Anschluss 5-adrige Herdzuleitung an drei FI-Schutzschalter L+N

Diskutiere Anschluss 5-adrige Herdzuleitung an drei FI-Schutzschalter L+N im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo an die Mitglieder dieses Forums. Momentan habe ich im Verteilerschrank einen gemeinsamen FI-Schutzschalter (63A/30mA) und insgesamt 11 Stück...
ich danke Dir ein weiteres Mal....

Wegen der Leitung / separaten Ader bin ich halt wegen dem Bild auf der Dehn HP stutzig geworden. Ist zwar für TN-S aber der PE ist eine separate Ader. Bei TN-C ist das gleiche Bild drin.

Bzgl. Sicherung für PV: Das hält sich ja im Rahmen. Die aktuelle Vorsicherung im HAK sind halt 35A wobei der Querschnitt 10mm² beträgt. Das muss aber die "Fachfirma" wissen. Mein Problem ist halt dass ich alles immer 1000-%-ig haben möchte, sowohl optische als auch fachgerechte Ausführung.

Wenn man einmal anfängt kommen viele andere Baustellen dazu

Wie du kürzlich in einem anderen Thread geschrieben hast hätte auch ich Bauchschmerzen wenn für die PV ein FI mit 100mA gefordert werden würde.
 

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Das Bild zeigt einen Ableiter im TT Netz.
Da gibt es in dem ankommenden 4 adrigen kein PE, der PE kommt da von der Erdungsschiene.

Die PE Klemme mit Kontaktierung der Hutschiene wäre in einem SK2 Verteiler an sich auch nicht zulässig nach Norm, da gibt es aber einige berechtigte Zweifel am Sinn dieser Regelung, insbesondere für den Überspannungsschutz ist es erheblich von Vorteil wenn diese Schiene geerdet ist und nicht aufgrund der "potentialfreiheit" Überspannungen verteilt und nicht an den ÜSS abgeben kann.
 
die 35A im HAK werden dir keine Probleme machen.
Mit einrichten der PV wird die darüber geführte Leistung ja kleiner und nicht größer.
Erst wenn die PV Anlage so groß wird, daß diese selbst über 35A kommt wird das zum Problem (24kWp)
 
tatsächlich, jetzt sehe ich das auch. Das Bild war bei Dehn allerdings beim Ableiter für TN-C bzw. TN-S drin. Finde ich jetzt nicht gut und bin ja auch drauf reingefallen.

Mit TT haben wir hier in Ba-Wü zum Glück nichts zu tun. Kenne dies nur wenn wir unsere Anlagen nach Thüringen geliefert haben.

4-poliger Hauptschalter mit Fehlerstromüberwachung in einem SK-II Bereich war da gefordert.
Die großen Hauptschalter mit FI gab's früher nur von Schneider-Elektrik.

Wegen den 35A: Klar, der erzeugte Strom "wabert" ja innerhalb des Zählerschranks umher. Der Nachbar (Doppelhaushälfte) der schon eine PV 7,5 kWp hat erzählte mir halt dass bei ihm einer kam und die NH-Sicherungen im HAK getauscht hat. Er sagte irgendwas wegen der zeitgleich installierten Wallbox. Das könnte dann schon sein, die Absicherung müsste dann ja die bisherige Installation plus WB verkraften, wenn von der PV nix kommt. Ich möchte hier allerdings bei mir keine Super-Schnell-Ladestation mit Riesen-Leistung vorsehen. Die WB bzw. Ladesteckdose fürs E-Auto käme dann wahrscheinlich auf die zweite freie 4-pol. FI/LS Kombination.

Damit wäre dann auch die Reserve für die Habeck-WP weg, zum Glück bekommen wir demnächst Bio-Fernwärme ;) und brauchen das dann nicht

Wie gesagt, wenn man einmal anfängt......
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte keine halben Sätze zitieren, die Aussage des zweiten Satzes ist so nicht mehr deutbar.
Auch der Kontext beider Zitate ist ein anderer und die Aussagen so nicht vergleichbar.
 
es ist grundsätzlich untersagt einzelne Adern eines Stromkreises separat zu verlegen, selbst das früher im TT Netz geforderte separate Verlegen des PE ist heute nicht mehr zulässig.

Hier auch:
Octavian Privatnorm!
X-mal durchgekaut das dies Humbug ist!
Was soll das????
Meinst du wenn du es nur oft genug wiedergibst wird es irgendwann war?
 
