Alten FI Schutzschalter austauschen

Diskutiere Alten FI Schutzschalter austauschen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, in meiner UV ist noch ein FI-Schutzschalter 4-pol 40A (0,5A Auslösestrom) verbaut. Folgende Fragen: 1) Darf ich diesen als...
Was würdet ihr mit diesem RCD machen:
RCD 1992.JPG
Austauschen oder drin lassen?
Der ist von 1992, aber da er schon die Spezifikationen hat, die heute auch noch üblich sind (I^n: 30mA/TypA), hätte ich jetzt erstmal vorgeschlagen, den mit dem Installationstester nach allen Regeln der Kunst zu prüfen und wenn alle Auslösewerte passen, darf er bleiben.
Sofern aber auch nur ein Wert aus der Reihe tanzt --> Tonne.

Haltet ihr das für eine gute Idee, oder würdet ihr RCDs grundsätzlich tauschen, wenn sie älter als 30 Jahre sind?
 
Ich würde mal generell eine E-Attest der Gesamt-Anlage machen lassen, und das dann aufgrund des Ergebnisses entscheiden.
 
Haltet ihr das für eine gute Idee, oder würdet ihr RCDs grundsätzlich tauschen, wenn sie älter als 30 Jahre sind?
Wenn man nicht weiß, wofür man sein Geld ausgeben soll, kann man die RCDs tauschen. Ich würde den auch nach 50 Jahren noch nicht tauschen.

Du wirst ja regelmäßig die Prüftaste betätigen!?
 
Das Haus gehört Bekannten von uns und ich wurde gefragt, ob ich den austauschen würde.
Ich hatte dort bereits kleine Elektroarbeiten durchgeführt und die Anlage macht auf mich einen relativ guten Eindruck.
Es sieht so aus, also ob man das 1992 nach den damaligen Regeln der Elektrotechnik recht ordentlich installiert hat.

Ich hätte den jetzt auch mit meinem IT130 durchgemessen und bei guten Messwerten nicht ausgetauscht.
Was soll daran auch kaputt gehen, außer dass die Plastikteile spröde werden.

Ob die Prüftaste regelmäßig betätigt wurde, weiß ich nicht. Gehe aber nicht von aus. Das macht i.d.R. keiner, außer vielleicht Elektrofachkräfte bei sich zu Hause.

Ich prüfe unsere RCDs zu Hause von Zeit zu Zeit mit dem IT130.
 
….Du wirst ja regelmäßig die Prüftaste betätigen!?
Würde gerne mal gerne wissen, ob es eine empirische Untersuchung zu dem Thema gibt, bei wieviel Prozent - ähh Promille der Anlagen dies gemacht wird. Und „gelegentlich“ ist ja auch nicht so ein präziser Zeitrahmen.

Und viele Leute vermeiden diesen Test einfach, da hinterher irgendwelche eingebaute Uhr oder Steuerung vor sich hinblinkt und was neu eingestellt werden muss.
 
Also ich teste selten bis nie. Eigentlich nur, wenn ich an der Anlage was ändere, und in dem Zug freischalte. Wenn überhaupt. Meist schalte ich da eigentlich auch nur den betroffenen 1+N poligen LS anstatt dem Gruppen-RCD ab.
 
So do I.
Obwohl ich es weiss, dass es nach "der wahren Lehre" regelmäßig gemacht werden sollte.
 
Da ich meinen privaten Installationstester habe, mache ich das immer so, dass wenn ich bei Bekannten oder Nachbarn irgendwas elektrisches mache, dann biete ich immer an, auch eine RCD Prüfung zu machen, da das nie verkehrt ist meiner Meinung nach und sonst NIE gemacht wird.
 
Durchaus kann in so einem FI was kaputtgehen.
Aus diesem Grund sind diese regelmäßig zu prüfen.
Sofern die Prüfung bestanden wird gibt es erst mal keinen Grund diesen aus zu tauschen.
 
Was würdet ihr mit diesem RCD machen:
Anhang anzeigen 26511
Austauschen oder drin lassen?
Der ist von 1992, aber da er schon die Spezifikationen hat, die heute auch noch üblich sind (I^n: 30mA/TypA), hätte ich jetzt erstmal vorgeschlagen, den mit dem Installationstester nach allen Regeln der Kunst zu prüfen und wenn alle Auslösewerte passen, darf er bleiben.
Sofern aber auch nur ein Wert aus der Reihe tanzt --> Tonne.

Haltet ihr das für eine gute Idee, oder würdet ihr RCDs grundsätzlich tauschen, wenn sie älter als 30 Jahre sind?
Durchaus kann in so einem FI was kaputtgehen.
Aus diesem Grund sind diese regelmäßig zu prüfen.
Sofern die Prüfung bestanden wird gibt es erst mal keinen Grund diesen aus zu tauschen.
Habe den RCD heute geprüft, alle Werte waren in Ordnung.

Auslösezeiten:
AC / 1x / 0° : 36,9 ms
AC / 1x / 180° : 27,4 ms
A / 1x / 0° : 17,6 ms
A / 1x / 180° : 30,6 ms

Auslöseströme:
AC / 0° : 22,5 mA
AC / 180° : 24,0 mA
A / 0° : 27,0 mA
A / 180° : 34,5 mA

Ub: 0,2V
 
Hallo zusammen,

in meiner UV ist noch ein FI-Schutzschalter 4-pol 40A (0,5A Auslösestrom) verbaut.
Folgende Fragen:

1) Darf ich diesen als Elektrofachkraft einfach austauschen gegen ein 40A (30mA)
Modell oder muß ich einen Elektroinstallationsbetrieb damit beauftragen?
2) Muss die UV bei Erneuerung des FI-Schutzschalters an die neuesten VDE bzw.
Normen angepasst werden oder gilt hier Bestandsschutz?

