Für mich sieht der "Dongle" so aus, als ob der Konsument den einfach "plug&play" hinten in den Lautsprecherausgang steckt und dann ein Kabel drauf, dass zum Lautsprecher oder Kopfhörer führt.
Also nach dem Ausgangsübertrager.
Ja, im Prinzip schon, aber unbedingt vor dem Ausgangsübertrager. Vor dem Übertrager hast Du eine Impedanz von 7...10 kOhm, da bewirkt ein 10 nF Kondensator schon was. Nach dem Übertrager, wo 4 oder 5 Ohm waren, kann ein 25nF C keine Pfeiftöne "abwürgen".
(bei 9 kHz hat ein 25nF Kondensator eine Impedanz von etwa 700 Ohm)
Es gab auch eine zeitlang Geräte, wo der Ausgangsübertrager nicht im Radio saß, sondern im Gehäuse des Lautsprechers das separat war. Da funktionierte das mit plug &play wie oben beschrieben.
Die alten Lautsprecherbuchsen wurden teils für 5 Ohm, bei anderen Fabrikaten für 7 KiloOhm beschaltet.
VIELEN DANK FÜR DIE WEITERBILDUNG.
MICH HAT DER ALTE 220V STECKER TOTAL VERWIRRT:
Ja, versteht man. Aber damals waren tatsächlich Netzstecker und Lautsprecherstecker von der gleichen Bauform, eben, wie auf dem Bild oben.
Crazy ist, dass der Lautsprecherstecker -wie man sieht- auch prima in eine Netzsteckdose passte.
Wie oft es dann wohl damals "geknallt" haben müsste....
Ja, da wird es gelegentlich geknallt haben. Die Sicherheit von damals entspricht nicht unserer heutigen Vollkaskomentalität.
Aber da hatte man irgendwie doch mehr Respekt vor Elektrizität, die Leute hatten da scheinbar mehr Ahnung über die Gefahren und benutzten die Geräte nicht so naiv, wie das heute oft der Fall ist. OK, es gab auch nur sehr wenige Geräte zu dieser Zeit.
Wie gesagt, Netzstecker und Lautsprecherstecker, sogar der Stecker vom Plattenspieler-Tonabnehmer, den man ans Radio anschloss, waren eigentlich alles 4 mm Bananenstecker und noch dazu mit gleichem Stiftabstand. Ok, beim Tonabnehmer war da noch ein flacher Stift für die Erdung dazwischen.
Ganz gemein war auch die Sache, dass viele Radio-Geräte damals keine Netztrennung hatten. Das heisst, je nachdem wie der Netzstecker eingestöpselt war, lag an der Lautsprecher- und Tonabnehmerbuchse volle 220Volt oder 110Volt Netzspannung. An diesen Buchsen stand geschrieben "Nur Lautsprecher und Tonabnehmer nach VDE benutzen". Wenn der Laie nicht wusste, was das bedeutet, konnte es gefährlich werden. Es haben viele Jugendbands in den sechziger Jahren die alten Röhrenradios als Endstufe verwendet. Da gab es sogar tödliche Unfälle.
Jeder kennt den Peter Maffay, in seiner Anfangszeit starb ein Bandmitglied von ihm, wegen dieser Sache. Wahrscheinlich metallisches Mikrofon mit der Hand umfasst, am Tonabnehmereingang eines alten Dampfradios.