altes Haus - Problem mit Leitungen und Sicherung

Diskutiere altes Haus - Problem mit Leitungen und Sicherung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und guten Abend, ich schätze hier werde ich sicherlich den ein oder anderen Elektroniker finden. :D Ich stehe vor einem Problem, dessen...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
M

mabu1911

Guest
Hallo und guten Abend,
ich schätze hier werde ich sicherlich den ein oder anderen Elektroniker finden. :D Ich stehe vor einem Problem, dessen Lösung ich suche. Ich hoffe dabei auf den ein oder anderen Experten oder zumindest Leute die sich damit besser auskennen als ich.

Ich wohne in einem alten Haus. Die Elektroverkabelung wurde damals so gemacht, dass alle Zimmer über einen Sicherungsschalter im Sicherungskasten laufen. Lediglich der Herd und eine Steckdose sind über eine zweite Leitung im Stromkasten angeschlossen.

Fällt jetzt irgendwo in der Wohnung der Strom aus ist gleich alles auf einmal aus. Der Schalter im Sicherungskasten schlägt rum, allerdings der FI nicht. Dann muss erstmal der Verursacher gesucht werden und vom Netz getrennt werden, bevor man den Schalter wieder reingedrückt bekommt.

In letzter Zeit häufen sich die Stromausfälle. Einer war sogar tragisch. Einen PC hats im Bootvorgang erwischt und einen Festplattenschaden angerichtet.

Auch zu erwähnen: eine Deckenleuchte hat beim jüngsten Stromausfall 5 von 6 Halogenbirnen auf einmal durchbrennen lassen. Wie derartiges möglich ist - für mich ein Rätsel.

Wahrscheinlich kann man es sich schon denken wie meine Frage lautet. Gibt es eine recht einfache und funktionale Lösung für das Problem - am besten sogar preiswert. Es wäre ja schon sehr viel besser, wenn stets nur der betroffene Raum den Strom verliert und nicht gleich alle.

Es wäre super, wenn jemand dazu Ideen liefern könnte.

Gruß und Danke schonmal

Markus
 
Die Lösung heißt hier Leitungsneuverlegung, für Steckdosen mindestens 3x2,5mm² mit C10, C13 oder K16A, für Licht reicht normalerweise 1,5mm² und C6/B10. FI-Schutzschalter sind mit einzubauen!

Notlösungen gibt es kaum, höchstens den PC kann man preiswerter durch eine USV (70-200 Euro) schützen, das ist ohnehin empfehlenswert!

Was bedeutet "Sicherungsschalter"? Wirklich Sicherungs-Lasttrenner oder "Sicherungsautomaten" (Leiungsschutzschalter)?
Sollten H-LS eingebaut sein, kann man das ganze evtl etwas durch den Tausch zu einem B oder C-LS entschärfen, aber für derartige Überlegungen sind genaue kenntnisse der Situation nötig!

MfG; Fenta
 
Guten Morgen,

ich schließe mich Fenta an! Du solltest, wenn es möglich ist, alle Leitungen neu einziehen (ja, es verursacht sehr viel Dreck, ist Zeitaufwändig usw, ABER es hilft! Du hast danach eine Top Installation und es "fällt" nicht bei jedem Husten der LS für das ganze Haus!)

Dafür musst du natürlich mehr Stromkreise bilden, im Idealfall 2 pro Raum (Licht, Schukos)...
Beachte dabei das neuerdings eine RCD-Pflicht gilt und mind. 1 RCD sowieso nie verkehrt ist, am besten mehr... und wenn du es dir leisten kannst einen pro Raum (das wäre das sicherste, aber auch das teuerste, also denke ich wird ein Kompromiss herhalten!

Nur Fenta´s aussage "schuko´s NUR mit 2,5mm²" kann ich mich nicht anschließen! Wenn es über 12-15m geht kann ich es gern einsehen, auch wenn es z.B. die Schuko für die WaMa ist, aber nicht wenn es Schukos sind an denen mal eine Tischlampe oder ein Handyladegerät hängt!

