Zwei Zähler mit Zählernummer in Reihe erlaubt?

Diskutiere Zwei Zähler mit Zählernummer in Reihe erlaubt? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, wir ziehen demnächst in ein sehr altes Hofgut ein, welches eine alte und ziemlich chaotische Verkabelung aufweist. Nachdem wir...
Früher nannte man so einen Abzweig auch Stromdiebstahl.... aber in der heutigen Zeit..... gibt es sicher auch "gendergerechte Fachbegriffe" dafür. :p
Aber ist es auch verboten, wenn jeder Verbraucher korrekt erfasst wird?
Wir wollen lediglich die Stromverteilung mit möglichst wenig Aufwand auf Zack bringen
Was mich aber mal viel mehr interessieren würde: ein Hofgut mit 2m!! dicken Steinmauern, gibt es Fotos dazu?
War das mal eine Schutz- und Fliehburg im Mittelalter?
korrekt, war mal eine kleine Wasserburg, dann ein Rittergut, dann ein Bauernhof, dann dies und dann das.
Die Grundmauern sind aus ~1300 und es wurde dann über die Jahrhunderte immer wieder erweitert bzw umgebaut.
Nur wollte sich bisher niemand an die Grundmauern aus Bruchsteinen ranwagen :D
Heute ist das Gebäude unter Denkmalschutz
 

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  • 2023-03-07 19_56_10-hofgut egelstal – Google Suche.png
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Ich merke gerade, dass Heizung und Waschraum auf die Art nicht offiziell erfasst wird. Ggf noch ein dritter Zähler mit Zählernummer?
Oder darf man generell nicht vor dem ersten Zähler abzweigen?

Ich würde es auch offiziell machen lassen aber wollte mir und dem Elektriker die Zeit sparen, wenn es eh nicht möglich/erlaubt sein sollte
Dein Mieter spart aber dadurch 1 ganze Zählermiete. Die VNB haben dieses Mittel entdeckt, um die Kunden ziukünftig unabhänging von einer PV-Einspeisung abmelken zu können. Bei uns liegt diese bei drei Zählern mittlerweile bei knapp 570,-€/p.a. (Inkl. MWSt). Also rund 285,-€, statt 95,-€ pro Partei.
Bei einem Jahresenergieverbrauch von 2500kWh pro Partei muss der neue Anbieter knapp 8Ct ink. MWSt günstiger sein als der Alte, damit man nur das mehr an Zählermietkosten rausbekommt. Der anrechenbare Mietbarwert der Installation von geschätzt 38,-€/mtl ist noch gar nicht berücksichtigt. Ich würde dies so lassen und insgesamt immer zum günstigsten Anbieter wechseln und dem Mieter für einen Verzicht der freien Anbieterwahl jeden Monat eine Kiste Bier vor die Tür stellen.
 
Dein Mieter spart aber dadurch 1 ganze Zählermiete. Die VNB haben dieses Mittel entdeckt, um die Kunden ziukünftig unabhänging von einer PV-Einspeisung abmelken zu können. Bei uns liegt diese bei drei Zählern mittlerweile bei knapp 570,-€/p.a. (Inkl. MWSt). Also rund 285,-€, statt 95,-€ pro Partei.
Bei einem Jahresenergieverbrauch von 2500kWh pro Partei muss der neue Anbieter knapp 8Ct ink. MWSt günstiger sein als der Alte, damit man nur das mehr an Zählermietkosten rausbekommt. Der anrechenbare Mietbarwert der Installation von geschätzt 38,-€/mtl ist noch gar nicht berücksichtigt. Ich würde dies so lassen und insgesamt immer zum günstigsten Anbieter wechseln und dem Mieter für einen Verzicht der freien Anbieterwahl jeden Monat eine Kiste Bier vor die Tür stellen.
Wie kommen diese immensen Zählerkosten zustande?
Bei uns kostet ein neuer, digitaler 20€ pro Jahr (Zähler - Stromzähler - Netze BW GmbH)
 
Wie kommen diese immensen Zählerkosten zustande?
Bei uns kostet ein neuer, digitaler 20€ pro Jahr (Zähler - Stromzähler - Netze BW GmbH)
Na - 20,-€ im Jahr? Da würde ich nochmal genau nachschauen, dass dies kein monatlicher Grundpreis ist!


Bei uns hat der VNB, bzw in Personalunion der MSB die Zählermieten, bzw den mtl. Grundpreis von knapp 4,90,-€ auf 13,26,-€ netto erhöht. Dies haben die mal so nebenbei mit der Anhebung des verbrauchsabhängigen Tarit von 25Ct/kWh auf 54Ct/kWh mit erledigt. Begründet wurde nur diese Erhöhung wegen der schwierigen Marktlage und blahblah.
Und dies wurde auch vermutlich von kaum einem Kunden wahrgenommen, da die alle auf den Kilowattsundenpreis schielen. Dabei macht dieser Grundpreis mal eben brutto 190,-€ pro Zähler aus.
Ich habe auch angerufen und da kam denn blah blah, dass durch die neuen smarten Zähler der Aufwand stark angestiegen ist und wegen PV und Elektromobilität die Netze stärker belastet sind und blah blah. Mein Einwand, das bei mir das Netz mit drei Zählern nicht stärker belastet wäre, als wenn alles über einen läuft, wollte man nicht gelten lassen.
Also bei mir mach der neue Zähler auch nicht mehr als der Alte, außer dass dieser jetzt drei Zählwerke hat, wovon nur einer genutzt wird. So ungewöhnlich hoch ist damit der Grundpreis nicht mal, im Pott liegt dieser über 200,-€/p.a. und laut einem bekannten Stromvergleichsportal soll der Schnitt sich bei 145,-€ bewegen

Ich denke mal eher, dass die Versorger sich wegen der da schon vorhandenen Diskussion einer Energiepreisbremse einfach darüber einen unabhängigen gößeres Stück vom Kuchen sichern wollten, der nicht von der Strompreisbremse betroffen ist. Wechseln ist derzeit ja auch kaum möglich, so dass die Kunden dies erst mal schlucken und sich dran gewöhnen. Bei einem Anbieterwechsel wird dieser Teil ja zum MSB durchgereicht.

