Würdet ihr einen Heizungsnotschalter verbauen?

Diskutiere Würdet ihr einen Heizungsnotschalter verbauen? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, in meinem Bundesland ist der Heizungsnotschalter erst ab einer Leistung von 100kW erforderlich. Ist da ein Heizungsnotschalter sinnig...
Auch hier irrst Du wieder.
https://documents.unidomo.de/de/wiis_2172323.pdf

Seite 91:
Um ein Blockieren der Pumpe zu verhindern, wird ein Pumpen-Kick an der Pumpe eingestellt.
Nach einem eingestellten Zeitintervall läuft die Pumpe an und schaltet nach
kurzer Zeit wieder ab.

VORSICHT
Blockieren der Pumpe durch lange Stillstandzeiten!

Lange Stillstandzeiten können zum Blockieren der Pumpe führen. Pumpen-Kick
nicht deaktivieren!

Über Fernbedienung, Busbefehl, Steuereingang Extern AUS oder 0-10 V-Signal ausgeschaltete
Pumpen laufen spätestens alle 24 h kurzfristig an. Ein Blockieren nach langen
Stillstandzeiten wird vermieden.


Wir reden über Wilo. Muss ich noch mehr heraussuchen??

Vor allem, wenn man seine Heizungssteuerung auch noch selber programmiert hat, gibt es außer Faulheit oder Unvermögen nun wirklich keinen Grund, eine Heizungspumpe nicht mal regelmäßig anlaufen zu lassen. Ob das nun täglich (siehe Wilo), wöchentlich oder spätestens monatlich erfolgen sollte, sei mal dahingestellt.


Du darfst den Herstelle sicherlich nennen.
Allerdings ist der PUMPENHERSTELLER hier maßgebend und nicht der Heizungshersteller, das sind in der Regel 2 Paar Schuhe.
In meinen Weishaupt Wärmeerzeuger ist die Pumpe intern verbaut. Wenn die Pumpe in Intervallen (Sommer) laufen sollte wäre das in der Heizungsregelung berücksichtigt worden. Kann aber nichts finden. Man kann die Pumpe auf Dauer programmieren oder Leistungsproportional usw aber keine Intervalle. Mag sein das es bei externen Pumpen anders ist.
 
Die Hersteller sichern sich über diese regelmäßigen Anlaufphasen sicherlich insofern ab, da sie ja nicht wissen, in welchem Wartungsstand sich die jeweilige Heizungsanlage befindet. Da gibts sicher alles zwischen tiptop und seit Jahren verwahrlost. Selbst darüber welches Wasser jetzt am besten in der Anlage zirkulieren sollte, streiten sich die Gelehrten. Da gibts sicher auch alles Mögliche zwischen kalkhaltigen Leitungswasser bis komplett aufbereitetet.
 
Wäre ein LS+N nicht sinnvoller ?
Auch von der Schalthöhe wenn im laufenden Betrieb abgeschaltet wird ?
 
Der Gashaupthahn wird auch nicht im Heizungskeller sitzen.
Wo denn sonst? Also ich würde vom VNB ein Gasventil direkt nach den Gasabsperrhahn setzen lassen, welches über den Notschalter läuft. Es gibt bestimmt auch mechanische Lösungen (Springlerglas), die bei einem Brand die Zufuhr absperren. Hier sollte die DIN nachgeschärft werden, damit sowas gleich in den Absperrhahn interplementiert ist.

Dieser sollte übrigens, genauso wie der Absperrhahn für Wasser min 1x im Monat bewegt werden, damit dieser nicht festgammelt oder schwergängig wird. Am Besten immer gleich zusammen mit dem monatlichen Test der Fehlerstromschutzschalter machen, dann vergisst man es nicht.
 
Es gibt auch Heizungskeller, in denen einfach ein mechanischer Hebel als Gasabsperrhahn sitzt - direkt an der Stelle, wo die Gasleitung ins Haus kommt.... ;)

Insbesondere bei Häusern, die vorher mal Ölheizung hatten und den Heizungskeller dort, wo die "neue" Gasleitung eben am besten bzw. als einziges ins Haus geführt werden konnte....
 
Dieser sollte übrigens, genauso wie der Absperrhahn für Wasser min 1x im Monat bewegt werden, damit dieser nicht festgammelt

Bei Wasser sind die oft gar nicht festgegammelt sondern unterschiedliche Druckverhältnisse in Rohrsystemen (durch Rücklaufverhinderer usw) sorgen für ein klemmen von den oft eingesetzten Schrägsitzventilen.
 
Wenn man Schrägsitzventile nicht bis zum Anschlag aufdreht, sondern eine Umdrehung "weniger" und diese wenn auch nur alle halbe Jahre mal komplett betätigt, habe ich noch keine festsitzende Ventile erlebt und wie ein offenes Ventil (in der Regel sind die Ventile ja offen) aufgrund "unterschiedlicher Druckverhältnisse" klemmen soll, erschließt sich mir leider nicht. Das müsstest Du mal erläutern.
 
aufgrund "unterschiedlicher Druckverhältnisse" klemmen soll, erschließt sich mir leider nicht. Das müsstest Du mal erläutern.

ganz einfach: ist irgendwo ein Rücklaufventil - oft kombiniert mit einem Schrägsitzventil - verbaut, was ja öfters der Fall ist, kann in den Rohren ein unterschiedliches Druckniveau herrschen (Druckerhöhung z.B. auch durch Stagnation und leichter Erwärmung). Und dann geht das Ventil durch den Differenzdruck schwer auf - gibt manchmal einen richtigen kleinen Druckschlag.
Lösung: überall das gleiche Membran Druckventil verbauen. Dann hat man überall den gleichen Druck.
Bin aus Zufall darauf gekommen und hab das auch real getestet.
 
Das beantwortet nicht die Frage, warum denn die Schrägsitzventile überhaupt geschlossen sein sollen; bei mir sind die standardmäßig alle offen und werden nur zu Wartungszwecken geschlossen.
 
Auch mit Druck auf der Anderen Seite gehen die Ventile Problemlos auf, es sei denn der Sitz ist korrodiert oder die Dichtung alt und ausgehärtet, was leider bei seltener Betätigung nicht selten vor kommt.
 
Das beantwortet nicht die Frage, warum denn die Schrägsitzventile überhaupt geschlossen sein sollen; bei mir sind die standardmäßig alle offen und werden nur zu Wartungszwecken geschlossen.

Ich habe zwei Leitungen, eine zu einem Aussenanschluss, einer in die Werkstätte, die sind beispielsweise über den Winter geschlossen.
 
D.h. sie werden mehrmals im Jahr betätigt; von daher wird da auch nichts festgammeln, wenn man sie eben nicht voll aufdreht.
 
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