Ich weis das du, Fenta, gleich wieder auf die Risiken aufmerksam machen wirst und bei 1,5mm² gern noch niedriger absichern würdest, aber was laut Rechnungen aus meinem Tabellenbuch als funktionierend angegeben wird stelle ich nicht so arg in Frage das ich gleich überall 2,5mm² verlege!

MfG

Marcel D.
 
ich weis auch nicht warum fenta hier c oder k automaten nehmen würde ?!? sehe ich so auch keinen sinn drin
 
Nunja, ich bin eigentlich auch von Längen über 12m ausgegangen, weil die Leitungen im Schnitt nicht kürzer sind in einer Standard-Hausinstallation! Ich persönlich verwende 1,5mm² maximal für 10A, mir sind die (in der Relation relativ geringen) Zusatzkosten Schnuppe!

C-LS, um höhere Einschaltströme beherrschen zu können. Eine Schuko mit 1,5mm² und 10A verträgt durchaus den Schutz, den ein B16-Kurzschlussauslöser bietet - und noch etwas mehr, daher C10 oder C13 oder D6.
K-LS, weil hier die Toleranz des Überlastauslösers geringer ist (1,05-1,2 statt 1,13-1,45), womit eine 16A-Schuko mit einem K16 recht gut gegen Überlast geschützt ist, was bei einem B16 nicht der Fall ist!

MfG; Fenta
 
Eine Neuinstallation ist hier wohl tatsächlich die richtige Wahl.

Kann mich aber wie die anderen auch nur nicht mit Fentanyl Vorschlägen anfreunden.
Warum C-Automaten? Warum willst du bei einer Wohnungsinatallation hohe Einschaltsröme beherrschen?
10 A Automaten, gleich welcher Charaketristik, für Steckdosenstromkreise halte ich auch für zu wenig.
Staubsauger o.ä. Geräte mit einer Leistung von 2500W oder gar mehr sind heutzutage keine Seltenheit.
2,5 qmm verträgt bei Verlegeart C 27A, bei B2 immer noch 23A, warum mit 10A absichern. Selbst bei einer Häufung von 3 Leitungen reicht hier 16A. Der LS dient dem Leitungsschutz, und nix anderem.
 
toti schrieb:
Warum C-Automaten? Warum willst du bei einer Wohnungsinatallation hohe Einschaltsröme beherrschen?
C16 entspricht vom Schnellauslöser her B16, also keine ungewöhnlich hohe Bemessung.

10 A Automaten, gleich welcher Charaketristik, für Steckdosenstromkreise halte ich auch für zu wenig.
Staubsauger o.ä. Geräte mit einer Leistung von 2500W oder gar mehr sind heutzutage keine Seltenheit.
Und weiter? LS der Charakteristika A, B, C und D mit einem Nennstrom von 10A lösen ohnehin nicht unterhalb 2600W aus, im Schnitt eher bei etwa 3000W im Überlastfall. Und Hausstaubsauger mit einer Leistung von mehr als 1800-2000W (was eigentlich schon übertrieben hoch ist), sind allenfalls noch ein Marketinggag, technisch bringt das nicht mehr wirklich viel, ein ordentlich großer Teil wird dabei nur in Hitze umgewandelt. Die meisten Hausstaubsauger haben übrigens nicht mehr als 2300W maximalleistung, schließlich haben viele Leute noch L10 für die halbe Wohnung und die Hersteller wollen schließlich auch, dass die Geräte funktionieren. Eine mit B10 abgesicherte Schukosteckdose kann allerdings wie gesagt auch mindestens Geräte bis knapp 2,6kW (2599W) versorgen, meist mehr. Wenn man denn mehr wünscht, nimmt man eben B13 oder C13, diese lösen im Überlastfall frühestens bei 3378W aus, in der Regel eher bei 3600-3800W

