Wechselstromzähler am Drehstromnetz

[charlie2]

Hallo,

ein Bekannter will seinem Nachbarn Baustrom zur Verfügung stellen. Nun nimmt man bei Drehstrom auch einen Drehstromzähler. Geht das aber auch mit 3 Wechselstromzählern. Kommt damit (Zählerstände addiert) das gleiche raus wie bei einem Drehstromzähler, wenn nein, gibt es einen Umrechnungsfaktor.

Das Problem, die haben noch von früher alle ihre Wechselstromzähler, Drehstromzähler müssten sie erst kaufen.

Irgendwo hatte ich gelesen, dass es sein kann, dass dabei ein Drehstrommotor nicht mehr richtig läuft.

Könnt Ihr mir da helfen.

Gruß

 

[isi1]

Richtig verdrahtet funktioniert das einwandfrei.
Theoretisch sind Belastungssituationen denkbar, bei denen auf einer Phase Energie zurückgeliefert wird, während eine andere Phase belastet wird. Beim Drehstromzähler kommt da ein resultierender positiver Verbrauch raus. Der Wechselstromzähler läuft aber nicht rückwärts, so dass in diesem sehr unwahrscheinlichen Fall die Wechselstromzähler ein Weniges mehr anzeigen könnten.
Der Drehstrommotor wird nichts davon merken und einwandfrei arbeiten.

Früher, jedenfalls, war es nicht erlaubt, Baustrom vom Haushaltsanschluss anzuzapfen, da der Baustrom bedeutend teurer war. EVU fragen!

 

[charlie2]

Hi isi1,

vielen Dank für Deine Antwort. Das hilft uns erst mal weiter. Bei ohmschen Lasten dürfte es also gar kein Problem geben. Den von Dir beschriebenen wohl unwahrscheinlichen Fall kann man dann sicherlich vernachlässigen. Also könnte der Nachbar etwas zuviel abgerechnet bekommen. Der stellt am Ende sowieso einen Kasten Bier dazu, so dass man das wohl vernachlässigen kann.

Mit dem EVU gibt es sicherlich kein Problem, da der Nachbar ja auch seinen eigenen Strom nehmen könnte, aber die Entfernungen über die Grundstücke hier zu ungünstig sind.

Viele Grüße nach München