Aufbau Telefonanlage und Netzwerk

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Norman6NF

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Hallo,
ich bin jetzt bei der Planung bei der Telefonanlage und dem Netzwerk.
Ich habe im Keller einen "Post"-Kasten von der Telekom. Von da aus soll das Kabel bis ins Ergeschoß zum Abstellraum gehen.Dort soll der Splitter und das DSL-Modem/Router installiert werden.
Bis jetzt habe ich 1 Telefon mit 2 Bedienteilen. Das reicht eigentlich aus. Jetzt steh ich vor dem Problem der Verkabelung. Ich habe hier im Forum gelesen, dass man viel mit Netzwerkkabeln macht.

1:Kann ich das Amts-Kabel von dem Kasten im Keller bis zum Splitter auch durch ein Netzwerkkabel ersetzten und direkt bis zum Splitter gehen? Oder muss ich den Weg über die TAE-Dose gehen und da das Kabel zum Splitter einstecken?

2:Dann würde ich gerne mit einem Netzwerkkabel vom Splitter zum Telefon gehen. Das Telefon soll aber eine Etage drüber stehen. Wie erfolgt denn dann der Anschluß des Netzwerkkabels an den Splitter?

3:Am Telefon habe ich einen RJ-11 Stecker. Kann ich da direkt mit dem Netzwerkkabel rangehen? Oder muss das Kabel von RJ11 auf TAE bleiben?

4:Dann stellt sich die Frage mit dem Netzwerk. Ich habe eine DSL-Modem mit WLAN-Router und kann einen PC über Kabel an das Modem anschließen.
Im Haus würde ich aber gerne alles über Netzwerkkabel verbinden und das WLAN deaktivieren. Ich will in 4 Räumen jeweils eine UAE 2x8(8) Dose installieren, so dass 8 PC`s ins Internet gehen können.Aber nur maximal 2 gleichzeitig genutzt werden. Was brauch ich denn da alles? Reicht ein Switch aus und brauch ich zusätzlich ein Patchpanel?

Gruß Norman
 
hi,

zu 1)
Du hast am "Post - Kasten" nichts zu suchen. Das muss die Telekom machen. Erst ab der sog. 1. dose darfst du damit rumspielen. Was du allerdings machen kannst, ist alle Leitungen / Kabel zu legen und das von der Telekom anschließen lassen. Du kannst / sollstest überlall Netwerkleitungen benutzen.

2)Am Splitter sind Steck/Schraubverbindungen für Leitungen. Siehe Bedienungsanleitung vom Splitter.

3)Setzt ein Dose und bastel nicht mit den Kabel rum

4)Switch und patchpanel. Es gibt aber auch 2 in 1 Geräte. für den kleineren Heimbedarf. Mir fällt allerdings die MArke gerade nicht ein.

grüße

techniker28
 
Hallo,
zu 1 nochmal: Müsste ich da als 1.Dose eine TAE Dose setzten oder könnte man direkt zum Splitter mit der Netzwerkleitung gehen? Aber wenn das Sache der Telekom ist denke ich mal nicht dass man die 1.Dose weglassen kann.
zu4: Sollte man ein ungeschirmtes oder geschirmtes Patchpanel verwenden?

Und was mir noch eingefallen ist. Welche Pins werden denn bei einem Netzwerkkabel für das Telefon verwendet? Oder ist das egal?

Ich wollte Cat.7 Netzwerkkabel und Cat.6 Dosen verwenden. Geht das so in ordnung? Gibt es empfehlenswerte Hersteller für die Dosen/Kabel und Stecker oder macht das keinen Unterschied?

Gruß
 
Norman6NF schrieb:
Aber wenn das Sache der Telekom ist denke ich mal nicht dass man die 1.Dose weglassen kann.

Das haben die früher oft gemacht als noch alles Telekom war. Heute ist es sinnoller eine Dose zu setzen da ja der Anbieter wechseln kann.

Lutz
 
Gut dann wird ganz normal die 1.Dose in den Abstellraum gesetzt und dann in den Splitter.
Ich dachte nur man könnte sich eventuell 1 Gerät und die herumfliegenden Kabel sparen.
Gibts noch Hinweise zu meinen anderen Fragen?
Gruß
 
Klar kann man die erste Dose weglassen.
Wenn man allerdings einen Telefonanschluß bestellt oder wechselt muß man halt jedes mal dem Telekom Techniker auf die Finger hauen wenn der dann meint eine neue erste Dose setzen zu müssen.
 