Der LS dient dem Leitungsschutz, und nix anderem.
Falsch! Das Schutzorgan dient dem Schutz von Leitung und angeschlossenen Betriebsmitteln (Schalter, Steckdosen, Klemmen, ... etc.). Ein B16 löst bei Überlast frühestens bei 18,1A aus und spätestens bei 23,2A, das entspricht bei 230V etwa 4163-5336W. In Anbetracht der Tatsache, dass Schukosteckdosen oft schon längerandauernde Belastung mit 16A mit Verformungen und anderweitigen Hitzeschäden quittieren, ist dringend von einer Absicherung mit 16A abzuraten, zumal diese absolut keine Vorteile bringt, abgesehen von evtl 3 Euro, die man beim Einkauf pro LS spart...

MfG; Fenta
 
Mir ist schon klar wann ein LS auslöst, wann er auslösen muß, und ab wann er auslösen darf.
Trotzdem bin ich der Ansicht das man nicht alles überdimensionieren muss, wenn du mich fragst ist das genauso falsch wie eine Unterdiminesionierung.

Fakt ist: Ein 12m langes 1,5 qmm darf nach allen Regeln der Kunst, Norm und Vorschrift (unter Berücksichtigung von Häufung) mit 16A abgesichert werden, die 16A Schuko die daran angeschlossen ist wird mit Sicherheit bei fehlerfreier Installation nicht wegrauchen, das dürfte nämlich ansonsten täglich in deutschen wohnungen passieren. Die Dinger sind für 16A zugelassen. Fabrikationsfehler ausgeschlossen. :wink:
Und ausserdem: Warum passiert es nicht? Welches Gerät schließe ich an eine Schuko in einem Haushalt an, das dauerhaft mehr als 16A (rund 3700W) zieht. Schlussendlich, was erlaubt ist darf man auch installieren.

Liegt man im Grenzbereich stimme ich voll und ganz überein das man dann entweder einen 13A Automaten nimmt oder besser ein 2,5 qmm verlegt. Auf 10A für Steckdosenkreise runterzugehen halte ich für übertrieben.

Selbst wenn Staubsauger mit 2500W oder mehr ein Marketinggag sind, so werden sie doch verkauft (und das sicher nicht selten) weil der Laie sich auch eine bessere Saugwirkung davon verspricht. Wenn die Hausfrau nun nach ein paar minuten saugen jedesmal die Sicherung wieder reinhaut ist das sicher auch nicht das gelbe vom Ei.

Fentanyl, an anderer Stelle hier im Forum hab ich zum gleichen Thema gelesen daß du Steckdosenkreise für Elektronikgeräte mit 6A absicherst. Sagst du der Hausfrau auch das sie den Fernseher oder den DVD Player da nicht ausstöpseln soll um Ihren Staubsauger da einzustöpseln? Würde mich mal interssieren. Auch wie die Deine Kunden auf CEE Steckdosen im Wohnbereich reagieren?
Sorry aber dazu fehlt mir absolut das Verständniss.
Wenn es darum geht die sicherste Anlage aller Zeiten zu bauen wärst Du bestimmt vorne dabei, aber ist das auch noch praktikabel, vom Kostenfaktor ganz zu schweigen.
 
1) Sind C-Automaten in normalen Haushaltswohnungen überhaupt zugelassen? Ich meine mal gehört zu haben, dass die nur für Industrie usw. genommen werden sollten, aber im Haushalt die (schnelleren) B-Automaten. Ich kenne auch keinen Haushalt, wo B-Automaten vorschnell auslösen.

2) Ich lege auch 1,5qmm zu den Steckdosen und natürlich auch von dort weiter zur Lampe, alles mit B-16 abgesichert. Habe mit den Messungen (z.B. Schleifenimpedanz) auch keine Probleme in normalen Wohnungen (ich rede hier nicht von DDR-Wohnblocks).

