Welche Kabel darf ich in das selbe Rohr packen?

Diskutiere Welche Kabel darf ich in das selbe Rohr packen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, ich reiße diesen Sommer meinen Hof und Garagenboden auf und möchte daher gleich für die Zukunft Rohre in den Boden vom Keller zur Garage...
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Carello

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Hi,

ich reiße diesen Sommer meinen Hof und Garagenboden auf und möchte daher gleich für die Zukunft Rohre in den Boden vom Keller zur Garage legen.

Ein bzw. Zwei Rohre gönn ich den zukünftigen Wasserleitungen einer WP. Ein bzw. Zwei/Drei Rohre sollen es noch für die Kabel werden, welche ich zwischen Keller und Garage vorbereiten möchte.

Es handelt sich um 1 oder 2 Stromleitungen (sicher aber eine 5x10mm²), 1 oder 2 CAT 7 LAN Kabel, evtl. ein SAT Kabel, evtl. eine Datenleitung zur Steuerung einer Außen- & Inneneinheit einer WP, evtl. Kabel für Temperatursensor der Heizung und mein Sorgenkind , 4 oder 6 Solarkabel für 2 oder 3 Stränge.

Bei den Solarkabeln bin ich mir fast sicher, dass diese aufgrund der hohen Spannung separat zu den anderen verlegt werden müssen, richtig? Müsste man sogar zwischen den DC und AC Kabeln noch vorsichtig sein? Sprich ein Rohr für DC, eins für AC und eins für den Rest?

Für Input bin ich dankbar :)
 
Oh weh Wasser für sich , AC für sich, DC für sich, und Daten bzw Kleinspannung für sich macht 4 Rohre inklusive der beidseitigen Ringdichtung.
 
Die Rohre brauchen auch den entsprechenden Durchmesser um alle Leitungen unterzubringen.
 
Ja Pumukel das wird ein Akt :) Also kann ich die Kabel unabhängig der Spannung zusammenlegen? Sprich die 230V zusammen mit den Solarkabeln? Habe gelesen, dass alle Leiter für die höchste vorkommende Nennspannung isoliert sein sollten. Tut das denn eine normale NYM-J gegenüber den Spannungen im PV Bereich?

Die ausreichende Dimensionierung plane ich natürlich mit. Wären dann 4 Rohre, richtig ;)
 
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Was meinst mit Solarkabel? Die DC Leitungen von den PV Modulen zum WR? Die sollten eher so kurz als möglich sein. Also eher den WR zu den Modulen anstatt lange Leitungen zum WR.

Ich habe einmal einen DC Lichtbogen zwischen der + und - Leitung einer größeren PV Anlage gesehen. Seit dem würde ich sogar die beiden DC Leitungen getrennt verlegen.
 
Kannst alles in ein Rohr packen. Die Datenleitung + Antenne kannst du dann vorher in ein Rohr M20 fädeln und dann ins große Rohr. ist dann normgerecht, interessiert aber weder die Antenne noch die Datenleitung auch wenn du die direkt neben die anderen legst
 
Aus Brandschutztechnischer Sicht ist es sicher besser die DC Leitungen so kurz wie möglich zu halten, aus Sicht der Energieeffizienz ist es besser die 230/400V Leitungen des Umrichters so kurz wie möglich zu halten.
Aufgrund der hohen Spannung und DC ergibt sich da nämlich bei den üblichen 6mm² ein erheblich kleinerer Energieverlust als auf der 230V AC Seite.
Prinzipiell ist es allerdings auch Möglich in der Nähe der Module entsprechende Sicherungen zu installieren welche die DC Leitung bei Kurzschluß abschalten.
 
Aus Brandschutztechnischer Sicht ist es sicher besser die DC Leitungen so kurz wie möglich zu halten, aus Sicht der Energieeffizienz ist es besser die 230/400V Leitungen des Umrichters so kurz wie möglich zu halten.
Aufgrund der hohen Spannung und DC ergibt sich da nämlich bei den üblichen 6mm² ein erheblich kleinerer Energieverlust als auf der 230V AC Seite.
Prinzipiell ist es allerdings auch Möglich in der Nähe der Module entsprechende Sicherungen zu installieren welche die DC Leitung bei Kurzschluß abschalten.
Was für ein Blödsinn Der Kurzschlusstrom eines Solarmoduls ist wenige % höher als der Nennstrom, auf keinen Fall so hoch, das es den Leitungen auch nur das Geringste ausmacht. Kannst du stundenlang kurzschließen ohne Probleme
Gedanke würde ich mir eher um Blitzschutz machen, also vor dem Rohr einen Ableiter setzen
 
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Überspannungsschutz brauchst Du eh zwei auf der DC seite.
Einen direkt am Umrichter und einen in der nähe der Module.
So kurz daß ein Ableiter ausreicht ist die Leitung eigentlich nie.
 
