Unterverteilung

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Nerd86

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Hallo zusammen,

mir ist bewusst, Strom kann sehr gefährlich werden und es hat einen Grund, warum es Elektriker gibt.
Nachdem ich nun aber seit einem halben Jahr warte, von drei verschiedenen Elektrikern versetzt wurde und andere Elektriker mir Termine Ende 2024 muss ich es notgedrungen wohl doch selbst anschließen.
Um was geht es.

Garage braucht Strom, Zuleitung ist gezogen und liegt Anschlussbereit im Hauptkasten.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob mein Gedanke richtig ist und ich will keine Experimente starten, daher vorab die Frage:

Das 10mm2 Kabel was oben rauskommt ist meine Zuleitung von der Garage.
Wenn ich das an den Hauptkasten anschließen möchte, dann
* Nehme ich die 4 schwarzen (1-3 ist Phase), Nr. 4 Neutralleiter und gehe in den FI-Schutzschalter.
* Von dort aus dann in die Abzweigklemme direkt darunter.
* Den Schutzleiter schließe ich direkt in die Abzweigklemme?

Wäre das so korrekt oder mache ich einen Fehler?


Was mir beim Schreiben gerade auffällt.
In der Garage geht die Zuleitung ebenfalls in den FI-Schutzschalter, dann reicht es doch, wenn ich es direkt in den Abzweigklemmen anschließe und gesichert ist es dann in der Garage über den FI-Schutzschalter?
 

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Wie gedenkst Du die gezogenen Leitungen zu prüfen?
Der Neutralleiter ist in dem nummerierten Kabel dauerhaft an jeder Klemmstelle blau zu markieren.
 
Der FI im "Hauptkasten" kann raus, die Ader Nr. 4 direkt in die N-Klemme, ebenso der PE. Anstelle des FI einen dreipoligen Sicherungsautomaten, dessen Wert (Ampere) noch definiert werden muss. Die 3 linken Adern passen.

Alternativ hättest du von den ganz linken 3 Klemmen direkt in den Automaten fahren können, ohne einen neuen 5-er Block aufzumachen. So wie es ausschaut gehen die drei braunen Adern links oben raus und danach gleich rechts unten wieder rein. Der N und PE scheint wohl etwas länger und verschlungener zu sein.

Die ganz rechte PE Ader ist nicht bis zum Anschlag in die Klemme eingeführt. Vermutung: Es wurde zuerst die zweite Schraube von oben angezogen, dabei hat's den Draht rausgeschoben und danach wurde die obere Schraube festgezogen.
 
mir ist bewusst, Strom kann sehr gefährlich werden und es hat einen Grund, warum es Elektriker gibt.

Und diese armen Handwerker müssen sich dann dem gefährlichen Strom aussetzen?.

Was ist das überhaupt für eine Netzform? Ich mache mir nämlich gerade Gedanken, wárum da überhaupt ein nichtselektiver FI mit 40A Bemessungsstrom und 30mA maximaler Fehlerstrom hängt. Da muß sich ja mal irgendwer Gedanken darüber genacht haben. Icch sehe den Sinn dieses Fi bislang noch nicht. Wie ist die Verteilung in der Garage aufgebaut? Welcher Leitungsschutz wird benötigt und wie wird der realisiert? Ein FI-Schutzschalter sichert überhaupt nichts. Im Gegenteil, der muß selbst gesichert werden oder es muß anderweitig dafür gesorgt werden, dass sein Bemessungsstrom nicht überschritten wird.
 
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@Nerd86, wie ist die Zählervorsicherung? Wie lang ist die 10mm²-Leitung?

Und was geschieht in der Garage ? Eine weitere Unterverteilung wie aufgebaut ?

Der von dir vorgesehene FI wäre auch falsch gewesen wenn in der Garage kein FI eingebaut wäre. Er bietet zwar Schutz gegen Fehlerstrom, aber keinen Kurzschlussschutz für die Zuleitung zur Garage. Hier hätte dann ein kombinierter FI / Leitungsschutzschalter eingebaut werden müssen.

Es ist wirklich wichtig dass du die Anlage noch näher beschreibst, vor allem mit den entsprechenden Werten. Nur dann kann dich die geballte Forenintelligenz wirksam unterstützen.

Dessen ungeachtet hat @Octavian1977 in #5 recht wenn er den Punkt mit der abschließenden Prüfung anspricht. Wenn die Lampe in der Garage leuchtet heißt dies noch lange nicht dass alles ok ist.
 
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Die ganz rechte PE Ader ist nicht bis zum Anschlag in die Klemme eingeführt. Vermutung: Es wurde zuerst die zweite Schraube von oben angezogen, dabei hat's den Draht rausgeschoben und danach wurde die obere Schraube festgezogen.
...was eigentlich nicht passieren kann, sofern man es ordentlich mit 18-mm-Aderendhülsen macht.
 
Btw, ist das Zuleitungskabel ein Lapp Ölflex mit flexiblen Adern ? Dies ist für die feste Installation meines Wissens nach nicht zulässig, hier müssen starre Adern verlegt werden
 
Was
Btw, ist das Zuleitungskabel ein Lapp Ölflex mit flexiblen Adern ? Dies ist für die feste Installation meines Wissens nach nicht zulässig, hier müssen starre Adern verlegt werden
Nur unter Putz ist es nicht zulässig. In Rohren, Kanälen oder Trassen können Leitungen mit flexiblen Adern verwendet werden.
 
Blöde Frage: Gibt es den Zähler denn überhaupt schon?
 