So habe ich das gelernt und so macht es wohl nahezu jeder Elektriker. 2 getrennte Stromkreise pro Zimmer machen i.d.R. nur fleißige "Selbermacher" oder Leute, die das nötige Kleingeld investieren wollen.

Die Steckdosen sind für 16 A ausgelegt und dürfen auch entsprechend abgesichert werden. Wenn eine Steckdose "verschmort" liegt das wohl eher an überalterten Steckdosen mit ausgeleierten Kontakten. Steckdosen werden schließlich erst ersetzt, wenn sie von alleine auseinanderfallen.

ABER ... die Lichtschalter sind für 10 A ausgelegt. Wie sieht das jetzt aus mit der üblichen B-16-Absicherung? Natürlich wird eine kleine Wohnraumleuchte keine 16 A ziehen, aber es kann ja auch mal ein Leitungsdefekt auf dem Weg vom Schalter zur Lampe vorliegen und dann können sehr wohl 16 A und mehr zum Fließen kommen.

Ist die Absicherung von Standard-10-A-Schaltern mit einem B-16-Automaten überhaupt zulässig, oder hat sich das in der Praxis nur so eingebürgert wie der berühmt-verbotene "Federdeckel", frei nach dem Motto: "Da ist seit 30 Jahren noch nix passiert..."

Viele Grüße,
Volta
 
toti schrieb:
Trotzdem bin ich der Ansicht das man nicht alles überdimensionieren muss, wenn du mich fragst ist das genauso falsch wie eine Unterdiminesionierung.
Nö, denn durch Überdimensionierung entsteht keine Gefährdung, es resultiert ein Sicherheits- und Komfortgewinn daraus. Daher ist deine Aussage IMO nicht wirklich durchdacht.

Fakt ist: Ein 12m langes 1,5 qmm darf nach allen Regeln der Kunst, Norm und Vorschrift (unter Berücksichtigung von Häufung) mit 16A abgesichert werden, die 16A Schuko die daran angeschlossen ist wird mit Sicherheit bei fehlerfreier Installation nicht wegrauchen
Fakt ist: Bei B16 kann bis zu 23,2A fließen und es muss mindestens 18,1A fließen, damit der LS überhaupt auslöst. Fakt ist auch, dass das die meisten Schukosteckdosen nicht lange mitmachen - die Lebensdauer sinkt so oft von >20 Jahren auf wenige Tage oder Wochen, wenn die Belastung ständig ist und auf einige Monate bis 1-3 Jahre, wenn die Last einige Male pro Woche stattfindet.

das dürfte nämlich ansonsten täglich in deutschen wohnungen passieren. Die Dinger sind für 16A zugelassen. Fabrikationsfehler ausgeschlossen. :wink:
In Wohnungen eher weniger, da hier selten wirklich hohe Leistung aus schukosteckdosen entnommen wird. Wo selbiges aber oft vorkommt, sind Waschmaschinensteckdosen, zumindest nicht bei den ganz neuen, die nur noch ~10A brauchen. Bei den früheren hats doch alle Nase lang irgendwo passiert...

was erlaubt ist darf man auch installieren.
Empfehlenswert ist es dennoch nicht. Man muss ja gedanklich nicht gerade immer auf dem Stand von gestern stehenbleiben, sondern kann progressiv denken und handeln. Diejenigen, die vor 35 Jahren nicht gesagt haben "Klassische Nullung ist ja in Entstromkreisen erlaubt, ... etc" haben es jetzt auch einfacher!

Liegt man im Grenzbereich stimme ich voll und ganz überein das man dann entweder einen 13A Automaten nimmt oder besser ein 2,5 qmm verlegt. Auf 10A für Steckdosenkreise runterzugehen halte ich für übertrieben.
Man kann natürlich auch 13A nehmen, nur sind 10A-LS leichter verfügbar. Und meistens reicht sogar ein B10 vollkommen aus!

