Weitere Telefonleitung/ Telefondose anschließen

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Isi

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Hallo,

in meinem Keller kommt die Telefonleitung ins Haus



IMG_3948.jpegIMG_3950.jpeg


Die Leitung geht dann ins EG an die entsprechende Telekomdose.


Da wir Glasfaser bekommen und ich die Installation generell vom Standort ändern möchte,
wollte ich zum Test die FritzBox an eine Telefondose im Keller-Büro anschließen.
Die Kabel dieser Dose sind leider nicht angeschlossen.


IMG_3954.jpegIMG_3955.jpeg


Kann ich die rote Leitung der zusätzlichen Dose zu der roten Leitung im Anschlusskasten dazu “stecken“
und die blaue Leitung der zusätzlichen Dose zu der schwarzen Leitung im Anschlusskasten?

Oder kann ich da was schlimmes kaput machen ?
 
Ich weiss nicht, was Du mit "dazustecken" meinst oder zusätzlicher Dose.

Wenn damit die Dose gemeint ist, an die die Fritzbox kommen soll, dann musst Du lediglich eine 2adrige Leitung vom Anschlußkasten (dort mit der roten und schwarzen Ader aus dem rechten Bereich) verbinden und diese auf "1" und "2" in der TAE-Dose auflegen. Ob dazu eine bereits vorhandene Leitung mit blau und rot geeignet ist und was evt. da "aufliegt", kannst Du nur durch messen erkennen, nicht nach Farben.
 
An einer TAE-Dose ist die Klemme 1 die Ader La und die Klemme 2 die Ader Lb. An der TAE dürfen die Adern nicht parallel angeschlossen werden. Damit soll ausgeschlossen werden, dass mehr als ein Endgerät zwischen La und Lb an der Leitung hängt. Die Dose ist über die Buchsen intern durchverbunden. So geht die Klemme 1 auf die Klemme 6 und die Klemme zwei auf die Klemme 5. Wenn du zur zweiten Dose verbinden willst, dann muss die rote Ader auf die Klemme 6 der ersten Dose und die blaue auf die 5. Wird in der ersten Dose ein Gerät eingesteckt, wird die Leitung aufgetrennt.
 
Kann ich die rote Leitung der zusätzlichen Dose zu der roten Leitung im Anschlusskasten dazu “stecken“
und die blaue Leitung der zusätzlichen Dose zu der schwarzen Leitung im Anschlusskasten?
Eine Parallelschaltung solltest du vermeiden!

Warum: Die Zeiten als auf der Telekomleitung noch Gleichstrom aufgelegt war, sind längst vorbei.
Auf der Leitung befindet sich jetzt Hochfrequenz und selbige mag es garnicht, wenn die Leitung nicht mit einem definierten Widerstand abgeschlossen ist.
Die Leitung ist normalerweise mit 100 Ohm terminiert.

Wenn du jetzt auf halbem Wege noch eine Dose installierst und dort einen Router anschließt, kommt es auf der weiterführenden Leitung zu Reflektionen und somit zu Fehlfunktionen bis hin zum Ausfall der Datenübertragung.
 
Das erste Bild ist zumindest nicht der Telekom-APL. Weiß nicht, warum Du das fotografiert hast.

Ansonsten: Die vorhandenen Adern aus den Kontakten ziehen. Dann mit LSA-Werkzeug rot-blau vom anderen Kabel auflegen. Bei Bedarf wieder rückgängig machen.

Parallelschaltungen unbedingt vermeiden.
 
Das erste Bild ist zumindest nicht der Telekom-APL. Weiß nicht, warum Du das fotografiert hast.
Stimmt, Entschuldigung, da habe ich das falsche Bild eingefügt. Das ist der Stromeingangsdeckel.
Darunter ist jedoch das Innenleben des Telekom-AKL.
 
Eine Parallelschaltung solltest du vermeiden!

Warum: Die Zeiten als auf der Telekomleitung noch Gleichstrom aufgelegt war, sind längst vorbei.
Auf der Leitung befindet sich jetzt Hochfrequenz und selbige mag es garnicht, wenn die Leitung nicht mit einem definierten Widerstand abgeschlossen ist.
Die Leitung ist normalerweise mit 100 Ohm terminiert.

Wenn du jetzt auf halbem Wege noch eine Dose installierst und dort einen Router anschließt, kommt es auf der weiterführenden Leitung zu Reflektionen und somit zu Fehlfunktionen bis hin zum Ausfall der Datenübertragung.
Ich wollte eine 2. TAE Dose, die auf den Bilder, zusätzlich parallel an den den APL anschließen.

Ich habe jetzt verstanden, das dies keine gute Idee war.

Wenn ich nun die bestehende Verbindung im APL entferne und statt dessen die andere anschließe sollte es funktionieren.

Dann ist diese die einzige TAE.