Ähm, kleiner Einspruch. Die Telekomiker wollen die erste Dose, weil darin der PPA ist. Normal juckt das nicht, wenn der fehlt. Normal ist's sogar egal, wenn man dann auch noch a und b vertauscht - Aber wehe man hat mal ne Störung und die können die Leitung nicht "von zuhause aus" durchmessen - Dann muss einer vorbeikommen und das wird teuer. Deswegen sollte man die erste Dose schon den Telekomikern überlassen. Nimmt ja schliesslich auch nicht so furchtbar viel Platz weg.
Weiterer Vorteil dieser Sache: Wenn mal ne Störung auftritt, dann stöpselt man halt kurz mal ein 0815 Telefon an der Übergabedose ein. Wenn das tut, dann ist die Telekom wahrscheinlich unschuldig und man muss den Fehler in den eigenen vier Wänden oder beim Provider suchen.
Sicher, den Telekomikern bricht auch manchmal ein DSLAM weg und dann tut halt kurzfristig nur das DSL nicht - Aber das wissen die dann schon.
Klar, es gibt auch Splitter mit intergriertem PPA und die akzeptiert die Telekom auch als "erste Dose". Trotzdem ist's keine so furchtbar prickelnde Idee, denn in meinen damaligen noch DSL Zeiten sind mir einige Splitter verreckt und mussten getauscht werden. Geht halt echt einfacher, wenn der erst nach der Übergabedose sitzt.
Und nochwas, der Splitter sollte so dicht wie möglich beim Modem sitzen. Die Kabellänge zwischen Splitter und Modem ist etwas kritisch. Die vom Splitter wieder abgehenden a und b Adern sind aber unkritisch und können durch's ganze Haus verlängert werden. Es ist sogar üblich und geduldet, dass man zugehende und abgehende a/b Adern in einer einzigen Leitung zusammenfasst.
 
Was die Telekom will, interessiert im Prinzip ohnehin niemanden. Ich habe bei mir die unnütze erste Dose jedenfalls rausgeschmissen und direkt zum Splitter verdrahtet. Für mich als Pragmatiker wäre es absolut undenkbar, nur wegen einer unsinnigen Vorschrift einen Haufen bürokratischen Unfug in Kauf zu nehmen. Wenn man sich auskennt, ist das ganze überhaupt kein Problem, den PPA der normalen Dosen zu nehmen, könnte aufgrund dessen Eigenkapazität ohnehin Probleme mit VDSL oder sogar ADSL2+ verursachen, daher habe ich einen besseren PPA und Überspannungsschutz dem Splitter vorgeschaltet. Überspannungsschutz - gesteckt - nach der TAE mit deren Popelkontakten - ist ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit, daher schied die TAE-Lösung ohnehin aus. Hinzu kommt noch, dass sich die TAE-Dosen eben wegen der popeligen Kontakte nicht gerade positiv auf die hohen Frequenzen bei DSL auswirken.
 
Aha, popelige Kontakte und Kapazitäten hast Du auf der gesamten Zuleitungsstrecke und nun wirken die sich plötzlich auf den letzten Metern aus? Irgendwie seltsam!
Scheinbar hast Du das Protokoll und die Funktionsweise eines PPA nicht verstanden.
Es macht durchaus Sinn, sich an die Vorgaben der Telekomiker zu halten, denn sonst kann das teuer und nervenaufreibend werden.
 
Ich glaube, du hast nicht richtig gelesen, ich das Prinzip des PPa, der heute allerdings eh in vielen Dosen fehlt, sehrwohl verstanden. Der PPa funktioniert niederfrequent, eine Induktivität passender Stärke tut dessen Funktion keinen Abbruch.

Es macht auch keinen Sinn, noch eine "1. TAE" zu setzen - völliger Unsinn. Der Splitter ist, da die anderen Anbieter auch den normalen DSL-standard benutzen, fast immer vollständig kompatibel. Und wenn nicht, setzt man eben einen neuen. Dafür die meist schwer inkompetenten Telekomtechniker zu rufen, wäre ja wohl der Gipfelpunkt des Unsinns.

Wie ich schon andeutete, muss man ohnehin für Überspannungsschutzmaßnahmen vor der TAE (und auch vor dem Splitter) installieren, da diese Bauteile unnötige Widerstände darstellen und es Bei starken Entladungen zu Überhitzungen kommen kann.
 
Das Problem ist ja aber, dass ich ein neues Kabel bis zum "Postkasten" ziehen muss. Und wenn ich da nicht selber ran darf, muss ich ja einen Techniker kommen lassen. Der macht das dann sich nicht mit, dass keine 1.Dose da ist.
 
Hmm, ich sag nix von wegen nicht dürfen, gehen tut's trotzdem und fällt auch niemand auf - Aber ich hab nix gesagt. Notfalls lässt sich auch der Telekomiker dazu überreden, dass er das mit der Dose lässt - Praktisch ist die Übergabedose trotzdem!
Hast Du ne Bohrkrone? Dann versenk doch das Teil einfach.
 
Hallo,
Bohrkrone hab ich aber wäre an sich egal.
Die ganze Geschichte wäre eh in einem extra Abstellraum/Technikraum.
Mich stört einfach nur das ganze Kabelzeugs und mir ist/war nicht so ganz klar, wozu die Dose nützlich sein soll.
 
Hmm, vielleicht zur Fehlersuche im Störungsfall? Ist mir ja egal, wie Du dazu stehst, aber ich war schon einige Male an diesem kleinen blöden Teil froh.

Viele Grüsse,

Uli
 
Den PPA kann man auch so anschließen, dazu brauchts keine TAE.

@Norman: Ich würds in deinem Fall so machen: Leg die Leitung, lass sie von dem Techniker anschließen und in Gottes namen eine Aufputz-TAE setzen. Danach würde ich die TAE entfernen, an ihre Stelle den Splitter setzen und den PPA an geeigneter Stelle anschließen, Überspannungsableiter an den passenden Stellen installieren und gut!
 
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