Selbst wenn Staubsauger mit 2500W oder mehr ein Marketinggag sind, so werden sie doch verkauft (und das sicher nicht selten)
Naja, die sind schon relativ selten, weil die Hersteller glücklicherweise wenigstens noch über ein Funkchen gesunden Menschenverstands verfügen...

Wenn die Hausfrau nun nach ein paar minuten saugen jedesmal die Sicherung wieder reinhaut ist das sicher auch nicht das gelbe vom Ei.
Wenn man unbedingt Energie zum Fenster herauswerfen (-heizen) möchte, ist ein B13 evtl. ratsam).

Fentanyl, an anderer Stelle hier im Forum hab ich zum gleichen Thema gelesen daß du Steckdosenkreise für Elektronikgeräte mit 6A absicherst. Sagst du der Hausfrau auch das sie den Fernseher oder den DVD Player da nicht ausstöpseln soll um Ihren Staubsauger da einzustöpseln?
Du scheinst die durchschnittliche Hausfrau ja für fast schon lebensunfähig dumm zu halten...

Wenn man für bestimmte Geräte (z.B. PC oder andere Elektronik) eigene Steckdosen mit 4, 6 oder 8A installiert, ist es doch logisch, dass man zum Saugen nicht das Gerät entsteckt, nur um den Sauger einzustecken, den man auch in eine der gut erreichbaren freien 13A Steckdosen hätte stecke können...

Würde mich mal interssieren. Auch wie die Deine Kunden auf CEE Steckdosen im Wohnbereich reagieren?
Sorry aber dazu fehlt mir absolut das Verständniss.
Verständnis mit einem "s"!
CEE im Wohnbereich geht bei den kleineren größen recht gut mit Einbaurahmen.

Wenn es darum geht die sicherste Anlage aller Zeiten zu bauen wärst Du bestimmt vorne dabei, aber ist das auch noch praktikabel, vom Kostenfaktor ganz zu schweigen.
Wieso praktikabel? C6/K6/D6/B10/C10/B13/C13 statt B16 für Schukosteckdosen und Lampenkreise einzubauen, verursacht weder exorbitant hohe Kosten noch Aufwand!

1) Sind C-Automaten in normalen Haushaltswohnungen überhaupt zugelassen? Ich meine mal gehört zu haben, dass die nur für Industrie usw. genommen werden sollten, aber im Haushalt die (schnelleren) B-Automaten. Ich kenne auch keinen Haushalt, wo B-Automaten vorschnell auslösen.
Klassischer Denkfehler, denn ein C10 hat einen Kennlinienmäßig sehr ähnlichen Schnellauslöser wie B16. B-LS sind übrigens nicht schneller als andere, die notwendigen Ströme sind nur niedriger.
Es gibt nicht umsonst die gebräuchlichen Kategorien A, B, C, D, K, S, Z. Wenn man professionell konzeptioniert, legt man fest, wie hoch der Kurzschlussauslöser pro Stromkreis maximal sein darf und wie hoch er minimal sein muss - sprich: Wie hoch darf der Kurzschlussstrom sein und wie hoch muss er sein, selbiges gilt für den Überlastschutz. dann wählt man anhand dieser Daten die passende Charakteristik und den passenden LS-Nennstrom. Auch beachtet werden muss die Abschaltkapazität.

2) Ich lege auch 1,5qmm zu den Steckdosen und natürlich auch von dort weiter zur Lampe, alles mit B-16 abgesichert. Habe mit den Messungen (z.B. Schleifenimpedanz) auch keine Probleme in normalen Wohnungen (ich rede hier nicht von DDR-Wohnblocks).
Naja, das ist eben keine fortschrittliche Art zu installieren und es zeigt, dass du dir anscheinend noch nie wirklich gedanken über die genauen Kennlinien der Auslöser Gedanken gemacht hast, schließlich soll maximal 16A an einer Schuko verfügbar sein, warum dann B16, der 23,2A durchlässt? Die Steckdose wird nicht gut geschützt, deshalb eine defizitäre Konzeptionierung eines Überlastschutzorgans.

