Anschluß Honda EU22i an Hausnetz zur Notstromversorgung

Diskutiere Anschluß Honda EU22i an Hausnetz zur Notstromversorgung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo allerseits, wie einige andere suche ich nach einer Möglichkeit, einen (vorhandenen) Stromerzeuger (Honda EU22i) zur Notversorgung eines EFH...
Jetzt habe ich das mal zuerst so umgezeichnet, dass N unten liegt, damit besser verständlich.
Es würde ein Laststrom von 10A fließen und Du denkst, für diesen Fall würde der RCD auslösen, wenn bei einem Verbraucher ein satter N-PE - Schluss vorliegt?

Ich sage, der RCD löst nicht aus, weil über den Kondensator nur ganz wenig Spannung liegt und damit für den RCD nur ein minimaler Fehlerstrom erkennbar ist.

Kond500nFFehler.png
 
Beim Fehler 2 Schluss L nach PE schließt sich der Fehlerstromkreis über C1
Beim Fehler 1 fließt ein Teil des Stromes Phasenverschoben über C1 am FI vorbei. Denn der N im FI ist ja nicht nur ein Ohmscher R sondern auch eine Induktivität . Es ergibt sich deshalb mit C1 und der Induktivität des "N" ein Parallelschwingkreis im N Zweig

Wenn der Fehler 1 alleine ansteht, passiert garnichts. Es löst der RCD nicht aus und es ergibt sich auch keine Spannungserhöhung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Induktivität im RCD zusammen mit dem 500nF C in der Nähe von 50 Hz Resonanz hat.

Wenn der Fehler 2 alleine auftritt, löst der RCD ganz normal aus, da ein Strom größer als 30mA fließt.

Für den Fall, dass der Fehler 1 zuerst auftritt, und dann der Fehler 2, löst der RCD nicht aus, sondern der Moppel wird abgewürgt bzw. der Inverter geht in Strombegrenzung.

Pum1.png
 
Für den Fall, dass der Fehler 1 zuerst auftritt, und dann der Fehler 2, löst der RCD nicht aus, sondern der Moppel wird abgewürgt bzw. der Inverter geht in Strombegrenzung.

Aber genau diese Konstellation wäre für mich evtl. der Schwachpunkt dieser "Kondensatorlösung".

Vor allem, wenn der Fehler 2 nicht satt ist, sondern unvollständig, wie in diesem Bild:

Dann verhält sich das Netz rechts von Fehler 2 wie ein Netz ganz ohne RCD.

Die Frage ist, inwiefern man diese Konstellation praxisgerecht sieht oder eher an den Haaren herbeigezogen?

Pum2.png
 
Denk noch mal nach dein PE liegt auf Erdpotential und dein N ändert ja ständig sein Potential deshalb lädt sich dein Kondensator Auf und Um . Der Strom durch den Kondensator ist sehr gering. Nun hast du aber im RCD auch eine Induktivität im N Pfad und im L Pfad. Sind beide Magnetfelder durch die Induktivitäten erzeugt gleich, hebt sich das resultierende Feld auf und für den FI ist die Welt in Ordnung.
Nun schalte ich der Induktivität im N Kreis einen Kondensator Parallel, damit entsteht ein Parallelschwingkreis bei einem Schluss N nach PE nach dem FI im N Zweig . Der Strom und auch die Spannungen im L Kreis und auch im C Kreis sind nicht mehr Phasengleich und somit heben sich dann die Magnetfelder nicht mehr auf.
 
Denk noch mal nach dein PE liegt auf Erdpotential und dein N ändert ja ständig sein Potential deshalb lädt sich dein Kondensator Auf und Um . Der Strom durch den Kondensator ist sehr gering.

Das verstehe ich jetzt nicht: Wenn Du sagts, der Strom durch den Kondensator ist sehr gering ( wie es bei fehlerfreiem Betrieb üblich wäre), dann kann sich doch kaum was auf und umladen? Höchstens im einstelligen kleinen Voltbereich?

Nun schalte ich der Induktivität im N Kreis einen Kondensator Parallel, damit entsteht ein Parallelschwingkreis bei einem Schluss N nach PE nach dem FI im N Zweig . Der Strom und auch die Spannungen im L Kreis und auch im C Kreis sind nicht mehr Phasengleich und somit heben sich dann die Magnetfelder nicht mehr auf.

Man müsste zuerst mal, die Induktivität der Pfade durch den RCD genau wissen. Diese kann nicht groß sein, weil sonst die ganze RCD - Philosophie überhaupt nicht funktionieren würde. Und diese kleine Induktivität parallel zu einem 500nF Kondensator, deren Resonanzfrequenz liegt viel viel höher als 50 Hz.
Und weit ab von der Resonanzfrequenz gehen solche Resonanzeffekte doch gegen Null.
 
