Telefonleitung gegen Cat 7 austauschen

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Hat sich erledigt bitte löschen
 
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Jetzt bin ich gerade am überlegen ob ich im Keller einfach eine Klemme und ein Switch installieren soll oder einen kleinen Schaltschrank (Verteiler) installieren soll.
Muss ich technisch irgendwss beachten?

Was redest du da, eine Klemme fuer Cat7???

Noch was, die Telekom meint der Glasfaserrouter soll wegen Geschwindigkeitseinbußen den Router im Erdgeschoss installieren.

Haeh??


kein Problem ich hab ein Leerrohr drin da würde ich das Glasfaserkabel plus das Cat 7 Kabel runter zum oben beschriebenen Verteiler legen. Oder würdet ihr dennoch den Router nahe am Verteiler installieren lassen oder das WLAN dann über diverse Hardware in die obere Stockwerke bringen.


Gibt es deine Beschreibung auch in "verstaendlich"?
 
Offenbar gibt es immer noch Mitarbeiter bei Netzbetreibern, die sich nicht darauf verstehen, den Kunden sinnviolle Ratschläge zu geben.

Wenn die Glasfaser im Haus ist, gibt es keinen Grund, die letzten Meter aufwändig in Glas zu erstellen, wenn schon Netzwerkleitung liegt.
Wer nicht gepfuscht hat und in den letzten Jahren eine Netzwerkverbindung mit Komponenten der Kategorie 6A (oder höher) normgerecht verbaut hat, kann bis zu 10 GBit/s darüber übertragen.
Selbst bei schlechten Komponenten oder schlechter Verarbeitung sind 1 GBit/s möglich.

Das Glasfaserkabel wird zuerst am Hausanschluss enden. Im EFH setzt man dort den Terminaladapter hin, ab dort geht es mit Kupfer-Netzwerkkabel weiter zum Router.
 
Offenbar gibt es immer noch Mitarbeiter bei Netzbetreibern, die sich nicht darauf verstehen, den Kunden sinnviolle Ratschläge zu geben.

Wenn die Glasfaser im Haus ist, gibt es keinen Grund, die letzten Meter aufwändig in Glas zu erstellen, wenn schon Netzwerkleitung liegt.
Wer nicht gepfuscht hat und in den letzten Jahren eine Netzwerkverbindung mit Komponenten der Kategorie 6A (oder höher) normgerecht verbaut hat, kann bis zu 10 GBit/s darüber übertragen.
Selbst bei schlechten Komponenten oder schlechter Verarbeitung sind 1 GBit/s möglich.

Das Glasfaserkabel wird zuerst am Hausanschluss enden. Im EFH setzt man dort den Terminaladapter hin, ab dort geht es mit Kupfer-Netzwerkkabel weiter zum Router.


Die Telekom meint eher Häuser ohne Netzwerkverkabelung. Sie möchte das die Anwohner sich Gedanken machen und nicht die Glasfaser am alten Post (Telekom) Eingang enden zu lassen. Sie sind bereit wenn der Weg zugänglich 20-30m ohne Kosten im Haus zu verlegen. Da vermutlich das Telefon auch am Router angeschlossen wird, macht es in meinen Augen schon Sinn das Glasfaserkabel ins Erdgeschoss zu legen.

Deshalb Frage ich hier was ihr meint und was der beste Weg ist.
 
Hallo, also die Grundsatzfrage die du dir stellen musst ist was willst du.

Eine strukturierte Netzwerkverkabelung ist anders aufgebaut wie das was du andeutest.

Die sieht so aus am Übergabepunkt die Stelle wo das Glasfaserkabel der Telekom ankommt, geht das Kabel in ein Ont-Modem das ist ein Umsetzer von den Glasfasser Signale auf Signale die ein Netzwerkkabel verarbeiten kann. Sprich nach diesen Modem kannst du deinen bisherigen Router anschließen, wenn es kein spezieller Kabelrouter mit denen klappt es nicht.