Mit freundlichen Grüßen

Catweazle
Moin!

Zur ersten Frage: Solltest du Kenntnisse haben und selbst Fachkraft sein, spricht natürlich nichts dagegen.

Frage 2 ist recht simpel: JA. Alles, was du änderst oder erneuerst, muss natürlich der neuesten DIN VDE entsprechen. Alles andere, was nicht angefasst wurde, darf natürlich so bleiben wie es ist, solange natürlich alles der Sicherheit entspricht.

Gruß, Mogli
 
Da es sich um einen Drehstrom FI handelt müssen auch 3 Messungen je Schritt durchgeführt werden, einen je Phase.
 
Da es sich um einen Drehstrom FI handelt müssen auch 3 Messungen je Schritt durchgeführt werden, einen je Phase.
Wenn man es zu 100% genau machen will, hast du natürlich recht, aber wer macht sowas?

Ich denke ich habe es schon recht ausführlich gemacht. Die meisten gehen doch bei der RCD-Prüfung an die erstbeste Steckdose oder an den RCD selbst, machen zwei Messungen (Auslösezeit und Auslösestrom) und damit hat sich das erledigt.

Wer misst bei einem 4-poligen RCD alle drei Phasen mit allen Fehlerstromarten und Phasenanschnittswinkeln, sprich lässt jeden RCD mindestens 24x auslösen pro Prüfung?

Ich denke weniger als 1% aller Elektriker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man es zu 100% genau machen will, hast du natürlich recht, aber wer macht sowas?

Ich denke ich habe es schon recht ausführlich gemacht. Die meisten gehen doch bei der RCD-Prüfung an die erstbeste Steckdose oder an den RCD selbst, machen zwei Messungen (Auslösezeit und Auslösestrom) und damit hat sich das erledigt.

Wer misst bei einem 4-poligen RCD alle drei Phasen mit allen Fehlerstromarten und Phasenanschnittswinkeln, sprich lässt jeden RCD mindestens 24 auslösen pro Prüfung?

Ich denke weniger als 1% aller Elektriker.
Ich denke (nicht wissen) das ist auch so erlaubt. Die weitentfernteste Steckdose vom FI nehmen und da messen. Ergebnis wird dadurch ja automatisch minimal schlechter. Sollte dieser Wert in Ordnung sein kann man davon ausgehen das alle anderen Steckdosen genau den selben oder bessere Werte erzielen werden.

Am FI selber die Messung durchzuführen halte ich für Sinnlos.

Habe leider in der DIN dazu nichts konkretes gefunden. Falls jemand besser bescheid weiß immer her damit!
 
Die weitentfernteste Steckdose vom FI nehmen und da messen. Ergebnis wird dadurch ja automatisch minimal schlechter. Sollte dieser Wert in Ordnung sein kann man davon ausgehen das alle anderen Steckdosen genau den selben oder bessere Werte erzielen werden.
Das mit der weitentferntesten Stelle im Stromkreis kenne ich eher von der Netzinnenwiderstands- und Schleifenimpedanzmessung.

Bei der RCD-Prüfung sollte es eigentlich egal sein, ob direkt am RCD oder an irgendeiner Steckdose gemessen wird. Die Auslösewerte sollten nahezu identisch sein.

Wenn man in einer großen Firma alle RCDs prüfen muss, ist es deutlich einfacher, einfach die Abdeckungen vom Schaltschrank abzunehmen und jeden RCD direkt an den Anschlussklemmen zu messen. Bei mehr als 10 oder 20 RCDs ist das deutlich komfortabler als jedes mal den betreffenden Stromkreis rauszusuchen.
 
Das mit der weitentferntesten Stelle im Stromkreis kenne ich eher von der Netzinnenwiderstands- und Schleifenimpedanzmessung.

Bei der RCD-Prüfung sollte es eigentlich egal sein, ob direkt am RCD oder an irgendeiner Steckdose gemessen wird. Die Auslösewerte sollten nahezu identisch sein.

Wenn man in einer großen Firma alle RCDs prüfen muss, ist es deutlich einfacher, einfach die Abdeckungen vom Schaltschrank abzunehmen und jeden RCD direkt an den Anschlussklemmen zu messen. Bei mehr als 10 oder 20 RCDs ist das deutlich komfortabler als jedes mal den betreffenden Stromkreis rauszusuchen.
Das stimmt wohl. Interessant wäre jetzt was die VDE dazu sagt. Bin mal gespannt ob es einer aufklären kann
 
ich messe bei einem 4poligen FI immer alle drei Phasen, denn den Defekt hatte ich schon, daß der FI auf einer von drei Phasen nicht richtig ausgelöst hat, und zwar erst bei 150-300mA anstatt 15-30mA.
Und das Teil war gerade erst ein Jahr alt.
 
die Entfernung zum FI ist natürlich egal denn der Strom ist in einer Reihenschaltung an jeder Stelle gleich.
 
Ja. welcher sonst?
 
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