So habe ich das gelernt und so macht es wohl nahezu jeder Elektriker
Dass die meisten Elektriker leider nicht wirklich Konzeptionieren können weiß ich, "nahezu jeder" wäre aber eindeutig unfair, da es doch auch eine gute Anzahl gibt, die sich Gedanken darüber machen, was sie tun.

2 getrennte Stromkreise pro Zimmer machen i.d.R. nur fleißige "Selbermacher" oder Leute, die das nötige Kleingeld investieren wollen.
"Fleißige Selbermacher" machen i.d.R. noch größeren Murks, als es viele Elektriker schon machen. Es ging hier zwar nicht um getrennte Stromkreise aber zwei Pro zimmer ist nicht irgendwie außergewöhnlich, sondern schlichtweg Zeitgemäß. Wer noch nach den Überlegungen von anno dubak installiert, hat allerdings keine wirkliche Zukunft. Ich persönlich würde immer mindestens drei Stromkreise vorsehen - das macht mehr Sinn, da man einen Drehstromkreis aufteilen und so zwei Leitungen sparen kann. So kann man Licht, Laststeckdosen und EDV-Steckdosen über eine Leitung führen. Natürlich auch als Absicherung maximal jeweils C13 oder K16 verwenden (nicht A, B, C, D oder S 16)!

Die Steckdosen sind für 16 A ausgelegt und dürfen auch entsprechend abgesichert werden.
Und wieder: Nicht empfehlenswert! Die Steckdose braucht keine 16A-Absicherung (höchstens K16 ginge noch, sofern der nötige Kurzschlussstrom zur Auslösung ausreicht).


Wenn eine Steckdose "verschmort" liegt das wohl eher an überalterten Steckdosen mit ausgeleierten Kontakten. Steckdosen werden schließlich erst ersetzt, wenn sie von alleine auseinanderfallen.
Zum Beispiel. Aber Schukosteckdosen haben auch keine besonders hochwertige Konstruktion. Man sollte den Brand nicht unnötig heraufbeschwören.

ABER ... die Lichtschalter sind für 10 A ausgelegt. Wie sieht das jetzt aus mit der üblichen B-16-Absicherung? Natürlich wird eine kleine Wohnraumleuchte keine 16 A ziehen, aber es kann ja auch mal ein Leitungsdefekt auf dem Weg vom Schalter zur Lampe vorliegen und dann können sehr wohl 16 A und mehr zum Fließen kommen.

Ist die Absicherung von Standard-10-A-Schaltern mit einem B-16-Automaten überhaupt zulässig, oder hat sich das in der Praxis nur so eingebürgert wie der berühmt-verbotene "Federdeckel", frei nach dem Motto: "Da ist seit 30 Jahren noch nix passiert..."
AFAIK ist das bei reinen Lichtschaltern (keine Lichtschalter für Steckdosen) zulässig, aber natürlich nicht empfehlenswert. Für Beleuchtung reicht nämlich in der Regel C4 vollkommen aus, oder halt wenn nichts anderes da ist, B6 oder B10.

MfG; Fenta
 
Fentanyl: Verständnis mit einem "s"!

Ich bitte vielmals um entschuldigung für diesen wirklich blöden Rechtschreibfehler, wie konnte mir das passieren? Sorry, das ist nun ziemlich dreist, deine Arroganz in diesem Satz stinkt zum Himmel. Soviel dazu.

Übrigens, nenn mir eine Vorschrift o. dergleichen wo steht das eine 16A Schuko nicht mit einem 16er Automaten betrieben werden kann. Es ist erlaubt.
Und: ich frage nochmal, leider hast du nicht darauf geantwortet: Was schließt du an eine einzelne Schukosteckdose im Wohnbereich an das dauerhaft mehr als 16A (3700W) fließen oder gar die von dir immer wieder genannten 23A (5300W) die den Automat nicht sofort auslösen lässt.