Verzeiht mir bitte noch eine Frage, aber das ist jetzt überhaupt nicht mein Gebiet (als Schaltschrankbauer)

Ich höre und lese hier immer wieder dass mittlerweile ein SLS gefordert wird. In meinem Zählerschrank ist ja (ich denke vor dem Zähler) lediglich ein 3-poliger Hauptschalter 63A eingebaut, um den ganzen Hasenstall stromlos zu schalten. Siehe #24

Wäre es angebracht hier mal einen SLS (hager HTN363E) einzubauen oder sitzt der an dieser Stelle komplett falsch ? Oder baut man den heutzutage beim HAK ein um die Leitung zum Zählerschrank mit abzusichern ? Diese ist ja momentan durch NH-Sicherungen abgesichert.

Aber wenn demnächst der Zähler wegen PV ausgetauscht wird könnte ich in dem Zuge ja auch den Hauptschalter in einen SLS tauschen oder ist das unnötig ?

Wird der SLS auch verplombt ? Wäre für mich nicht gut, ich will ja vielleicht auch mal den Schrank stromlos schalten.

Für was ist der dünne hellblaue N-Draht am SLS, der in die PEN-Klemme kommt ? Ist ja die gleiche Klemme wo sich der Zähler seinen N holt.

Sorry aber mit SLS hatte ich bisher noch keine Berührungspunkte

Vielen Dank
 
der SLS bietet zum einen eine Kurzschlußstrom Dämpfung und zum anderen die laienbedienbare Trennvorrichtung bereits vor dem Zähler, also möglichst nahe am Schrankeingang.

In der Nähe des HAK macht dieser keinen Sinn im Bezug auf den Schutz, an sich wäre es allerdings durchaus an zu streben eine Laienbedienbare Abschaltvorrichtugn bereits im HAK vor zu sehen und diesen als ein heute gemäß Arbeitsschutzgesetz zulässiges Bauteil auf zu bauen.
Leider wollen die Netzbetreiber nur billig und kümmern sich nicht um den Schutz von Personen solange es zu deren Rechnung geht.
 
Es gibt schon einige Jahre lang die Forderung das Zählervorsicherungen und auch Zählernachsicherungen selektiv zu der Sicherung im Hak sein müssen.
Ein Hauptschalter vor dem Zähler ist Humbug. Der SLS ( selektiver Leitungsschutzschalter) ist selektiv zu der Sicherung im Hak und ermöglicht auch das Freischalten der Anlage vor dem Zähler.
 
Und wieder so ein Schwachfug. NH Sicherungen sind durchaus Arbeitsschutzrechtlich sichere Bauteile. Im Vorzählerbereich haben Laien absolut nichts zu suchen und die Elektrofachkraft kann diese Sicherungen sicher setzen und entfernen! Die Sicherung im HAK dient in erster Linie dazu das Versorgungsnetz zu schützen und in zweiter Linie die Anlage ! Nebenbei auch eine NH begrentzt den Kurzschlussstrom !
 
Oh, vielen Dank für die wirklich interessante Dokumentation.

Ist also ähnlich wie ein Leistungsschalter als Hauptschalter in unseren Schaltschränken. z.B. die Eaton NZMN2-xxx. Auch dieser hat strombegrenzende Eigenschaften, wichtig für die Kurzschlussfestigkeit der nachgeschalteten Motorschutzschalter auf der Sammelschiene. Auch er schützt die Leitung vom Hauptschalter zur Sammelschiene, hat Trennereigenschaften und gilt auch noch als Not-Aus.

Ich möchte ja auch nicht dass bei einem Kurzschluss eines großen Motors gleich noch die NH-Sicherung in der NSHV fliegt. Analog zum Zählerschrank, bei einem Hellgelben soll der zugehörige LS auslösen, wegen mir noch der SLS aber nicht die NH im HAK. Hoffe ich habe das richtig verstanden

Mir war nur die Funktion des dünnen N-Drahtes nicht ganz klar, ist ja aber in der Doku gut beschrieben.

Klar, dann gehört er in den Zählerschrank und soll dort den Hauptschalter ersetzen.

@Pumukel: Volle Unterstützung, natürlich sind NH-Sicherungen arbeitsschutzrechtlich mit die sichersten Trennvorrichtungen. So will z.B. BMW dass bei deren Anlagen zusätzlich zum Hauptschalter / Leistungsschalter noch in Reihe ein Sicherungs-Lasttrenner mit Trennmesser eingebaut wird.

