
Mischu
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Hallo zusammen,
als bisher stiller Mitleser, um meine Kenntnisse aufzubessern, habe ich heute ein Anliegen.
Wir haben die Tage Post von der EnBW bzw. Netze BW bekommen, weil die bei uns im Ort anfangen wollen, die Infrastruktur zu erneuern; incl. Glasfaser.
D.h. Strom vom Dach wird in die Straße verlegt, neue Trafostationen stehen schon an den Ortseingängen und natürlich gibt es einen neuen HAK. Sie schreiben, dass sie die Kosten für Rückbau und Neubau bis HAK komplett übernehmen. Die neue Leitung zum Zähler müssen wir übernehmen. Für uns soweit in Ordnung.
Fragen dazu:
1. Wird ein HAK nur im Haus oder auch außerhalb gebaut?
2. Wird uns das so angeschlossen oder werden außer der neuen Zuleitung HAK->Zähler weitere Umbaumaßnahmen verlangt? Wie wird darauf reagiert, oder wie ist zu handeln, wenn weitere Umbaumaßnahmen gefordert werden?
3) Handelt es sich hierbei um eine Anlagenänderung, muss der Netzanschluss neu beantragt werden?
3.1 Netze BW schreibt als Beispiel (Homepage) für Wohngebäude mit mehr als 2 Wohneinheiten: Netzanschluss ab 3 x 63 A (39 kW). Ich denke, wir sollten die Chance nutzen, hier eine Erhöhung auszuhandeln. Wie sollte man hier vorgehen?
Es wird sich jemand melden, der vor Baubeginn einen Termin vor Ort machen will. Ist das der richtige Ansprechpartner oder sollte man den Elektriker beauftragen, der dann HAK und Zählerkasten anschließt. Sollte dies vor oder nach dem ersten Ortstermin von Netz BW erfolgen?
3.2 Wird der Netzbetreiber hier einen Baukostenzuschuss verlangen? Wie hoch sollte der ungefähr sein, was ist fair?
3.3 Kann durch eine Vorsicherung der Hausinstallation vor oder nach dem Zähler die Leistung weiterhin auf 35A begrenzt werden, ohne dass später bei einer Erneuerung des Zählerschrankes wieder Kosten für eine Erhöhung des Netzanschlusses anfallen?
Weitere Infos für euch. Können wir gerne einbeziehen in die Diskussion, wichig ist mir vordergründig aber der neue Hausanschluss:
Ich möchte einen Kredit vermeiden, ich hasse Kredite, ich kaufe nur, was ich mir leisten kann.
Ich sehe aber die Notwendigkeit, dasss der Zählerschrank erneuert werden muss.
Vielen Dank für eure Einschätzung und Tipps.
Mirko
als bisher stiller Mitleser, um meine Kenntnisse aufzubessern, habe ich heute ein Anliegen.
Wir haben die Tage Post von der EnBW bzw. Netze BW bekommen, weil die bei uns im Ort anfangen wollen, die Infrastruktur zu erneuern; incl. Glasfaser.
D.h. Strom vom Dach wird in die Straße verlegt, neue Trafostationen stehen schon an den Ortseingängen und natürlich gibt es einen neuen HAK. Sie schreiben, dass sie die Kosten für Rückbau und Neubau bis HAK komplett übernehmen. Die neue Leitung zum Zähler müssen wir übernehmen. Für uns soweit in Ordnung.
Fragen dazu:
1. Wird ein HAK nur im Haus oder auch außerhalb gebaut?
2. Wird uns das so angeschlossen oder werden außer der neuen Zuleitung HAK->Zähler weitere Umbaumaßnahmen verlangt? Wie wird darauf reagiert, oder wie ist zu handeln, wenn weitere Umbaumaßnahmen gefordert werden?
3) Handelt es sich hierbei um eine Anlagenänderung, muss der Netzanschluss neu beantragt werden?
3.1 Netze BW schreibt als Beispiel (Homepage) für Wohngebäude mit mehr als 2 Wohneinheiten: Netzanschluss ab 3 x 63 A (39 kW). Ich denke, wir sollten die Chance nutzen, hier eine Erhöhung auszuhandeln. Wie sollte man hier vorgehen?
Es wird sich jemand melden, der vor Baubeginn einen Termin vor Ort machen will. Ist das der richtige Ansprechpartner oder sollte man den Elektriker beauftragen, der dann HAK und Zählerkasten anschließt. Sollte dies vor oder nach dem ersten Ortstermin von Netz BW erfolgen?
