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ErnestV
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Moin allerseits! Bin neu hier und KEINE Elektrik-Fachkraft, also bitte um Nachsicht wenn ich allzuviel Blödsinn frage ;-)
Ich habe ein Schiffchen mit einem Stahlrumpf und möchte das zusätzlich zum Landanschluss mit einem Inverter/Wechselrichter ausrüsten. Was prinzipiell klar ist ist dass das Inverter-Netz hermetisch vom Landstrom-Netz getrennt sein muss - wenn der Inverter "online" geht wird das Landnetz dreiphasig getrennt (also auch PE).
Wenn ich aber die Sachlage jetzt richtig verstanden habe dann habe ich bei Landstrom ein TN-Netz wo ich bei einem Fehlerstrom verlässlich auf die treuen Dienste des FI zurückgreifen kann, da ja (landseitig) Neutral mit Erde gekoppelt ist und es dadurch bei einem Fehlerstrom zu einer Differenz N/L kommt auf die der FI reagiert. So weit habe ich das System wie ich glaube durchschaut.
Der Inverter hingegen würde mir ja, wenn ich es richtig verstehe, ein IT-Netz ohne Erdung aufbauen, dadurch kann ein FI keinen Fehlerstrom erkennen (weil es ja keinen "Fehlerstrom" geben kann ohne "Erdung"). Ist so weit ich gelernt habe bei halbwegs kurzen Leitungen und nur einem einzigen Verbraucher auch zulässig und sicher - bei mehreren Verbrauchern kann es haarig werden wenn beide einen Fehler haben, einer auf "L1" und einer auf "L2".
Jetzt überlege ich wie ich sinnvollerweise das IT-Netz des Inverters auf ein TN-Netz umrüsten könnte. Grundsätzlich müsste es ja möglich sein eine der beiden Phasen des IT-Netzes mit dem Rumpf zu verbinden (das wäre dann "N"), der PE-Leiter ist ja ebenfalls mit dem Rumpf verbunden, und einen eigenen FI zwischen dem "N" und "L" natürlich vor dem Erdungspunkt einzuhängen. Seh' ich das mal prinzipiell richtig?
Was ich natürlich nicht will ist dass - wenn auch nur theoretisch - höhere Ströme über den Rumpf (meine "künstliche Erde") fließen. Wenn ich jetzt I=U/R (bzw. R=U/I) hernehme, und sage I darf nicht wesentlich über 30mA kommen, dann müsste ich mein Ziel erreichen wenn ich "N" nicht direkt sondern über einen 6,5kOhm Widerstand mit "Erde" verbinde (R = 220/0,03 = 7.333, bzw I = 220/6500 = 0,034). Damit sollten eigentlich maximal 34mA über "Erde" laufen können, was ja ausreichend für den FI sein sollte.
Für den Fall dass ich im Prinzip richtig liege - ist meine Milchmädchenrechnung mit den 6,5kOhm richtig, oder müsste ich wegen AC mit I-eff rechnen? (falls ja: uijegerl, muss ich erst lernen...)
Bitte nicht zu sehr flamen, ich versuch' hier echt etwas zu lernen - danke!
Ich habe ein Schiffchen mit einem Stahlrumpf und möchte das zusätzlich zum Landanschluss mit einem Inverter/Wechselrichter ausrüsten. Was prinzipiell klar ist ist dass das Inverter-Netz hermetisch vom Landstrom-Netz getrennt sein muss - wenn der Inverter "online" geht wird das Landnetz dreiphasig getrennt (also auch PE).
Wenn ich aber die Sachlage jetzt richtig verstanden habe dann habe ich bei Landstrom ein TN-Netz wo ich bei einem Fehlerstrom verlässlich auf die treuen Dienste des FI zurückgreifen kann, da ja (landseitig) Neutral mit Erde gekoppelt ist und es dadurch bei einem Fehlerstrom zu einer Differenz N/L kommt auf die der FI reagiert. So weit habe ich das System wie ich glaube durchschaut.
Der Inverter hingegen würde mir ja, wenn ich es richtig verstehe, ein IT-Netz ohne Erdung aufbauen, dadurch kann ein FI keinen Fehlerstrom erkennen (weil es ja keinen "Fehlerstrom" geben kann ohne "Erdung"). Ist so weit ich gelernt habe bei halbwegs kurzen Leitungen und nur einem einzigen Verbraucher auch zulässig und sicher - bei mehreren Verbrauchern kann es haarig werden wenn beide einen Fehler haben, einer auf "L1" und einer auf "L2".
Jetzt überlege ich wie ich sinnvollerweise das IT-Netz des Inverters auf ein TN-Netz umrüsten könnte. Grundsätzlich müsste es ja möglich sein eine der beiden Phasen des IT-Netzes mit dem Rumpf zu verbinden (das wäre dann "N"), der PE-Leiter ist ja ebenfalls mit dem Rumpf verbunden, und einen eigenen FI zwischen dem "N" und "L" natürlich vor dem Erdungspunkt einzuhängen. Seh' ich das mal prinzipiell richtig?
Was ich natürlich nicht will ist dass - wenn auch nur theoretisch - höhere Ströme über den Rumpf (meine "künstliche Erde") fließen. Wenn ich jetzt I=U/R (bzw. R=U/I) hernehme, und sage I darf nicht wesentlich über 30mA kommen, dann müsste ich mein Ziel erreichen wenn ich "N" nicht direkt sondern über einen 6,5kOhm Widerstand mit "Erde" verbinde (R = 220/0,03 = 7.333, bzw I = 220/6500 = 0,034). Damit sollten eigentlich maximal 34mA über "Erde" laufen können, was ja ausreichend für den FI sein sollte.
Für den Fall dass ich im Prinzip richtig liege - ist meine Milchmädchenrechnung mit den 6,5kOhm richtig, oder müsste ich wegen AC mit I-eff rechnen? (falls ja: uijegerl, muss ich erst lernen...)
Bitte nicht zu sehr flamen, ich versuch' hier echt etwas zu lernen - danke!