Wozu? Das Modul kann ich nicht schützen. Ich schütze alles in meinem Haus, also kommt der Überspannungsableiter dort hin, wo man ins Haus geht.
 
Wozu? Das Modul kann ich nicht schützen.
So kategorisch ausgedrückt übergeht das sowohl Optimalschutz gegen Direkteinschläge mit getrennten Fangeinrichtungen wie auch an den Modulträgern angebrachte Fangspitzen, die lt. Untersuchungen von Prof. H. Häberlin und R. Mikner an der Ingenueruschule Burgdorf deutlich schadensmindernd wirken. Bei Blitzstromeinkopplungen in die Erdkabel schützen SPDs auch die PV-Generatoren.

Ich schütze alles in meinem Haus, also kommt der Überspannungsableiter dort hin, wo man ins Haus geht.
Ein primär richtiger Denkansatz, der aber den Garagenbereich ausklammert.
 
Was ist schadensmindernd Halb kaputt? Was ist schadensmindernd, wenn ein Modul für 100€ heil bleibt und erst 2 Monate später durch die Haarrisse der Druckwelle stirbt, ich aber dafür doppelt teure Überspannungsableiter tausche. Und die Fangeinrichtungen setzen ja wohl Blitzschutz vorraus, den eh keiner hat.
 
Was ist schadensmindernd Halb kaputt?
Das hängt auch von der jeweiligen Blitzstromstärke ab. Blitz ist nicht gleich Blitz, bei uns haben Medianblitze nach SIEMENS Blids um 25 kA, in Österreich nach ALDIS nicht mal die Hälfte davon.

Die Tests in Burgberg wurden mit deutlich höheren und selteneren Blitzstromstärken bis 111 kA durchgeführt.
Häberlin & Mikner schrieb:
Aufgrund der durchgeführten Experimente scheint es möglich zu sein, durch einfache Vergrösserung des Abstandes zwischen Blitzstrompfad und Solarzellen Schäden an gerahmten Solarmodulen durch das elektromagnetische Feld von Blitzströmen völlig zu vermeiden. Das dabei zu lösende Problem ist dabei natürlich, diesen Minimalabstand unter allen Bedingungen zu gewährleisten und insbesondere Direkteinschläge in das Modul oder die Zellen zu vermeiden. Dies ist durch die an der ISB entwickelten Miniatur-Blitzfänger, die im nachfolgenden Kapitel näher beschrieben werden, sehr leicht und mit relativ geringem Aufwand erreichbar.
 
Also statt einem Leerrohr für die Stromleitung, würde ich gleich ein NAYY-J 4x35mm² reinlegen, Das wird noch günstiger als nur das Leerrohr. Das ist genau die Leitung wo dein Versorger die Häuser mit anschliesst und daher wegen großer Mengen unschlagbar günstig. Auch Lan-Leitungen gleich als CAT-Erdleitung rein, dann benötigst du nur noch ein 70er Leerrohr.
 
Was meinst mit Solarkabel? Die DC Leitungen von den PV Modulen zum WR? Die sollten eher so kurz als möglich sein. Also eher den WR zu den Modulen anstatt lange Leitungen zum WR.

Ich habe einmal einen DC Lichtbogen zwischen der + und - Leitung einer größeren PV Anlage gesehen. Seit dem würde ich sogar die beiden DC Leitungen getrennt verlegen.

Also so kurz wie möglich ist halt so ein Ding; in Planung stehen 2 - 3 Stränge (Süd Seite Haus, Süd Seite Garage, evtl. Nord Seite Garage - ist ein relativ flaches Dach dort). Ein lokaler PV-Planer hatte mir gesagt, es wäre kein Problem den Strang Kabel der Süd Seite über die Hausdach Nordseite gehen zu lassen um von dort in das Garagendach zu kommen (die beiden Dächer stehen zusammen und sind verbunden). Da geht es dann mittels Leerrohr im Garagenboden in den Keller zum Wechselrichter. Sprich die längsten Kabel wären Haus Südseite, mit maximal 35-40m grob über den Daumen geschätzt.