So die strukturierte Netzwerkarchitektur geht jetzt vom Übergabepunkt in den Router und anschließend direkt in einen Switch und von dort verteilt zu den einzelnen Dosen in den Zimmer.
Aus den Router raus geht jedoch nur das Signal für Internet, das WLAN wird über sogenannte AP in verschiedenen Räumen Situationsabhängig wie gewünscht zur Verfügung gestellt, diese AP sitzen häufig unter der Decke wie ein Rauchmelder und bekommen auch ein Netzwerkkabel.
Telefon wird über eine separate DECT Basis erzeugt, die auch ein Netzwerkkabel erhält.

Was ich bei dir vermute ist der Standardfall in deutschen Haushalten, du hast irgendwo einen Router stehen meist einen Speedport oder FRITZ!Box der alles erledigen soll das WLAN, Telefon und die Internet Signale zur Verfügung stellen soll, das ist dann aber keine strukturierte Verkabelung mehr, sondern etwas gebasteltes was schnell funktionieren soll. Nach der Umstellung bei der Telekom wird das genau so auch weiter funktionieren können, was für die meisten vollkommen reicht, aber für andere halt nicht.

Eines noch da hast geschrieben die Telekom liegt dir bis zu 30m Glasfaser auch im Haus das ist richtig nur am Ende der Faser egal wo sie sitzt ist das ONT-Modem frage mal deine Frau ob sie das dort auch haben will, wo du es momentan vielleicht hindenkst.

Wenn du noch fragen sehr gerne, aber man löscht auch nicht einfach den Ausgangspost weil einen die ersten Reaktionen nicht passen. Nicht böse gemeint.

Beste Grüße
Sascha
 
Tja, was ist der beste Weg?

Das kann man nicht pauschal sagen.
Wer mit einem WLAN-DECT-Router (Standard FritzBox / Speedport), der irgendwo an zentraler Stelle steht, gut auskommt, der benötigt bei einem Glasfaseranschluss:
1. Eine innenverlegbare Glasfaser vom Glasfaserhausanschluss zur Glasfaseranschlussdose, dort dann das Glasfasermodem (zuletzt sah ich, dass beides in einem Kästchen integriert war). Eine selbstverlegte Single-Mode-Verbindung mit korrekt verbundenen, richtig ausgewählten und eingemessenen Steckern wird angeblich von der Telekom nicht benutzt, da die nur ihre eigene GF-Leitung mit von ihnen selbst gespleißten Verbindung akzeptiert.
oder
2. Ein Netzwerkkabel vom Hausanschluss der Glasfaser zum Router. Dann kommt das GF-Modem neben den Hausanschluss.
oder
3. Ein olles Telefon-Kupferkabel, dem mittels einer hausinternen VDSL-Verbindung der Zugang zum Glasfasermodem am Hausanschluss ermöglicht wird.

In irgendeiner Broschüre der Telekom steht, dass der Leitungsweg zwischen Glasfasermodem und Hausanschluss möglichst klein sein sollte. Diesen Unfug bitte ignorieren.Mit den verwendeten Single-Mode-Fasern lassen sich mehrere Kilometer verlustfrei überbrücken.

Hausinterns VDSL ist eine Krücke - nicht machen.
Glasfaser vom Keller zum Routerstandort und dort das Glasfasermodem installieren würde ich ebenfalls nur machen, wenn der Router dort ausreichend für alles ist und man keine Netzwerkverkabelung im Haus hat oder plant.
Der beste Weg ist eigentlich (falls möglich), wenn man eine Netzwerkverkabelung hat und dann die Glasfaser zum zentralen Punkt führt, an dem alle Netzwerkkabel enden. Angeblich weigert sich die Telekom aber, Glasfaserdose und -modem in einem Netzwerkschrank zu montieren, weil [was weiß denn ich].
Also empfehle ich, wenn ich frei planen kann (Neubau, Sanierung), ein 25mm Leerrohr zwischen Hausanschluss und Netzwerkschrank. Dann kann man ja erst ein Netzwerkkabel zum Hausanschluss ziehen (dort dann Glasfasermodem installieren - benötigt Stromanschluss!) und vielleicht auch irgendwann mal statt dessen eine Glasfaserverbindung zwischen Netzwerkschrank und GF-Hausanschluss nachrüsten.