Fentanyl: Du scheinst die durchschnittliche Hausfrau ja für fast schon lebensunfähig dumm zu halten...

Ein Blödsinn. Was hat das mit Dummheit zu tun.
Willst Du mir erzählen das die Mehrheit das techn. versteht und Verständnis dafür aufbringt wenn du den Leuten erzählst das Sie die und die Geräte nur in Steckdose A und andere in Steckdose B und wieder andere in Steckdose C betreiben können? Die Gesichter deiner Kunden würde ich gerne sehen.

Fentanyl: CEE im Wohnbereich geht bei den kleineren größen recht gut mit Einbaurahmen

Damit ist die Frage nicht beantwortet. Wenn ich Dein Auftraggeber wäre könntest Du Deine Arbeit sofort einstellen wenn ich die Schmuckstücke an meiner Wohnzimmerwand sehen würde.

Im übrigen, wie ist es überhaupt möglich, wenn ein Privatkunde mehrere Angebote hat einen Auftrag an Dich zu vergeben, denn Deine Installation dürfte ja um ein vielfaches teuerer sein.

Fentanyl: Nö, denn durch Überdimensionierung entsteht keine Gefährdung, es resultiert ein Sicherheits- und Komfortgewinn daraus. Daher ist deine Aussage IMO nicht wirklich durchdacht.

Und ob, Überdimensionierung ist aus Sicherheitstechn. Aspekten vielleicht OK, aus kommerziellen allerdings total falsch. Die gesunde Mitte sollte es sein. Fachlich korrekt, sicher und kostengünstig. Das ist das Optimum.
 
toti schrieb:
Übrigens, nenn mir eine Vorschrift o. dergleichen wo steht das eine 16A Schuko nicht mit einem 16er Automaten betrieben werden kann. Es ist erlaubt.
Ich habe nicht bestritten, dass es unter bestimmten Gesichtspunkten erlaubt ist - es ist halt nicht gerade eine fortschrittliche Mentalität, Vorschriften nicht zu reflektieren - in diesem Fall ist es nicht nur nicht empfehlenswert, B16 zu verwenden, sondern auch schlicht sinnlos. es bringt keinen Vorteil.

Und: ich frage nochmal, leider hast du nicht darauf geantwortet: Was schließt du an eine einzelne Schukosteckdose im Wohnbereich an das dauerhaft mehr als 16A (3700W) fließen oder gar die von dir immer wieder genannten 23A (5300W) die den Automat nicht sofort auslösen lässt.
Garnichts. ICH weiß, wie man Material richtig benutzt. Andere haben weniger ein Problem damit, Spülmaschine und Waschmaschine, einen Elektroherd, zwei oder drei Heizlüfter (Bautrocknung für arme), ... etc. anzuschließen.

Ein Blödsinn. Was hat das mit Dummheit zu tun.
Willst Du mir erzählen das die Mehrheit das techn. versteht und Verständnis dafür aufbringt wenn du den Leuten erzählst das Sie die und die Geräte nur in Steckdose A und andere in Steckdose B und wieder andere in Steckdose C betreiben können? Die Gesichter deiner Kunden würde ich gerne sehen.
Also ich habe schon oft eine separate Steckdose für Rechner oder Stereoanlage verlegt und dem anlagenbetreiber gesagt, dass an dieser steckdose nur Lasten bis 6A betrieben werden sollten und sie speziell für dieses Gerät ist. Bislang hat noch niemand blöd geschaut, oder etwas nicht verstanden...

Damit ist die Frage nicht beantwortet. Wenn ich Dein Auftraggeber wäre könntest Du Deine Arbeit sofort einstellen wenn ich die Schmuckstücke an meiner Wohnzimmerwand sehen würde.
Falsch: Jemanden wie dich hätte ich als Kunden überhaupt nicht angenommen.