Kannst alles in ein Rohr packen. Die Datenleitung + Antenne kannst du dann vorher in ein Rohr M20 fädeln und dann ins große Rohr. ist dann normgerecht, interessiert aber weder die Antenne noch die Datenleitung auch wenn du die direkt neben die anderen legst

Das wäre mir tatsächlich so am liebsten. Umso weniger ich den Keller in ein Schweizer Käse verwandeln muss, desto besser.
Bei "alles" bin ich halt unsicher. Dachte evtl. an DC Leitungen in ein Kabelrohr, AC und Daten in das Zweite Rohr. Die Datenleitung halt nochmal extra schützen mit einem Zweiten Rohr, wie du meintest. So wichtig ist eine 100% stabile Verbindung in der Garage auch nicht wirklich. Und Cat 7 ist ja auch so gut geschirmt, dass die 230V nicht jucken sollte denke ich.

Aus Brandschutztechnischer Sicht ist es sicher besser die DC Leitungen so kurz wie möglich zu halten, aus Sicht der Energieeffizienz ist es besser die 230/400V Leitungen des Umrichters so kurz wie möglich zu halten.
Aufgrund der hohen Spannung und DC ergibt sich da nämlich bei den üblichen 6mm² ein erheblich kleinerer Energieverlust als auf der 230V AC Seite.
Prinzipiell ist es allerdings auch Möglich in der Nähe der Module entsprechende Sicherungen zu installieren welche die DC Leitung bei Kurzschluss abschalten.

Meinst du mit der "Nähe der Module entsprechende Sicherungen" einen GAK? Der wäre nämlich im Garagendachboden geplant für jeden Strang, da treffen sich "früher oder später" alle Leitungen (zumindest aus heutiger Planung). Meine Planung der PV ist bisher noch nicht final. Wie gesagt mir wäre es halt wichtig, nicht den Boden wieder aufreißen zu müssen weil ich ein Rohr zu wenig geplant habe. Gleichzeitig aber möglichst wenige Rohre verlegen, da ich ja auch nicht die Kellerwand durchlöchern möchte :cool:


Also statt einem Leerrohr für die Stromleitung, würde ich gleich ein NAYY-J 4x35mm² reinlegen, Das wird noch günstiger als nur das Leerrohr. Das ist genau die Leitung wo dein Versorger die Häuser mit anschließt und daher wegen großer Mengen unschlagbar günstig. Auch Lan-Leitungen gleich als CAT-Erdleitung rein, dann benötigst du nur noch ein 70er Leerrohr.


Meinst du statt dem 5x10mm²? Erdkabel sind mir natürlich auch in den Sinn gekommen. Bin aber ein Fan davon immer etwas nachrüsten zu können falls nötig (war schon oft nötig) und deswegen alles im Rohr zu verlegen. Der Preis ist jetzt auch nicht schlimm. Ich bekomme durch einen Verwandten 2m KG2000 für ein paar Euro; Außerdem sind das vllt. vom Keller bis zur Garage 7m oder so :)

Hat jemand Erfahrungen mit HT im Boden zu verlegen? Denn wenn ich jetzt nur die paar DC Kabel in ein separates Rohr verlege, brauche ich ja kein KG DN100. HT macht man normalerweise nicht - ich weiß, jedoch wäre das Rohr wie gesagt nur ca. 7m lang, ist unterdacht vom Carport und Büsche/Bäume sind nicht in der Nähe. Das einzige was halt blöd ist, es ist ja ein Hof und da stehen halt Autos o_O Wie würdet ihr das machen? Für alles KG auch wenn nur eine Hand voll Kabel durchgehen werden? Alternativ könnte ich halt auch mit einem fränkischen Leerrohr und entsprechender Mauerdurchführung, welche dafür geeignet ist, arbeiten. Das war mein zweiter Gedanke.
 
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Im Generatoranschlußkasten könnte man Sicherungen vor sehen.
In so einem Kasten wäre zumindest ein Lasttrennschalter vor zu sehen um freischalten zu können.

HT Rohr ist für die Verlegung in Erde einfach nicht gedacht.
Wäre blöd wenn das dann in Zukunft zusammenbricht.
Entsprechende Kabelrohre für Erdverlegung kann man natürlich auch verwenden.

Beachte auch, daß es zwar an sich zulässig wäre durch so ein Rohr NYM und ähnliches zu ziehen, dies aber nicht zu empfehlen ist.
verlege auch im Rohr NUR Erdverlegbare Kabel.
 
Im Generatoranschlußkasten könnte man Sicherungen vor sehen.
In so einem Kasten wäre zumindest ein Lasttrennschalter vor zu sehen um freischalten zu können.