Merke:
Aktuell sind über Kupfer-Netzwerkkabel 1 GBit/s symmetrisch mit billigen Standard-Komponenten möglich, verlustfrei bis 100m Gesamtlänge. Mit teuren Komponenten sind verlustfrei 10 GBit/s möglich.
Über eine "olle Telefonleitung" sind, wenn vier Adern zur Verfügung stehen, die nicht mehrfach angeflickt, entdriltt oder geknickt wurden, bei haushaltsüblichen Längen verlustfreie 100 MBit/s möglich. Ich habe schon bei einer irrtümlich falsch gesteckten Verbindung 1 GBit/s über ca. 15m bei 8adriger Telefonleitung gesehen.

Hätten sich alle Kollegen immer an die Empfehlungen gehalten, Kommunikationskabel grundsätzlich austauschbar zu verlegen, hätte heute viele Leute keine Probleme.
Da ich aber auch heute noch sehe, dass Murkser Netzwerkkabel direkt unter Putz verlegen, die Kabel in der Dose mehrfach geknickt hereinwürgen und dann nach dem Verputzen da irgendwie die Dosen auftackern, werden wir uns noch lange mit Notlösungen und Gefrickel herumärgern müssen.
 
Tja, was ist der beste Weg?
.....
Notlösungen und Gefrickel herumärgern müssen.

OK danke dann lass ich den Router vielleicht doch in den Keller legen. Muss Mal schauen wie der Wechsel von den anderen Kabeln läuft. Eine Frage hätte ich dann doch noch warum sind die Netzwerkdose meistens doppelt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
warum sind die Netzwerkdose meistens doppelt?

Weil es passt.
Es gibt Netzwerkdosen auch in einfach - die kosten aber kaum weniger. Und die Netzwerkdosen, die ich bevorzugt verbaue, sind dreifach.

Wenn der Router in den Keller kommt, muss man sich natürlich vorher überlegen, wie es denn so mit DECT und WLAN aussieht.

Es ist vollkommen in Ordnung, die Schnittstelle zwischen Heimnetz und Internet in den Keller zu packen. Aber wie kommen dann Heimnetz (WLAN und LAN) und Telefonie (DECT und analog) ins Haus?

Die üblichen Hersteller von Heimnetz-Routern planen konsequent am Bedarf von Eigenheimbesitzern vorbei - für eine Wohnung sind die Teile vollkommen ausreichend, aber wo bleiben über PoE betreibbare WLAN-AccessPoints und DECT-Basen mit voller Systemfunktionalität?
 
Weil es passt.
Es gibt Netzwerkdosen auch in einfach - die kosten aber kaum weniger. Und die Netzwerkdosen, die ich bevorzugt verbaue, sind dreifach.


Wenn der Router in den Keller kommt, muss man sich natürlich vorher überlegen, wie es denn so mit DECT und WLAN aussieht.

Es ist vollkommen in Ordnung, die Schnittstelle zwischen Heimnetz und Internet in den Keller zu packen. Aber wie kommen dann Heimnetz (WLAN und LAN) und Telefonie (DECT und analog) ins Haus?

Die üblichen Hersteller von Heimnetz-Routern planen konsequent am Bedarf von Eigenheimbesitzern vorbei - für eine Wohnung sind die Teile vollkommen ausreichend, aber wo bleiben über PoE betreibbare WLAN-AccessPoints und DECT-Basen mit voller Systemfunktionalität?

OK du ziehst dann 3 Kabel pro Dose ins Leerrohr? Puh das würde ich nicht schaffen. An ein Kabel geht das nicht , praktisch in Reihe?

Da muss ich dir Recht geben und alles über Powerline und repeater ist für mich nicht das gelbe vom Ei. Irgendwie hält meine powerline Hardware auch nicht lang. Repeater laufen ab und zu nicht flüssig.
 
An ein Kabel geht das nicht , praktisch in Reihe?

Nein das geht nicht, jedes Kabel hat den Startpunkt immer am Router, Switch oder Patchpanel.

Es gibt Möglichkeiten es zu vervielfältigen, aber die sollte man sich für Sonderfälle aufheben wie hinter dem Fernseher wie z.B. mit einen separaten Switch.
 
OK du ziehst dann 3 Kabel pro Dose ins Leerrohr?

Jawoll. M25 Leerrohr mit erhöhter Druckfestigkeit und hochgleitfähiger Innenbeschichtung, FFKuS-EM-F. Das ist etwas steifer als das geringwertigere Rohr, so dass sich vernünftige Biegeradien fast von selber ergeben. Mehr Geld fürs Material, aber Erleichterung beim Montieren.

