Unterverteilung ohne Vorsicherung ?

Diskutiere Unterverteilung ohne Vorsicherung ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bin neu hier und bisher ganz angetan von unkomplizierter Hilfe durch engagierte Fachleute. Nun hab ich auch ein Prob., oder evtl doch...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
T

Terri

Beiträge
11
Beruf
E-Techniker
Hallo,
bin neu hier und bisher ganz angetan von unkomplizierter Hilfe durch engagierte Fachleute.
Nun hab ich auch ein Prob., oder evtl doch nicht. :?:
Vor 14 Jahren haben wir unser Haus modernisiert, in die drei Wohnungen wurden neue UVs und komplett neue Leitungen eingezogen. (Fachbetrieb!) Ein neuer Zählerschrank wurde auch gesetzt, HAK hat EVU auch gleich mit erneuert. Also Rundumschlag.
Kürzlich den KLingeltrafo gewechselt und stelle dabei fest, in der UV ist keine Vorsicherung.

NH Sicherungen vorm Zähler sind 63 A
Im Zählerschrank ist ein Lasttrenner, von da geht die Leitung 5x16mm² direkt in meine UV auf den 40A/30mA FI. Dahinter sind bisher 12 LS B16 installiert. Für den Durchlauferhitzer sind 3x 32A LS drin.
(ohne über FI) So oder so ähnlich sind die anderen UVs auch installiert.

Ist das alles so ok? Hab da Bedenken bekommen, wenn ich hier so die Beiträge verfolge.

Greetz erstmal.
 
Hallo,

Das kann theoretisch ok sein, wenn der Hersteller des FIs explizit angibt, dass dieser FI auch 63A verträgt. Normalerweise wird der FI mit einer Vorsicherung kleinergleich Nennstrom des FIs gesichert, in deinem Fall also zB 32A.

Bist du sicher, dass alle 12 LSS hinter dem FI hängen und nicht nur zB 2 Stück?

Grtz und frohe Weihnachten
BM
 
Hi, auch frohe Weihnachten! (ganz untergegangen...)

Ja, vom FI gehen die Leitungen an die LS, darunter ist die Kammschiene. Also alle LS dran.
 
Solltest du auf jeden Fall von einem (anderen) Fachmann prüfen lassen. Dies kann zum Beispiel im Zuge eines E-Check geschehen, da wird die gesammte E-Anlage auf Betriebssicherheit geprüft und du bekommst auch ein Messprotokoll. Dann hast du Gewissheit.

Grundsätzlich aber müsste dein FI vorgesichert werden.

Grtz
BM
 
Hi,
Dank für die Info. Dacht ichs mir doch.

Greetz
 
Diese Konstellation wird so von 99% der Fachbetriebe montiert, und ich denke du wirst bei einer Reklamation nur ungläubiges staunen ernten!

Obwohl natürlich der FI nach VDE/gesundem Menschenverstand gegen zu hohe Ströme geschützt werden muß!

Andererseits denke ich nicht das etwas passiert, würde es so belassen!
 
Diese Konstellation wird so von 99% der Fachbetriebe montiert, und ich denke du wirst bei einer Reklamation nur ungläubiges staunen ernten!

Obwohl natürlich der FI nach VDE/gesundem Menschenverstand gegen zu hohe Ströme geschützt werden muß!

Andererseits denke ich nicht das etwas passiert, würde es so belassen!

Finde ich irgendwie bedenklich.Nur weil es angeblich 99% so machen würden ist es trotzdem nicht erlaubt und DIN VDE konform.
Am Ende ist es halt eine Haftungsfrage: Zahlt die Versicherung oder zahlt sie nicht?

grtz
BM
 
ego1 schrieb:
Diese Konstellation wird so von 99% der Fachbetriebe montiert

Nö, nicht in Bereich RWE Rhein Ruhr. Da war immer ein Neozedelement als Zählernachsicherung vorgeschrieben.

Lutz
 
elo22 schrieb:
Nö, nicht in Bereich RWE Rhein Ruhr. Da war immer ein Neozedelement als Zählernachsicherung vorgeschrieben.

Hallo,

wenn ich nach dem Zähler noch ein Neozedelement o.ä. montiere, habe ich doch so gesehen auch vor dem FI eine Sicherung. Nur diese sitzt halt nicht in der UV, sondern in der ZV.

Dann wäre doch alles ok? Oder nicht?

Gruß und fröhliche Weihnachten

PTGA
 
Hallo,

PTGA schrieb:
wenn ich nach dem Zähler noch ein Neozedelement o.ä. montiere, habe ich doch so gesehen auch vor dem FI eine Sicherung. Nur diese sitzt halt nicht in der UV, sondern in der ZV.

Dem RCD ist es eigentlich egal, wo sein Überstromschutz eingebaut ist.
 
Nö, nicht in Bereich RWE Rhein Ruhr. Da war immer ein Neozedelement als Zählernachsicherung vorgeschrieben.

Richtig! Nur das dort dann auch mindestens 50A Sicherungen drin sind, sonst gäbe es mit dem DH probleme! Es existiert auch hier fast nie ein Überlastschutz für den FI!
 
Fakt ist doch...
Der maximal mögliche Betriebsstrom darf den Bemessungsstrom des RCD nicht überschreiten

mögliche Abhilfe :
63A NH00 bzw. D02 Schmelzsicherung gegen 40A tauschen
oder 40A-RCD gegen einen 63A-RCD tauschen

könnte man doch ein riesiges bundesweites RCD63 Nachrüstgeschäft draus machen
denn der geschilderte Fall dürfte nicht selten sein
 
Ich denke mal das das oft so vorkommt, was wieder einmal eine Schande ist, sollteste was gegen machen, oder vorsichern in der UV, weil wenn du überm Zähler sicherst kann das für den DLE knapp werden, also das du nur den FI vorsicherst.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Unterverteilung ohne Vorsicherung ?
Zurück
Oben