Ich und meine Mieter sind schon am überlegen, ob wir nicht einfach zwei - von den nach zweijähriger Beschaffungsphase im August gesetzten Zähler - wieder kündige und stattdessen MID-Zwischenzähler einbauen. Für das Geld kann man sich jedes Jahr neue kaufen.
Vielleicht setze ich auch einen einreihigen Zählerschrank daneben, wo der VNB-Zähler reinkommt und besorge mir selber eHz-Zähler für den normalen Zählerschrank. Da wäre ich auch denn das Abrechnungsproblem los, wenn ich PV einspeisen würde oder eine Wallbox für alle betreibe.
 
Wie kommen diese immensen Zählerkosten zustande?
Bei uns kostet ein neuer, digitaler 20€ pro Jahr (Zähler - Stromzähler - Netze BW GmbH)

So, ich habe mal die Angaben überprüft! Stimmt tatsächlich 20,-€ im Jahr laut Internetauftritt! Da bin ich platt und fühle mich jetzt so richtig abgezockt. Ich konnte jetzt aber leider nicht erkennen, ob da noch was an Grundgebühr hinzukommt. Von irgendwas muss ja das Netz unterhalten werden.

Auch ein Neuanschluss ist ja mit unter 1000,-€ echt günstig, bei uns legen die Bauherren locker das zweieinhalb bis dreifache hin.

Kann man sich eigentlich neben den Stromanbieter auch den Messstellenbetreiber aussuchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja auch den Messtellenbetreiber darfst du frei wählen.
 
So, ich habe mal die Angaben überprüft! Stimmt tatsächlich 20,-€ im Jahr laut Internetauftritt! Da bin ich platt und fühle mich jetzt so richtig abgezockt. Ich konnte jetzt aber leider nicht erkennen, ob da noch was an Grundgebühr hinzukommt. Von irgendwas muss ja das Netz unterhalten werden.

Auch ein Neuanschluss ist ja mit unter 1000,-€ echt günstig, bei uns legen die Bauherren locker das zweieinhalb bis dreifache hin.

Kann man sich eigentlich neben den Stromanbieter auch den Messstellenbetreiber aussuchen?
Hast du ggf. einen Gewerbe-/Industriezähler?
Dieser wird bei Netze BW auch mit ~430€ pro Jahr beziffert
 
Du meinst wohl eher einen Zähler für Anschüsse > 44kW/63A
ob Du den da privat oder gewerblich nutzt ist dem VNB egal.
 
Hast du ggf. einen Gewerbe-/Industriezähler?
Dieser wird bei Netze BW auch mit ~430€ pro Jahr beziffert
Nein, ein ganz normaler.
Ja auch den Messtellenbetreiber darfst du frei wählen.
Das geht in der Praxis nicht so einfach! Nur zu Messstellenbetreiber, die in deiner Region aktiv sind. Meist nicht viele, lohnt sich auch nicht.
Für wen lohnt es sich, den Messstellenbetreiber zu wechseln?
Der Gesetzgeber hat verbindliche Preisobergrenzen festgelegt, an die sich die grundzuständigen Messstellenbetreiber halten müssen. Für moderne Messeinrichtungen dürfen grundzuständige Messstellenbetreiber maximal 20 Euro pro Jahr berechnen – unabhängig vom Verbrauch des Haushalts.
Moderne Messeinrichtung ist ein einfacher digitaler Stromzähler, der außer Strom auf drei Zählwerken nichts weiter kann. Also nichts anderes als solch ein Ferrareszähler mit Digitalanzeige und HT/NT. Solchen bekommt fast jeder Privatverbraucher automatisch. Ab 6MWh, was auch Privathaushalte erreichen, wäre eine intelligente Messeinrichtung zu verbauen, die pauschaliert bis zu 20,-€ je angefangene 2MWh kosten darf (nicht muss). Also wer 10MWh im Jahr weghaut, muss 100,-€ an Zählergebühr akzeptieren. Vermute mal dass dies alles Nettobeträge sind.

Also setzt sich die Grundgebühr (fälschlicherweise auch Zählergebühr genannt) neben der Zählergebühr aus weiteren Komponenten wie Bereitstellungs-, Beschaffungs- Verrechnungs- und weiteren fixen Kosten zusammen, die nicht pro Anschluss, sondern pro Zählplatz fällig werden. Die zuvor zitierte BW GmbH ist ein reiner Messstellenbetreiber. Das kam mir denn doch zu billig vor.
Und die mtl. Grundgebühr ist somit bei mir unter Abzug der Zählergebühr von 20,-€/p.a. von 3,23³€ auf 11,59³€ (netto), also unbemerkt mal eben um 358% gestiegen. Das nenne ich Abzocke.

Selbst wenn ich jetzt auf einen Bezugszählerplatz im Extra-Zählerschrank und auf eigene eHz-Zähler zurückbaue, hat sich dieses Invest in drei Jahren bezahlt gemacht. Man hat halt als Vermieter den Abrechnungsaufwand, genauso wie beim Wasser und bei der Wärme.
 
Thema: Zwei Zähler mit Zählernummer in Reihe erlaubt?
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