Sind 16mm-Querschnitt für eine Elektro-Unterverteilung Pflicht?

Diskutiere Sind 16mm-Querschnitt für eine Elektro-Unterverteilung Pflicht? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin moin, ich bin gelernte Elektrofachkraft und baue nun mein Haus um und will auf jede Etage eine Unterverteilung setzten. Nun wollte ich mir...
die Wärmeleistung der Pumpe ist ziemlich uninteressant für die Betrachtung, nur die Elektrische Anschlußleistung zählt.
Vermutlich zwischen 4 und 6kW?
Dimensionierung erfolgt allerdings anders herum: Erst Leistung ermitteln, dann Absicherung bestimmen und die Leitungen dann nach der Absicherung dimensionieren.
Bei 15m ist die Leitung zwischen HAK und Zähler allerdings mit 16mm² unterdimensionert.
Um einen Spannungsfall von maximal 0,5% dort ein zu halten, ist mindestens 35mm² zu verwenden.
Ausgehende von 63A Absicherung.

EG und OG an einer Leitung? geht, ist auch Normgerecht aber nicht sonderlich gescheit gelöst. Bei Arbeiten an einem Kasten müssen immer beide abgeschaltet werden.
Hierbei sollte mit maximal 50A abgesichert sein um einen Spannungsfall unter 1% auf diesem Abschnitt ein zu halten.
 
Wieso soll 15m mit 16 mm ² und 63A unterdimensionert sein. Ich komme da auf 0.47% Spannungsfall. Man rechnet hier ja wohl immer noch mit der Drehstromformel oder liege ich da falsch?
 
Nein!
Die Drehstromformel ist nur bei symmetrischen Verbrauchern an zu wenden.
Alles andere wie Unterverteiler etc, die das Drehstromnetz nicht zwangsweise symmetrisch belasten, sind mit der Wechselstromformel zu berechnen
 
Unsinn. Die Belastung muss nicht 100% symmetrisch sein. Du kannst aber nie 63A einphasig ziehen. Verbraucher müssen gleichm. aufgeteilt sein.
 
trotzdem ist die Drehstromformel nicht anwendbar.
 
Kann jemand eine Norm zitieren, wo das jetzt eindeutig beschrieben wäre?

Ich tendiere auch zu der Meinung, dass Zuleitungen zu Unterverteilungen mit der Drehstromformel zu rechnen sind, eben, weil es in der Praxis kaum eine derartig unsymmetrische Belastung geben wird.
 
Symetrisch ist diese aber auch nicht also müsstest Du einen "assymetriefaktor" anwenden den es nicht gibt.
Wenn Du die VDE Aufschlägst ergibt sich noch eine viel komplexere Formel als die allgemein angewandte:

DeltaU = 2*l*lB*(RL`*cosphi+/-XL´*sinphi)
Allerdings ist der Spannungsfall eher ein Ding der DIN 18015, TAB und Co.
 
Solch ein Schwachfug die TAB fordert 63A Stromtragfähigkeit und max 0,5 % Spannungsfall und noch immer ist der Zähleranschluss da ein Drehstromanschluss! Die einphasige Belastung ist da eher ein Sonderfall , der normal eben wegen der Forderung nach gleichmäßiger Belastung nur selten auftritt!
 
Dann gehen wir davon aus, dass es keine Norm gibt, in der explizit geschrieben steht, dass man beim Zähleranschluss mit der Wechselstromformel rechnen muss.

Ich gehe auch davon aus, dass die Versorger mit Sicherheit mit der Drehstromformel rechnen bei ihren Hausanschlusskabeln.
 
Solch ein Schwachfug die TAB fordert 63A Stromtragfähigkeit und max 0,5 % Spannungsfall und noch immer ist der Zähleranschluss da ein Drehstromanschluss! Die einphasige Belastung ist da eher ein Sonderfall , der normal eben wegen der Forderung nach gleichmäßiger Belastung nur selten auftritt!

Benenne oder zitiere doch bitte die Norm, oder die Vorschrift, oder das Gesetz, wo das geschrieben steht, daß zu jeder Unterverteilung der Spannungsfall eingehalten werden muß, und die Zuleitung zu jeder Unterverteilung für 63 A ausgelegt sein muß, Herr Kobold!

Leprechaun
 
Zuletzt bearbeitet:
Lesen hier geht es um die Hauptleitung vom HAK zum Zähler ! Nicht um die Zuleitung zu einer UV die wird so ausgelegt , das sie den Bedarf der UV decken kann. Aber auch da sollte der Spannungsfall so gering wie nötig sein.
 
Sofern es sich um eine UV handelt die eine gesamte Wohneinheit versorgt ist diese nach DIN 18015 für 63A Drehstrom aus zu legen.
Eine Vorgabe des Spannugnsfalls gibt es nur zwischen Hausanschluß und Zähler 0,5%-1,5% je nach Anschlußgröße), Zähler und weitest entfernte Stelle (3% mit eigenem Trafo 7%) und zwischen Hausanschluß und weitest entfernter Stelle (4%) (DIN 18015)

Legt man eine elektrische Anlage aus, stellt man aber sehr schnell fest, daß man den Spannungsfall bis zum Unterverteiler am Besten möglichst klein hält (unter 1%) um in den Endstromkreisen nicht auf enorme Querschnitte zu kommen, eine Norm dazu gibt es nicht.
 
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