Wechselrichter WoMO erden problematisch?

Diskutiere Wechselrichter WoMO erden problematisch? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, WR "erden" die 3. oder so. ich habe in diesem Forum bereits 2 Threads dazu gelesen und in anderen Foren andere. Leider konnte ich...
Jetzt driften wir aber thematisch ab...
Nicht der Schutzleiter wird geschaltet. Der Schutzleiter eines Ersatzstromsystems ist und bleibet mit dem Anlagenerder (bzw. bei Fahrzeugen mit dem Chassis) verbunden. Was geschaltet wird ist die Verbindung N PE.

Bei Netzparallelbetrieb ist diese Verbindung ja netzseitig im Trafohäuschen gegeben.

Bei Ersatzstrombetrieb müssen alle aktiven Leiter vom öffentlichen Netz getrennt werden. Auch der Neutralleiter. Damit die Schutzmaßnahmen greifen, schaltet der Wechselrichter den Neutralleiter auf PE und erzeugt damit ein lokales TN Netz.

Bei SMA und einem TT Netz ist es so, dass über zwei Schütze mit je zwei Öffnern und zwei Schließern die N PE Brücke geschaltet wird.
Der Kuppelschütz ist mit Kontaktüberwachung ausgeführt. Nur wenn der abgeschaltet hat, geht das Ersatzstromsystem in Betrieb.


Einfacher kann man es mit einem Generatorumschalter (1-0-2 Schalter) mit zwangsgeführten Kontakten machen. Dann ist die Umschaltung auf Ersatzstrombetrieb eben manuell. Der Wechselrichterbetrieb als Insel wird dann über einen Hilfskontakt geschaltet.

In der AR N 4100 sind auch verschiedene Schaltungsvorschläge dargestellt, wie man Generatoren schalten kann und den Sternpunkt behandeln muss.

Auswahl Abo hat ja jeder, gell?
 
Wenn du das abschaltest per App funktioniert der RCD nicht. Draußen funktioniert er eh nicht bei 2 Fehlern. Tolles System. Komisch auch, das Wohnmobile eher nebenbei erwähnt werden sondern eher Boote. Da stellt man aber kaum ein Vorzelt davor.
 
Ja dann nagel halt einen Erdspieß neben dem Womo in den Boden, bau keinen Wechselrichter ein, benutze nie einen Generator und vermeide auch sonst alle Risiken...

Dass Diskussionen immer so abdriften müssen... Ich habe den Eindruck, dass viele Poster hier mindestens einen Schlag zu viel abbekommen haben...

Warum Victron so viele Einbauvorschläge für Boote hat liegt daran, dass sie ursprünglich aus dem Bereich kommen.
 
Ich mache seit 40 Jahren Camping. Zelt, Wohnwagen, umgebauter Van, selbst ausgebauter Kastenwagen und frage mich wozu 230V und wenn, warum dann fürs ganze Auto? Nur weil es die Teile heute gibt, oder weil der Nachbar so etwas hat? Bei mir geht alles mit 12V.
 
Dass Diskussionen immer so abdriften müssen... Ich habe den Eindruck, dass viele Poster hier mindestens einen Schlag zu viel abbekommen haben...
Die Diskussionen sind nicht wirklich abgedriftet und bis zu diesem Post zwar kritisch, aber sachlich geblieben.
 
Ich mache seit 40 Jahren Camping. Zelt, Wohnwagen, umgebauter Van, selbst ausgebauter Kastenwagen und frage mich wozu 230V und wenn, warum dann fürs ganze Auto? Nur weil es die Teile heute gibt, oder weil der Nachbar so etwas hat? Bei mir geht alles mit 12V.
Als ich noch campen war, da war das mit Rad und Zelt...
Finde es aber sehr praktisch, dass ich im Auto (Mitsubishi Outlander PHEV) einen (serienmäßigen) 1,5kW Anschluss habe, der aus der Fahrbatterie gespeist wird. Die Problematik ist die selbe, nur dass Mitsubishi ein Netz macht, was eher 2*115V mit 180° Versatz und Chassis in der Mitte ähnelt. Eine Art Fehlerstrom Schutzschalter ist auch eingebaut - Stromfluss über den Schutzkontakt der Steckdose im Auto schaltet den Wechselrichter ab.
 
Die Spannung ist schon symmetrisch zum Schutzkontakt. Daher meine ich: eher eine Art RCD (im Steuergerät realisiert). Ein Duspol löst keine Abschaltung aus, eine Glühlampe schon.
Es gibt zwei Steckdosen. Eine im Kofferraum, eine in der Mittelkonsole
 
Symmetrisch bekommst du durch die Isolationsüberwachung. Die erzeugt, einfach erklärt die halbe Betriebsspannung mit einem Spannungsteiler und legt den auf Masse oder Erde und ändert sich die Spannung weil du sozusagen einen Widerstand parallel zu einem Zweig des Spannungsteilers schaltest, erkennt die einen Fehler. Im OP im Krankenhaus gibt es dann eine Warnung, man kann aber auch gleich abschalten
 
Norm hin oder her ohne Erdung ist das gefärhlich.