An ein Kabel geht das nicht , praktisch in Reihe?

Nein. Ethernet ist kein BUS, sondern eine Punkt-zu-Punkt Verbindung.
Hat man nur ein Rohr, das vom Keller startet und von Dose zu Dose läuft, kann man besonders dünne Netzwerkkabel einziehen (es gibt da Leitungen der Kategorie 5E mit AWG27).
Wenn man so installiert: Keller----Dose-------Dose------Dose-----Dose, dann kann man Doppeldosen setzen. Jeweils links die Leitung zur vorherigen Dose, rechts die Leitung zur nachfolgenden Dose. Dann muss an jeder Dose ein Switch eingesetzt werden, der die Datenpakete der vor Ort am Switch angeschlossenen Geräte und die Datenpakete der nachfolgenden Dose in Richtung Keller weiterleitet. Das ist eine Notlösung.
 
Also erstmal vielen Dank für die Tipps.

Heute hab ich mich nochmals daran versucht in das Leerrohr ein Cat 7 Kabel zu ziehen. Funktioniert eigentlich ganz gut. Hab sogar zwei Stück durch bekommen. Jetzt hab ich schon Mal zwei Ausgänge im Büro und zwei im Flur.
Jetzt ist die die Frage ob ich gleich in die Kinderzimmer und ins Schlafzimmer auch welche verlegen soll.

Zeit hab ich ja (Kurzarbeit) ;-)
 
Jetzt ist die die Frage ob ich gleich in die Kinderzimmer und ins Schlafzimmer auch welche verlegen soll.

Eine der besten privaten WLAN-Installationen, die ich je sah, bestand aus je einem kleinen, billigen WLAN-AccessPoint in jedem relevanten Zimmer.
Alle WLAN-AccessPoints waren identisch konfiguriert (SSID und Schlüssel), waren auf niedrigste Sendeleistung eingestellt und sogrten für perfekten WLAN-Empfang im jeweiligen Zimmer.
Also: Ja. Netzwerkkabel sind durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Netzwerkkabel. Die letzten 3m zum mobilen Endgerät gehen dann über Funk.
 
Durch mein 15mm Leerrohr bekomme ich keine zwei Kabel. Gibt es eine doppeltes cat7 Kabel ? Duplex hab ich gefunden aber das sind ja zwei nebeneinander, glaub am Durchmesser spar ich nichts....
An diesem zwei Kabeln hängt halt Büro und Wohnzimmer. Zwei sind da schon wichtig finde ich
 
Zwei sind da schon wichtig finde ich

Schlimmstenfalls setzt man am Ende des Kabels einen Netzwerkswitch für 20€ und schon hat man vier statt eines Anschlusses. Mehr als insgesamt 1 GBit/s werden die vier Geräte wohl nicht benötigen.

Nun sind Switches, die irgendwo in Schränken herumfliegen, sicher nicht das Schönste.

Wenn der Durchmesser gering ist, hilft dünnes Verlegekabel.
Draka UChome SS26 ist ein vollwertiges Verlegekabel in der Kategorie 7 mit 5,7mm Außendurchmesser.

EAN 8711401140852

Eine Imprägnierung des Leerrohres mit Silikonspray sorgt für eine dramatische Verringerung der Reibung.
 
Schlimmstenfalls setzt man am Ende des Kabels einen Netzwerkswitch für 20€ und schon hat man vier statt eines Anschlusses. Mehr als insgesamt 1 GBit/s werden die vier Geräte wohl nicht benötigen.

Nun sind Switches, die irgendwo in Schränken herumfliegen, sicher nicht das Schönste.

Wenn der Durchmesser gering ist, hilft dünnes Verlegekabel.
Draka UChome SS26 ist ein vollwertiges Verlegekabel in der Kategorie 7 mit 5,7mm Außendurchmesser.

EAN 8711401140852

Eine Imprägnierung des Leerrohres mit Silikonspray sorgt für eine dramatische Verringerung der Reibung.


Danke ist einfach so das, das zwei 7mm Kabel in ein 15mm Kabelrohr nicht passen. Deshalb vielen Dank für deine Tipps mit dem dünnen Kabel das hab ich gesucht.
 
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