Darf dies die von Gira sein? Ist ja dann nicht mehr die originale Telekom.
Hat Gira da die gleichen erforderlichen Widerstände drin?
 
Dann ist diese die einzige TAE.
Das wäre in Ordnung.

Früher hatten die Enddosen einen sogenannten "Passiven Prüfabschluß" montiert. Selbiger ist heutzutage nichmehr nötig, weil die meisten Router eine Signaturkabel benutzen, da ist dieser schon mit drin.

Kannst du also so machen.
 
Super vielen Dank
 
Früher hatten die Enddosen einen sogenannten "Passiven Prüfabschluß" montiert. Selbiger ist heutzutage nichmehr nötig, weil die meisten Router eine Signaturkabel benutzen, da ist dieser schon mit drin.

Das ist nicht korrekt. Ein Signaturkabel sollte keinen PPA haben. Es gibt dennoch Router mit Kabeln, die die Diode und den Widerstand haben. Das sorgt aber dafür, dass in Kombination mit einer 1. TAE der Widerstand zwischen a und b auf 280kOhm abfällt. Nicht empfehlenswert.

Die modernen Signaturkabel haben andere Bauteile, die von der Ferne erkannt werden können. Sie ergänzen die 1. TAE, ersetzen sie aber nicht.

Trotzdem, wenn hier in nächster Zeit auf Glasfaser gewechselt wird und das nur zum probieren ist, einfach die vorhandene TAE benutzen. Sind genug TAE ohne PPA in freier Wildbahn unterwegs. Im Störungsfall ist der aber trotzdem hilfreich.
 
Die Diskussion hatte ich schonmal woanders in einem anderen Forum. Nein, das Signaturkabel ist kein Ersatz für einen PPA. Es gibt Fehler, die lassen sich sehr leicht mit einem PPA diagnostizieren, aber nicht mit einem Signaturkabel.

Beispielsweise kann der PPA jederzeit per Ferndiagnose ausgelesen werden. Im Falle eines Wackelkontakts ändert sich der ohmsche Widerstand bis hin zum kompletten Verschwinden des PPA. Das Signaturkabel über Wechselstrom erkannt. Über Mikrounterbrechungen geht der manchmal drüber und es lügt einem direkt ins Gesicht. Aber elektrischer Durchgang lügt nicht bzw. sehr selten.

Auch kann man mit dem PPA einadrige Vertauschungen (z. B. 1b vertauscht mit 2a im Vierer) von Teilnehmern einfach mit einem Ohmmeter herausprüfen, ohne in die entsprechenden Häuser rein zu müssen. Auch das geht mit einem Signaturkabel nicht. Noch besser: Über den PPA bekommt ein Ast der xDSL-Strecke über den zweiten mit vertauschten DSL-Port einen Erdschluss. Daher gibt dieser Fehlerfall bereits in der Ferndiagnose ein ganz klares Fehlerbild aus, wenn beide Anschlüsse einen PPA haben.
 
Ich arbeite selbst als Servicetechniker für die Telekom und es ist immer noch als Abschlusseinrichtung für die meisten Fälle eine "1.TAE" mit PPA vorgeschrieben. Man benötigt auch nicht zwingend ein Signaturkabel, auch, wenn man dieses messen kann. Ein angeschlossenes Endgerät reicht auch aus. Blöd ist es nur, wenn nichts angeschlossen und auch kein PPA vorhanden ist. Auch bei parallel angeschlossenen Leitungen misst man keine korrekten Werte. Ich bin auf jeden Fall ein Fan vom PPA.
 
Darf dies die von Gira sein? Ist ja dann nicht mehr die originale Telekom.
Hat Gira da die gleichen erforderlichen Widerstände drin?
Der Hersteller der TAE ist egal. Beide Dosen sind "zivile" Ausführungen ohne PPA. Es ist alsi vollkommen gleich, welche Dose da an der Leitung hängt. Wichtig ist, dass man zum Anschließen ein LSA+-Anlegewerkzeug verwendet. Bitte nicht die Adern mit einem Schraubendreher oder etwas ähnlichen eindrücken.
 
Wie man auf dem Foto sieht, hat die TAE sowieso Schraubkontakte und ist bereits angeschlossen. :)
 
Er wollte aber die Leitung zur neuen TAE an der LSA+-Leiste anschließen.
 
Die Bilder der TAE, die ich eingestellt habe, ist von der TAE die derzeit noch nicht angeschlossen Ist.
Da sind zwar rot und blaue Der an der TAE angeschlossen.
Die andere Seite des Kabels hängt neben der AKL und ist nicht aufgelegt.

Bilder der am AKL angeschlossenen TAE habe ich keine eingestellt.

Ich denke ich habe das wesentliche für mich verstanden und probiere es aus.
Vielen Dank.
 
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