Und Wenn Du auf Normen stehst dann schau Dir die Bilder dazu in den Teilen der 0100 an.
Das was Du hier in Frage stellst ist für jeden Fachmann essentieller Bestandteil einer Elektrischen Anlage.

Ein TN-S Netz was Du hier zu errichten hättest benötigt eine Erdung sonst fehlt dem Netz was und auch der PE ist kein PE ohne geerdet zu sein.
PE-> potential Earth
 
@okken Das ist an sich noch schlimmer als Schutzleiter schalten, denn damit wird die Wichtigste Schutzfunktion des Netzes über einen Schaltkontakt geführt.
Allerdings ist das bei Anlage die mal auf Batterie als Insel und mal mit Netzstrom laufen sollen ein notwendiger Kompromiss.
 
Symmetrisch bekommst du durch die Isolationsüberwachung. Die erzeugt, einfach erklärt die halbe Betriebsspannung mit einem Spannungsteiler und legt den auf Masse oder Er
Ja das klingt plausibel, kann gut sein, dass das so gelöst ist. Ich hab den Stromlaufplan zu dem Auto, vielleicht gibt der was her

@Octavian1977 deswegen ist das bei SMA auch mit zwei Schützen ausgeführt. Ein Schütz ist mit Kontaktüberwachung. Bei Ausfall von einem der Schütze ist das Netz dann halt der facto ein TN und kein TT mehr

Planungsleitfaden - SMA Energy System Home mit Ersatzstromfunktion

https://files.sma.de/downloads/SI-SBS-STPSE-Backup-PL-de-29.pdf

Wie genau Victron das intern löst, das weiß ich nicht. Jedenfalls macht der Multiplus II vor dem Zuschalten einen hörbaren Schütztest
 
oha
ohne Erdung ist das Netz weder TN noch TT sondern gar nichts mehr denn auch im IT Netz muß der PA geerdet werden, nur in bestimmten Sonderfällen (begrenztes überschaubares Netz mit nur einem Verbraucher) geht das ohne.

Sofern das Schütz nicht schaltet muß diese Anlage abschalten!
 
Hast Du Dir das von mir verlinkte PDF mal angeschaut? Netz-Zuschaltung nur, wenn der Q3 geschaltet hat..Q4 ist für Ersatzstrombetrieb, und falls der nicht schalten sollte, wird die Neutralleiter Behandlung über die beiden Ruhekontakte erledigt.
Über den Hilfskontakt von Q2 werden Q3 und Q2 überwacht... Der Wechselrichter schaltet auch erst nach Relaistest ein. Ich finde, dass das sehr gut gelöst ist.

Wobei eine Trennung nur der Außenleiter das natürlich deutlich verschlankt.
 
Trennung nur Außenleiter geht ja gar nicht da bei einem Wohnmobil mit 230V Einspeisung keine wirklich definierte Lage von N und L hat.
Zusätzlich ist im Wohnmobil auch, genau aus diesem Grund, die allpolige Trennung vorgegeben.
 
da bei einem Wohnmobil mit 230V Einspeisung keine wirklich definierte Lage von N und L hat.
Wenn du es nach der Sinnfreien Camping Norm anschließt schon. Denn dann ist eigentlich nur die blaue CEE erlaubt. Gibt halt nur 1000 Gelegenheiten in Deutschland und Europa, wo es diese Blaue Steckdose nicht gibt:( Deswegen sinnfreie Norm oder Persilschein für einpolige Lichtschalter in einem Wohnwagen.
 
Trennung nur Außenleiter geht ja gar nicht da bei einem Wohnmobil mit 230V Einspeisung keine wirklich definierte Lage von N und L hat.
Zusätzlich ist im Wohnmobil auch, genau aus diesem Grund, die allpolige Trennung vorgegeben.
Dir ist aber aufgefallen, dass es in dem verlinkten PDF um ein Ersatzstromsystem für ein Haus geht?
 
Was denn jetzt ?
Haus oder Wohnmobil?
Ein System fürs Haus kannst Du allein schon aus Gründen der Erschütterungen nicht mobil verbauen.
 
Also hast das PDF folglich auch nicht angeschaut. Das war als Beispiel für eine Sternpunkt Behandlung gedacht.

Die davor angesprochenen Victron Systeme kannst Du sowohl im Haus als auch in ein Wasser- oder Straßenfahrzeug einbauen.
 
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