Verkabelung Elektromotor?? Alt/Drehstrom 1963

[Robin.dnd]

Hallo

Erstmal ein wenig allgemein Infos
Ich bin 19 Jahre alt und bin Hobbyschrauber aus Sachsen vor einiger Zeit habe ich mir für meine Hobbywerkstatt eine kleine Drehbank gekauft an der ein Drehstrom Motor "verbaut" war habe den Motor gegen einen Lichtstrom Motor getauscht der allerdings ein bisschen wenig Leistung hat also möchte ich jetzt zurück zum Drehstrom dummerweise war dieser nie angeschlossen und lag nur Lose dabei sammt Großem "Schaltkasten" von dem ich nicht den Hauch einer Ahnung hab.
Ich habe zwar schon ein Bisschen Erfahrung mit Elektrik allerdings nur mit 12v alagen aus Oldtimer Kfz´s also nicht viel.

Meine 1. Frage wäre jetzt ob mir jemand hier helfen kann und mir vielleicht erklären kann was ich da habe (Bilder Folgen). Im kasten selbst befindet sich ein kleiner Aufdruck "1963" also auch nicht der Jüngste.

2. Frage ich hab wäre ob es sich Lohnt den Kasten und die Schaltung zu behalten (sieht ja alles gut und funktional aus nur der motor ist nicht verkabelt) oder ab man sagt es gibt bessere Modernere lösungen.

3. Frage Wäre was ist das für ein kleiner Drehschalter im kasten? (evtl. Drehzahlregler?)

4. Wie verkabelt man den motor? Sind ja 4 Kabel die aus dem Kasten kommen Da ist Raten wohl eine schlechte Option

5. Wäre es möglich irgendeine Art elektronische Drehzahlregelung zu verbauen?

Die Schwarze Box habe sich selbst abgeklemmt keine Sorge ich weiß wie ich die wieder Anschließen kann

 

[Pumukel]

Also dein Motor ist da im Stern verschaltet . das bedeutet er wird mit L1, L2, L3 und PE versorgt.
Der kleine Drehschalter da wird ein Motorschutzrelais sein. Der größere Kasten dürfte ein Schütz sein. Eine elektrische Drehzahlreglung gibt es da mit sehr hoher Sicherheit nicht.

 

[Pumukel]

Doppelpost gelöscht

 

[Allstromer]

Die Schaltgeräte, also die Schütze und das Bimetallrelais sind nicht mehr verwendbar.
Diese sollten auf jedenfall ersetzt werden.
Wie eine Wendeschützschaltung ausschaut siehe hier:
Wendeschützschaltung - Aufbau und Funktion
Zu prüfen wäre auch noch der Motor.
Am besten in einer Motorenwerkstatt (Elektromaschinenbau / Ankerwickelei), wenn dir die Kenntnisse fehlen oder du keinen Eli zur Hand hast.

Allstromer

 

[werner_1]

Den Motor würde ich erst mal probieren. Drehstrommotoren sind recht robust und solange die nicht länger im Überlastbetrieb gefahren werden, passiert da gar nichts.
Das kleine Rädchen ist ein Motorschutzrelais. Das muss auf den Motor-Nennstrom eingestellt werden (1,7A). Ob die Wendeschütze noch funktionieren könnte man ausprobieren.

 

[Allstromer]

Den Motor würde ich erst mal probieren.

Siehe #4

Drehstrommotoren sind recht robust

Hast du nur minimal eine Ahnung wie alt der ist?

Willst du im Ernst die Wiederverwendung empfehlen?

Allstromer

 

[Pumukel]

sind doch nur 60 Jahre und manche Elektroinstallation hat das selbe Alter

 

[Robin.dnd]

Den Motor würde ich erst mal probieren. Drehstrommotoren sind recht robust und solange die nicht länger im Überlastbetrieb gefahren werden, passiert da gar nichts.
Das kleine Rädchen ist ein Motorschutzrelais. Das muss auf den Motor-Nennstrom eingestellt werden (1,7A). Ob die Wendeschütze noch funktionieren könnte man ausprobieren.

 

[Robin.dnd]

Also ich würde es auch sehr gern erstmal damit probieren warum sollte ich einen motor wegeschmeißen der noch gut ist und wunderbar leichtgängig hat kein bisschen Spiel in der Welle hat und zu der Maschine gehört?

Warum genau soll ich die Schütze und das Schutzrelais Austauschen?
Ist irgendwo eine Beschädigung zu erkennen? Gibt es mittlerweile kostengünstige und einfach alternativen?
Selbst wenn es nicht mehr standt der Technik ist wenn es funktioniert warum einfach weghauen?