Hallo zusammen,
erstmal danke für die zahlreichen Antworten und Eure Zeit.

Das Bild zeigt den Hauptsicherungskasten im Haus, ich hänge hier nochmal ein Bild an. An diesem Kasten habe ich selbst überhaupt nichts angefasst!
Es geht eine 10mm2 Zuleitung von der Garage ins Haus in einem Leerrohr, Länge ca. 25 Meter. In der Garage gibt es eine Unterverteilung, wo bisher lediglich ein Sicherungskasten hängt und die Zuleitung reinläuft. Auch hier ist bisher nichts angeschlossen.

Der Elektriker war damals da, hat den Sicherungskasten in der Garage montiert und musste dann zu einem "Notfall", er hat mir gesagt. Er hat das Material hier gelassen und seitdem vertröstet er mich immer wieder, Material ist komplett bezahlt (Arbeitszeit wenn man es genau nimmt eigentlich auch).
Anbei noch ein Bild von dem was er geliefert hat, besprochen wurde ebenfalls, dass man soweit alles für eine spätere Wallbox in der Unterverteilung vorbereitet (das vielleicht noch als ergänzenden Hinweis).
 

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Was mir als erstes auffällt ist die Mischung der Fabrikate in der Garage. Nehme den FI Hager vom Haus (der eh in einen LSS eine dreipolige Schmelzsicherung getauscht werden muss) und nehme den für die Garage. Der 3-polige Hager (Wallbox) ist ok, wobei ich hier auch einen mit Schraubklemmen statt QC genommen hätte. Und die einpoligen Eaton verbuche unter Erfahrung sammeln und kaufe stattdessen Hager MBN116, das ist die preiswerteste Standardtype überhaupt. Dann kannst du die Batterie unten schön mit einer Hager Schiene KDN363F verbinden. Der FI wird dann oben direkt über die Leitung eingepeist mit 3L und N, der Ausgangs-N unten (der keine Verbindung zur Schiene hat) geht dann mit vollem Querschnitt auf die N-Schiene. Warum der Verteiler in der Garage unbedingt 3-reihig sein muss, keine Ahnung.

Ich hätte hier einen Spelsberg AK 12 genommen und gut ist
 
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In einen LSS wird der Fi auf keinen Fall getauscht denn das passt nicht.
Hier ist wenn eine Vorsicherung als Schmelzelement zu setzen zusätzlich ist es nicht zu empfehlen ein Kabel daß durch den Außenbereich geht ohne FI Schutz zu verlegen.
Die Fabrikate sollten in einer Reihe aber wirklich nicht gemischt werden da passen nämlich dann Phasenschienen etc nicht mehr richtig. Sieht schon in der Zählerverteilung nicht schön aus mit den nicht passenden Phasenschienen zu den Automaten.

Such Dir einfach einen anderen Elektriker und fordere Dein Geld zurück, das Material kann er dann auch wieder abholen denn er ist ja nicht in der Lage das zu installieren.

Was ist eingendlich mit Meßprotokollen? die gibt es sicher auch nicht oder?

Dont pay the Ferryman!
Es ist fatal hier bezahlt zu haben ohne, einen Nachweiß der Mangelfreiheit.
 
Und vergiss die Klemme, welche du im Bild mit dem öminösen FI verbinden wolltest. Die gehört zum rechten Zählerplatz. Ob die Zuleitung durch den SLS bereits ausreichend abgesichert ist, sehen wir nicht, da der Netzseitige Anschlußbereich am Zählerschrank auf dem Foto nicht sichtbar ist. Danach kann man entscheiden, ob noch eine zusätzliche Vorsicherung notwendig ist oder ein Hauptschalter reicht.
 
Es geht jetzt eigentlich nur noch um die Dimensionierung der 3-poligen Sicherung im Hausverteiler. Hier müssen Schmelzsicherungen eingebaut werden, es sollen keine Automaten in Serie verschaltet werden. Am besten einen dreipoligen Sicherungstrenner Hager L73M vorsehen
 
Ich glaube er hat mir einfach Reste mitgebracht, anders kann ich es nicht erklären, auf die Frage warum der Kasten so groß ist, hat er gemeint ist Vorschrift und falls später mal Dinge wie Gartenhaus, Gartenbeleuchtung, eventuell Pool etc. dazukommen, bin ich froh um den Platz.

Was spricht gegen die Eaton aus Deiner Sicht, rein informativ oder geht es darum, dass es einheitlich sein soll (das hat mich auch etwas "gestört")?
Ich habe noch eine Eaton Phasenschiene 215660, die habe ich vergessen anzugeben.
Er hat auch eine Hager KDN363A da gelassen, wobei ich denke das dies eher ein versehen war, weil eine Eaton 121091 ebenfalls hier liegt (die waren alle in einer Schachtel, die beiden letzteren haben aber keine N-Aussparung)
 
Das ganze geht schon seit über 6 Monaten, so das letzte Schreiben an ihn war, dass er alles abholen soll und mir mein Geld erstatten soll. Wieder keine Reaktion, aus anderen Kreisen höre ich er ist kurz vor der Insolvenz (was ich nicht beurteilen kann). Andere Elektriker habe ich auch schon vor Monaten kontaktiert, weil ich geahnt habe das es nichts mehr wird. Ich habe die Situation beschrieben und gesagt ich schmeiß alles weg, die sollen ihr Material mitbringen und verbauen oder sie können alles mitnehmen was hier liegt und ich zahl trotzdem ihr Material. Aber bisher kein Erfolg!

Btw das Haus ist BJ 2021, falls das noch relevant ist
 
Thema: Unterverteilung

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