Bender hat dieses Dokument nicht ohne Grund aus dem Netz genommen.
Einen IT-Generator muss ich also entweder Umbauen zu einem TN-S-Generator oder ich speise da über Trenntrafo ein. Der Trenntrafo muss dabei eine sichere galvanische Trennung auch im Fehlerfall sicherstellen.
Unsinn. Denkst du das Gerät geht kaputt, wenn du ein fehlerhaftes Gerät einsteckst?. Ich hab auch ein Inverter Aggregat. Wenn du willst, kannst du den Inverter sogar abschalten. Dann wird es nur lauter bei wenig Leistung, weil es dann immer mit konstanter Drehzahl läuft. Im Inverterbetrieb wird bei wenig Abnahme die Drehzahl gesenkt. Beim Start soll man das eh abschalten.
 
Es geht nicht um das Gerät sondern um deinen Inverter der kann durchaus die Hufe hoch nehmen wenn der N da bei einem IT -Netz geerdet wird ! Deshalb schalten solche Geräte den Inverter in aller Regel schon beim erstem Fehler ab.
 
Nö, oder kaufst du jedes Mal ein Aggregat, wenn z.B. eine Verlängerung defekt ist, du z.B mit der Heckenschere ins Kabel schneidest.
 
Es gibt Leute die wollen nicht begreifen und es gibt Leute die Können nicht begreifen
Warum hat wohl ein vernünftiger IT-Generator eine Isoüberwachung? Und wenn du da einen Pol galvanisch mit dem PE verbindest erzeugst du da den ersten Fehler im IT-Netz . Bei vielen und vor allem billigen It-Netzgeneratoren führt dieser Fehler schon zur Abschaltung des IT-Netzes. Dumm wenn dein Generator da auf Diesem Ausgang dann keine Ausgangsleistung mehr bereitstellt.
 
Du scheinst nicht zu begreifen. Ich behaupte mal kein Aggregat unter 6kW hat eine Isolationsüberwachung. Ich habe 2 Aggregate, meine Schwester hat eins, alle ohne Isoüberwachung ich hab auch schon Aggregate auf größeren Baustellen installiert, z.B. eins mit 80kVA, das hatte nichts. Aber du fantasierst dir hier etwas zusammen und hast garantier nie eins näher als 10m gesehen.
 
Nö ich hatte nur mit welchen zu tun die ein TN-S-Netz liefern und deutlich mehr als 100kVA ! Bis auf Welche in Krankenhäusern die da IT-Netz liefern aber diese hatten alle Isowächter Und das an jedem Abgang !
 
Nö ich hatte nur mit welchen zu tun die ein TN-S-Netz liefern und deutlich mehr als 100kVA ! Bis auf Welche in Krankenhäusern die da IT-Netz liefern aber diese hatten alle Isowächter Und das an jedem Abgang !
Also ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster, und sage kein Krankenhaus benutzt einen Generator, welcher ein IT Netz liefert. Dafür hat das Krankenhaus seine IT Systeme ja installiert
 
lehn dich da nicht zu weit raus. Auch Trenntrafos müssen gewartet werden.
 
lehn dich da nicht zu weit raus. Auch Trenntrafos müssen gewartet werden.
Und was hat das jetzt mit dem Generator zu tun? Dann gibt es Absprachen wann dies erledigt wird. In kleineren Krankenhäusern gibt es OP freie Tage. In größeren wird eben dies mit eingeplant.

Woher ich das weiß? Weil dies meine Arbeit ist! Und nicht aus Wikipedia oder zusammen Phantasiert
 
Da wo ich im Einsatz war gab es den IT-Netz Diesel und 2 Trenntransformatoren . Grundsätzlich mussten zur Wartung immer 2 Quellen das IT netz versorgen. es waren also in Der Anlage 2 Trenntransformatoren und der Diesel vorhanden . Im Normalfall laufen die beiden Trafos einer davon ist Notstromberechtigt über die USV . Die USV konnte auch auf beide Trafos umgeschaltet werden. Wurde da ein Trafo gewartet musste der Diesel Netzparallel laufen und der Trafo an der USV im Betrieb sein . Bei einem Netzausfall versorgte die USV das IT Netz und der IT-Diesel sprang an . Die restlichen 4 Generatoren versorgten das Notstromberechtigte Netz inklusive der USV für das IT-Netz .
 
Moin,
tolle Theorien, die hier entwickelt werden. Warum baut Ihr nicht die Schaltung einfach mal auf. Trenntrafo als Moppelersatz, LS, RCD und Verbraucher wird doch jeder Eli haben. Dann kann nach Herzenslust jeder Fehler simuliert und gemessen werden. Anschließend kann fundiert diskutiert und nicht nur theoretisiert werden.
MfG
 
Ein Trenntrafo liefert zwar ein IT -Netz bildet aber das Verhalten deines Moppels nicht nach . Und wie ich schon sagte ist ein Kondensator keine Galvanische Trennung ! Somit hebt der Kondensator als Verbindung von Sekundärseite zur Primärseite die Galvanische Trennung auf . Einfach mal für dich zum Nachdenken. Warum werden wohl Trenntrafos zur galvanischen Trennung verwendet und keine Kondensatoren?
 
Was man hier so alles neues über sowas banales wie Kondensatoren lernt...einfach unbezahlbar :cool:
 
... und dazu noch über eine angebliche "Wartung" von Trenntrafos... köstlich! :p
 
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