Und wie schließe ich eigentlich den Motor an? Gibt da ja ein paar Möglichkeiten etwas zu vertauschen und verwechseln

 

[werner_1]

Und wie schließe ich eigentlich den Motor an? Gibt da ja ein paar Möglichkeiten etwas zu vertauschen und verwechseln

In #4 wurde dir ein Schaltplan gepostet. Jetzt ist es eine Fleißaufgabe, herauszufinden, wie die Wendeschützschaltung mit den 3 Tastern bei dir verdrahtet ist und entsprechend zu ergänzen. Oder neu zu verdrahten und vor allen Dingen, diese alten stoffummantelten Drähte rauszuschmeißen. Am Besten, 1x neu verdrahten. Kennst du niemanden, der dir da mal unter die Arme greifen kann?

 

[patois]

... Der TE träumt ja immer noch von einer "Drehzahlregelung" !

 

[werner_1]

Hast du nur minimal eine Ahnung wie alt der ist?

Willst du im Ernst die Wiederverwendung empfehlen?

Das Alter tut überhaupt nichts zur Sache. Hast du 'minimal' eine Ahnung, wieviel ältere Motoren heute noch im Einsatz sind?

Die Schütze kann man durchaus ersetzen, da sie sowieso neu verdrahtet werden müssen.

 

[werner_1]

... Der TE träumt ja immer noch von einer "Drehzahlregelung" !

Dann muss er eben in einen FU investieren.

 

[werner_1]

@Robin.dnd, ich würde mal das Kabel mit Stecker direkt an den Motor anschließen und schauen, ob er läuft.
L1, L2, L3 an die unteren 3 Klemmen des Motors; N wird nicht benötigt; PE an eine Masseschraube. Die Reihenfolge von L1,2,3 ist egal; ändert nur die Drehrichtung.

 

[Octavian1977]

Vielleicht nicht so die Aufgabe für einen Hobbybastler ohne Erfahrung mit gefährlichen Spannungen....

Such Dir eine Fachkraft die Dir das vor Ort zusammenbaut, ich wäre bei dem Alter aber auch für einen Ersatz der Komponenten.

Mit FU und CO kann man dann auch was mit Drehzahlregelung einbauen, für eine Drehmaschine sicher zu empfehlen.

 

[Allstromer]

Das Alter tut überhaupt nichts zur Sache. Hast du 'minimal' eine Ahnung, wieviel ältere Motoren heute noch im Einsatz sind?

@werner_1, da irrst du dich gewaltig.
Alte Motore an einem FU haben auf Grund ihrer meist schlechteren Isolation keine guten Überlebenschancen.
Das zum Thema 'Ahnung'
Der Motor vom TE ist vermutlich sehr viel älter als 1963.
Sachsenwerk hat in Radeberg 1949/50 an dem Standort die Motorenfertigung eingestellt.

Warum genau soll ich die Schütze und das Schutzrelais Austauschen?

Du kannst sie dem DDR- Museum vermachen.
Stand der Technik waren die Schaltgeräte von Anfang schon nicht.

Hier ein Beispiel einer Wendeschützkombination:
Schneider - Wendeschütz - LC2 K0910P7 - 230V - 4 KW | eBay

Anstelle des Bi-Metallrelais würde ich einen Motorschutzschalter nehmen.
Beispiel:
Moeller EATON Motorschutzschalter PKZM0-25-20-16-12-10-6,3-4-1,6-1-0,63-0,16 A | eBay

Gruß Allstromer

 

[werner_1]

Alte Motore an einem FU haben auf Grund ihrer meist schlechteren Isolation keine guten Überlebenschancen.

Die Drehzahlregelung war ja nur eine Option.

Anstelle des Bi-Metallrelais würde ich einen Motorschutzschalter nehmen.
Beispiel:
Moeller EATON Motorschutzschalter PKZM0-25-20-16-12-10-6,3-4-1,6-1-0,63-0,16 A | eBay

Und der Vorteil davon wäre genau welcher?

 

[Allstromer]

Mein Vorschlag habe ich so gepostet, wie ich es machen würde in diesem Fall.
Bimetall- Motorschutzrelais = sekundär Schutz = wirkt nicht direkt abschaltend auf den Hauptstromkreis.
Motorschutzschalter = primärer Schutz = wirkt direkt abschaltend auf den Hauptstromkreis und dieser besitzt auch Kurzschlussauslöser.

Allstromer