Stunden ausgehlaten.

Das war mein Fehler... :lol:
Ich hätte vielleicht Lichtbändchen schreiben sollen.
Bei uns sehen die "Lichtbänder" so aus: Im Höchstfall 3 Leuchtstofflampen (Röhre) mit jeweils 58 W zusammen über eine Sicherung. :p

Das halten die Automaten dann aus, oder? :D

Freue mich auf eure Antworten!

Gruß Biermännel
 
Biermännel schrieb:
Die meisten Strecken liegen bei Leitungslängen von ca. 20 - 25 m.

Also bei 16 A min. 2,5 mm².

Biermännel schrieb:
Milka schrieb:
Das Thema USV ist schon für sich ein heikles Thema, wenn man wieder in eine Leitung einspeist. Da ist es nicht einfach die Abschaltbedingungen einzuhalten...

Die USV ist eine APC Smart-UPS (SUA750I), mit 750 VA.
Es soll damit nur der "EDV-Strom" gespeist werden (PCs, Netzwerk, Telefonanlage), um die Störungen aus dem Netz zu filtern (uns sind schon drei PCs abgeraucht)

Da nimmt man ein Netzfilter.

Biermännel schrieb:
Die Installation sollte dann nur eine "Verlängerung" der Anschlussbuchsen der USV darstellen.

Welche Längen?

Biermännel schrieb:
Nullvolt schrieb:
Mach doch mal ein paar Fotos von der Istsituation und stell die hier zur Diskussion. Das könnte hilfreich sein.

Würde ich ungerne machen, da ich nicht weiß, von wem die Installtion ist und ich niemand auf die Füße treten will.

Uninteressant.

Biermännel schrieb:
pauline schrieb:
Lichtbänder mit normalen Installationsschalter zu schalten, wird nicht lange funktionieren. Da fackeln die einfach ab. 10 A steht zwar drauf, wird aber nicht über Stunden ausgehalten.

Das war mein Fehler... :lol:
Ich hätte vielleicht Lichtbändchen schreiben sollen.
Bei uns sehen die "Lichtbänder" so aus: Im Höchstfall 3 Leuchtstofflampen (Röhre) mit jeweils 58 W zusammen über eine Sicherung. :p

Leuchtstoffleuchten. Sollte man aber auf alle Außenleiter aufteilen.

Lutz
 
Interessant wäre hier auch der Einbau von T5 Leuchtstoffröhren aus Gründen der Stromersparnis.

Zudem ist hier auch die Frage, da es sich um einen öffentlichen Bereich handelt wie es mit der Sicherheitsbeleuchtung aussieht.
Fluchtwegspiktogramme, Sicherheitslichtgerät, Sicherheitsleuchten, etc.

Wenn Du Probleme mit den Rechnern hast liegt, das meistens an einer fehlerhaften Installation, bzw der guten alten klassischen Nullung.
 
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