Mittlerweile habe ich ja auch eingesehen dass ich als "elektrotechnischer Vollpfosten" nicht im verplombten Vorzählerbereich rumfuhrwerken darf
 
auch für den Fachmann gilt im Arbeitsschutz das TOP Prinzip und damit ist eine technische Lösung zum Schutz vor Störlichbögen (gekapselter Lasttrennschalter) der personellen (Störlichtbogenschutzkleidung) dringend vor zu ziehen.
Auch wenn der Laie da nicht dran darf ist auch der Mensch Fachkraft zu schützen!

Eine NH Sicherung so wie im HAK ist zwar eine Trennvorrichtung aber KEINE LASTRENNvorrichtung!
Das heißt, die Sicherung darf dort nur Lastfrei gezogen werden!
 
Leider wollen die Netzbetreiber nur billig und kümmern sich nicht um den Schutz von Personen solange es zu deren Rechnung geht.
Nö, die wollen etwas, was auch in 50 Jahren noch funktioniert.
Wenn ich die NH-Trenner in unserer Trafostation anschaue, kommen mir da ernsthaft Zweifel und die sind gerade mal 8 Jahre alt. Ohne Vaseline an den Schaltmessern der NH bekommst du die gar nicht rein. Zumindest brauchst du dann 3 Hände um oben unten und am Hebel zu drücken. Ich warte nur auf den Tag, wo der Weichmacher weg ist, dann zerbröseln die beim Schalten. Hoffentlich nicht bei mir, ist kein Spaß, wenn ein 1,2 MW Trafo davor sitzt.
 
sag ich doch billig.
Auch neue Technik gibt es in Haltbar und vor allem deutlich sicherer in der Bedienung.

z.B. so was in einem anständigen Gehäuse:
Onlinekatalog

Da kann sogar der Laie möglichst nahe an der Einführung seine Anlage abschalten, und der Fachmann gefahrlos ohne Schutzausrüstung Sicherungen ein und ausbauen.
 
Eine neue Anlage hat SLS als Zählervorsicherung. Über diese Kann die Anlage Lastfrei geschaltet werden und danach auch die NH Lastfrei gezogen bzw gesetzt werden !
 
z.B. so was in einem anständigen Gehäuse:
Onlinekatalog
Genau das sind die Teile, die du nach 20 Jahren in einem feuchten keller wechselst, weil sie im Eimer sind. Die einfachen NH HA Kästen gehen in 100 Jahren noch.
Wer an einer HA Sicherung stirbt oder sich schwer verletzt, hat ganz einfach etwas falsch gemacht Ohne Sichtschutz, Baumwollkleidung usw. sollte man da nichts machen. Und zumindest wenn bei uns mal der Mann vom EVU kam hat der sich erst umgezogen, bevor er den Deckel geöffnet hat und irgend etwas wie Sicherungen ziehen gemacht hat. Gibt da ganz klare Vorschriften
https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/786

Und wer denkt, brauche ich nicht, der hat dann halt Pech. Natürliche Auslese nennt man so etwas.
 
bißschen Sichtschutz und Baumwollkleidung schützt schon mal nicht ausreichen!.
Dafür ist Störlichtbogen sichere Schutzausrüstung erforderlich! und zwar von Kopf bis Fuß!

Die Broschüre ist ganz nett, nur gilt erst mal das Arbeitsschutzgesetz und erst nach dessen vollständiger Erfüllung kommen die BG Vorschriften noch oben drauf.

Hier mal Zitat aus dem §4 dieses Gesetzes:
"Die Arbeit ist so zu gestalten, daß eine Gefährdung für das Leben sowie die physische und die psychische Gesundheit möglichst vermieden und die verbleibende Gefährdung möglichst gering gehalten wird;
2.
Gefahren sind an ihrer Quelle zu bekämpfen;
3.
bei den Maßnahmen sind der Stand von Technik, Arbeitsmedizin und Hygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen;
4.
Maßnahmen sind mit dem Ziel zu planen, Technik, Arbeitsorganisation, sonstige Arbeitsbedingungen, soziale Beziehungen und Einfluß der Umwelt auf den Arbeitsplatz sachgerecht zu verknüpfen;
5.
individuelle Schutzmaßnahmen sind nachrangig zu anderen Maßnahmen;
"

Die Störlichtbogen Schutzausrüstung ist eine individuelle Schutzmaßnahme und somit nur dann als Schutzmaßnahme zu wählen wenn es keine technische Lösungen gibt und die technische Lösung gibt es nun mal.
 
Scheinbar, wenn dier der Schalter in 40 Jahren zerbröselt beim schalten hast du garantiert keine Schutzklamotten an
 
Thema: Anschluss 5-adrige Herdzuleitung an drei FI-Schutzschalter L+N
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