Im übrigen, wie ist es überhaupt möglich, wenn ein Privatkunde mehrere Angebote hat einen Auftrag an Dich zu vergeben, denn Deine Installation dürfte ja um ein vielfaches teuerer sein.
Kann ich dir sagen: Ich mache das nicht als Hauptberuf und nehme daher nur bestimmte Kunden an. Wer eine Anlage haben möchte, die sich vom Durchschnitt im Hinblick auf Sicherheit, Funktionalität, Zukunftssicherheit und Komfort abhebt und hier in der nähe wohnt (+- 30km), kann zu mir kommen und sich ein Angebot erstellen lassen. In den meisten fällen lege ich dem potentiellen Kunden nahe, das Material woanders zu kaufen, seien es ih-bäh oder andere Stellen. Er bekommt von mir eine Liste mit genauen Bezeichnungen und kann mich bei rückfrageb anrufen. Alleine dadurch wird die von mir erstellte Anlage fast immer viel günstiger, als eine Einheitsanlage von jemand anderem. Faktisch mache ich fast nie Steckdosen- und schalter-Endverdrahtung, dafür schicke ich demjenigen einen bekannten Eli vorbei. Ich hingegen mache fast ausschließelich große und aufwändige Verteilungen und steuerungssysteme. Meistens sind die Leute Freunde und bekannte oder Bekannte von bekannten von bekannten von mir und sie bekommen durch mich eine sehr aufwändige Anlage (50-80 LS und 20 FI, Neozedreiter und Leistungsschalter sind keine seltenheit für ein Einfamilienhaus), die normal im Schnitt etwa 10.000 Euro kosten würde, für ein 1/5 des Normalpreises. Ich verdiene dabei kaum was, für mich ist das auch keine arbeit, sondern Leidenschaft und Kunst.

Und ob, Überdimensionierung ist aus Sicherheitstechn. Aspekten vielleicht OK, aus kommerziellen allerdings total falsch. Die gesunde Mitte sollte es sein. Fachlich korrekt, sicher und kostengünstig. Das ist das Optimum.
Das Argument mit dem Geld hängt mir zum Halse heraus, denn oft sind es wenige hundert Euro, die darüber entscheiden, ob eine Anlage gut und sicher ist oder defizitär.

MfG; Fenta
 
Tso,..
Also nachdem ich die letzten beiden Beiträge hier gesehen habe kurzes statement dazu:

Kindergarten ENDE! Sry! Ihr könnt eure Meinungen bzw. "beleidigungen" per pm austauschen^^

mfg
 
Ich habe niemanden beleidigt.
Wie siehts mit Dir aus Fentanyl?
 
Hallo,

deine Arroganz in diesem Satz stinkt zum Himmel

also das finde ich nicht grade nett. Also als eine gewisse Beleidigung fasse ich das auch auf.

Ansonsten schließe ich mich @DaKufa an.

sondern Leidenschaft

ich habe es zum Beruf gemacht ;).

MFG MArcell

Edit: @toti: Wilkommen im Forum ;)
 
Hi Leute,

also ich muss hier mal was grundsätzliches ansprechen:

Als ich angefangen habe hier zu schreiben, hat niemand niemanden beleidigt und die Diskussion war immer fachlicher Art. In der letzten Zeit beobachte ich leider immer öfter sinnlose Diskussionen, Beleidigungen und Streitereien. Das muss echt nicht sein. Ich weiß zwar nicht wie, aber wir müssen das forum wieder zu einem Forum machen, wo wirklich nur fachliche Diskussionen stattfinden ohne irgendwelche Raufereien.
Ich will hiermit niemanden persönlich ansprechen. Aber früher hat es mehr spaß gemacht hier zu schreiben.

gruß,
techiker28
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: altes Haus - Problem mit Leitungen und Sicherung

Ähnliche Themen

Zurück
Oben