3.2 Wird der Netzbetreiber hier einen Baukostenzuschuss verlangen? Wie hoch sollte der ungefähr sein, was ist fair?
3.3 Kann durch eine Vorsicherung der Hausinstallation vor oder nach dem Zähler die Leistung weiterhin auf 35A begrenzt werden, ohne dass später bei einer Erneuerung des Zählerschrankes wieder Kosten für eine Erhöhung des Netzanschlusses anfallen?
Weitere Infos für euch. Können wir gerne einbeziehen in die Diskussion, wichig ist mir vordergründig aber der neue Hausanschluss:
Der ist aus den 70er Jahren. Es könnten 4 Zähler eingebaut werden, im unteren Anschlussraum sind 3 Hauptschalter eingebaut, da das Haus rechtlich in 3 Wohnungen aufgeteilt ist. Es gibt aber nur einen digitalen Zähler (2017), den sich beide Haushalte teilen, d.h. drei Plätze sind frei. Im oberen Anschlussraum ist der PEN aufgeteilt und es ist Platz für 4 x 2 x 12 TE. 2 x 12 TE sind komplett ungenutzt. Dort sind für zwei der Wohnungen die Hauptleitungsabzweigklemme und alle Schutzeinrichtungen + Klingeltrafo installiert. Die dritte Wohnung hat eine UV direkt von der Hauptleitungsabzweigklemme. Der Leitungsschutz bis nach dem Zähler und von dort weiter zur UV sind also die 35 A Diazed(?) Sicherungen im HAK auf dem Dachboden.
Vor dem Zählerschrank ist relativ viel Platz, da er im Treppenhaus steht. Dort an der Wand ist aber kein Platz für einen HAK. Um den Zählerschrank wurde vor Jahrzehnten nachträglich ein Schrank gebaut. Bisher hat sich weder der Elektriker noch der Zählermonteur beschwert.
Vor dem Zählerschrank ist relativ viel Platz, da er im Treppenhaus steht. Dort an der Wand ist aber kein Platz für einen HAK. Um den Zählerschrank wurde vor Jahrzehnten nachträglich ein Schrank gebaut. Bisher hat sich weder der Elektriker noch der Zählermonteur beschwert.
Es ist eine Gasheizung installiert. Zwei der Wohnungen, ca. 40% der beheizten Fläche, werden jedoch bereits mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe geheizt/gekühlt. Diese ist nicht angemeldet; der Wunsch nach einem Heizstromtarif besteht nicht. Sie nimmt maximal 2,6 kW auf (Nennleistung 1,3 kW) und kommt auch bei unter -10°C mit durchschnittlich weniger als 800 W aus. Die Kühlung erfolgt ausschließlich durch Solarenergie. Sie verfügt über eine eigene, mit B16 abgesicherte Leitung 3x2,5 mm². Eine Brauchwasserwärmepumpe soll in den nächsten 1-4 Jahren folgen, sobald oder wenn sich der Markt beruhigt hat.
Elektrisch heizen sehe ich auch zukünftig unkritisch. Als absolutes Maximum schätze ich für die Zukunft 4.400 kWh p.a., auch mit nur 3 x 35 A kein Problem. Einzelne Peaks lagen bisher bei unter 10 kW. Um Wallboxen wird man in Zukunft nicht herumkommen, wenn BEVs statistisch gesehen 1/3 der Woche laden müssen. Das gibt der derzeitige Hausanschluss meiner Meinung nicht her.
Eine PV ist in Planung/Bau, dazu mache ich aber einen anderen Thread auf, da diese nicht zum Einspeisen geplant ist - Nulleinspeisung - und wegen einiger Besonderheiten, trotz >20 kWp keine ausreichend große Änderung der Anlage, keine Änderung der Betriebsart, ist.
Elektrisch heizen sehe ich auch zukünftig unkritisch. Als absolutes Maximum schätze ich für die Zukunft 4.400 kWh p.a., auch mit nur 3 x 35 A kein Problem. Einzelne Peaks lagen bisher bei unter 10 kW. Um Wallboxen wird man in Zukunft nicht herumkommen, wenn BEVs statistisch gesehen 1/3 der Woche laden müssen. Das gibt der derzeitige Hausanschluss meiner Meinung nicht her.
Eine PV ist in Planung/Bau, dazu mache ich aber einen anderen Thread auf, da diese nicht zum Einspeisen geplant ist - Nulleinspeisung - und wegen einiger Besonderheiten, trotz >20 kWp keine ausreichend große Änderung der Anlage, keine Änderung der Betriebsart, ist.
Ich möchte einen Kredit vermeiden, ich hasse Kredite, ich kaufe nur, was ich mir leisten kann.
Ich sehe aber die Notwendigkeit, dasss der Zählerschrank erneuert werden muss.
Vielen Dank für eure Einschätzung und Tipps.
Mirko