Wo bleiben die Elektronen?

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invierno

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Die Elektronen fließen von + zu - (oder andersrum). Der FI misst, ob ebensoviel zurückfließt wie reinkommt. Es ist also wohl so, dass 10 Elektronen, die ankommen, auch wieder rausgehen. Sonst haut es den FI raus!

Wenn also unsere 10 Elektronen wieder zum E-Werk zurückfließen, dann ist doch nichts verbraucht, alles wieder zu Hause. Das E-Werk kann die 10 dann wieder ins Netz schicken, und los geht es aufs Neue.

Oder stimmt da was nicht.....?
 
stimmt schon, nur hast Du die Wechselspannung übersehen!

Deine 10 Elektronen fließen ein Stück durch die Leitung, dann wechselt die Spannung, die Elektronen fließen in die andere Richtung, also immer nur hin und zurück, sie kommen daher nie im E-Werk an :)))))))))))))

Ciao
Stefan
 
Doch, die zehn Elektronen kommen tatsächlich wieder im E-Werk völlig unverbraucht wieder an und insofern dürft Strom nix kosten ;)

Nein Quatsch, die Elektronen verlieren auf ihrem Weg ihre Energie was sich im Potentialunterschied manifestiert. Die Elektronen werden also zwar net angetastet, aber sie verlieren ihre Potentialerhöhung gegenüber dem Bezugspotentiol und somit verlieren sie Energie.

Deswegen nenne die sich ja auch Energieversorgungsunternehmen und net Elektronen-Lieferservice ;)

Die energetisch ausgelutschten Elektronen werden dann recycelt und halt im Generator wieder mit Energie versorgt - Und deswegen kostet Strom halt doch was ;)

Lustigerweise geht bei dem Rundlauf aber kein einziges Elektron kaputt ;)
 
Richtig Steffan, insofern müsst man bei Dreh- und Wechselstrom von nem Elektronenschubser reden :lol:
Na ja, Energie geht dabei trotzdem flöten ...
 
Das wäre aber nicht der Fall in einem Gleichstromkreis - hier stimmt es in etwa - ein Eletron schubst ein anderes an, nimmt seinen Platz ein und das rausgefallene schubst das nächste an - das ist dann ein geschlossener Stromkreis.

Der Gedanke, dass die Elektronen verbaucht würden ist aber falsch - die Energie ist viel mehr die Kraft, die die Elektronen überhaupt erst in Bewegung versetzt.

Stell dir eine von diesen Katzenspielzeugen mit der Kugel im Krei vor - du schubst sie an, sie dreht ne Runde, bis sie aufhört zu drehen - die Kugel (Elektron) ist noch da - das wäre auch alle anderen, wenn es mehrere sind noch - aber die Kraft, die es in Bewegung versetzt hat ist weg (dein anschubsen) und die verfügbare Leistung irgendwann aufgebraucht - Dann steht alles wieder.
 
Und selbst wenn es Gleichstrom wär, dann würd es schon ne ganze Zeitlang brauchen, bis wirklich dieses Elekron wieder im E-Werk oder der Umsetzstation landet.

Die Elektronen bewegen sich nämlich in Leitungen sehr langsam, nur die Energieübertragung findet durch die gegenseitige Anschubserei zwar einiges unter, aber doch fast mit Lichtgeschwindigkeit statt.

Au, sind wir heut wieder tiefsinnig :lol:
 
Die Frage stelle ich mir auch schon seit 40 Jahren. Wer begreift was Strom wirklich ist?
Es gab einmal einen Film von der Berufsgenossenschaft wo der Strom gut dargestellt wurde. Die Elektronen wurden als Federn dargestellt, die durch das Kraftwerk gespannt wurden und ihre Kraft weitergegeben haben um beim Verbraucher die Kraft zu entladen.
Schönes Bild aber sicherlich auch etwas unvollständig.
Das ist fast wie die Frage wo endet das Weltall und wo ist unendlich?
Manche Frage muss man nicht schlussendlich beantworten können.

Gruß
 
viel interesanter ist, wenn der weltraum endet bei punkt X, was ist dahinter? ( :
Und wenn man dann mal 3 4 trivialwissenschaftliche Bücher von Steven Hawkings gelesen hat... ists einem ziemlich egal ^^
 
Tja, so ganz aufschlussreich war das ja bislang nicht. Ich versuche es mal mit einem Vergleich:

Man nehme 10 Liter Wasser und lasse diese durch ein Rohr bergab durch eine Turbine rauschen. Das wasser treibt die Turbine an, ist aber danach "noch da", nur eben 100 Meter tiefer. Die Energie, welche die Turbine angetrieben hat, kommt also nicht vom Wasser, sondern von der Schwerkraft der Erde und dem daraus resultierenden Gewicht des Wassers.

Irgend so etwas muss es mit den Elektronen auch auf sich haben. Nur statt der Schwerkraft ist hier wohl ein Teil des Elektrons am Werk, welches z. B. die Glühbirne zum Glühen bringt. Nur: welches ist das und ist es danach weg, sozusagen verbrannt?
 
Die wirksame Energie ist Bewegungsenergie - die Bewegung der Elektronen. Angetrieben werden diese durch die Potentialerhöhung im Kraftwerk - die Elektronen wandern um den Potentialunterschied wieder auszugleichen. Das ist ein natürlicher Vorgang, dem auch eine statische Aufladung oder ein Gewitter zugrunde liegt - auch ein Blitz ist nur eine Wanderung an Elektronen aus dem Himmel auf die Erde - um die entstandene Potentialdifferenz auszugleichen. Der elektrische Strom, den wir nutzen, ist durch die isolierten Leiter auf den Kupferweg gebunden (im Nicht-Fehlerfall).

Im Falle der Glühlampe ist es sogar sehr simpel - Die Bewegung erzeugt, aufgrund des Widerstandes - im vereinfachten Sinn Reibung - Wärme - und das so viel, dass der Draht zu glühen anfängt - Man könnte auch Eisen in Feuer halten, bei genug Temperatur glüht dieses auch und erzeugt Licht ...
 
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