HT Rohr ist für die Verlegung in Erde einfach nicht gedacht.
Wäre blöd wenn das dann in Zukunft zusammenbricht.
Entsprechende Kabelrohre für Erdverlegung kann man natürlich auch verwenden.

Beachte auch, daß es zwar an sich zulässig wäre durch so ein Rohr NYM und ähnliches zu ziehen, dies aber nicht zu empfehlen ist.
verlege auch im Rohr NUR Erdverlegbare Kabel.


Genau das wäre auf jeden Fall geplant, mich hatte nur die Aussage ein bisschen verwirrt, dass die Sicherung möglichst nah an den Modulen sein sollten, was sie ja aber bei mir zumindest vom String der Haus Südseite nicht sein wird :)

Ja die Idee mit dem HT Rohr habe ich auch wieder verworfen, wie du sagst nicht das in 30 Jahren das Rohr am Arsch ist :) Lieber verwende ich Kabuflex, wobei ihr hier dann noch die richtigen Ringabdichtungen suchen muss.

Das mit den Erdkabeln werde ich auch so machen.
Meinst du es wäre Pfusch, beispielsweise ein KG 100er Rohr zu nehmen, in das lass ich 5x10mm² Erdkabel laufen und in einem extra Kabuflex die Datenleitung, in einem anderen Kabuflex die DC Leitungen usw. Eine "Trennung" wäre ja dann theoretisch vorhanden. Nur ob diese ausreicht, hmm. Wäre halt ein Kompromiss aus Trennung einzelner Spannungswerte und möglichst wenig Löcher in der Wand.
Zumindest, dass ich die paar Datenleitungen neben dem 5x10mm laufen lasse, da scheiden sich ja wohl auch die Geister ob das eine Todsünde ist oder eben nicht. Hab auch schon ein Video gesehen, bei dem einer das im Wellrohr im Wellrohr verlegt hat, 2-fache Isolierung sozusagen haha.
 
Die Sicherung soll bei Fehler frei schalten, alles was zwischen der Sicherung und dem PV Modulen hängt bleibt unter Spannung und somit nicht durch die Sicherung geschützt, eine Sicherung direkt am Umrichter wäre somit z.B. überflüssig.

Die Einzelnen Kabel Netzwerk/Niederspannung/DC müssen nicht wegen der Spannungsebene getrennt verlegt werden.
Dafür sind diese alle ausreichend isoliert.
Probleme ergeben sich dabei nur durch die Störung der Daten in den Netzwerk oder Antennenleitungen.
 
Die Einzelnen Kabel Netzwerk/Niederspannung/DC müssen nicht wegen der Spannungsebene getrennt verlegt werden.
Dafür sind diese alle ausreichend isoliert.
Probleme ergeben sich dabei nur durch die Störung der Daten in den Netzwerk oder Antennenleitungen.

Sind denn bei einer Verlegung, welche jeweils in Wellenrohren stattfindet, wirklich bemerkbare Störungen die Regel? Also wenn die DC Leitungen im Rohr liegen, die Internetleitung daneben auch im Rohr, sollten sie dann nicht "weit genug" voneinander entfernt sein? Hab mir schon überlegt, so Abstandhalter für Wellenrohre mit in das KG Rohr zu schieben um nochmal mehr Abstand zu generieren. Im Zweifel bohre ich natürlich nochmal ein Loch in die Wand, aber wie du merkst versuche ich das irgendwie zu vermeiden :D Hast du da Praxiserfahrung bei dem Thema?

Wie ist das gleich nochmal mit den DC Leitungen? + und - auch getrennt zueinander richtig? Da sollte aber dann + im Kabelrohr, - im Kabelrohr genügen denke ich doch.
 
es ist nun mal so, daß von einer Niederspannungsleitung, je nach Höhe des Stromes und der Spannung, entsprechende Wechselfelder ausgehen die natürlich in benachbarte leitfähige Teile in unmittelbarer Nähe Spannungen induzieren oder kapazitiv einkoppeln.
Diese können zu Störungen führen.
Zwar sind Netzwerkleitungen geschirmt, aber trotzdem gilt es zu vermeiden Ströme auf die Schirme zu legen.

Mit dem entsprechenden Abstand ist das gegeben.

Auch kann man Probleme vermeiden in dem man geschirmte Energiekabel verlegt oder auch welche mit außen liegendem Schutzleiter wie z.B. NYCWY.
 
Thema: Welche Kabel darf ich in das selbe Rohr packen?
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