Bewegungsmelder im Wohnraum > Geräte und Anschluss?

Diskutiere Bewegungsmelder im Wohnraum > Geräte und Anschluss? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich möchte gerne in einem Wohnungsflur (alle Kabel werden neu gelegt) einen Bewegungsmelder (Unterputz) installieren, der exakt eine...
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Chomolungma73

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Hallo,

ich möchte gerne in einem Wohnungsflur (alle Kabel werden neu gelegt) einen Bewegungsmelder (Unterputz) installieren, der exakt eine Leuchte steuern soll. Ich habe mich für Busch-Wächter entschieden. Daher zwei Fragen:

1. Welches Artikel benötige ich?

Die Webseite von BW hat mich eigentlich mehr verwirrt als aufgeklärt. Wenn ich es korrekt verstanden habe, benötige ich folgende Artikel:
- 180 UP Sensor Komfort II (mit Selectionslinse damit der gesamte von 4 x 5 m vom Sensor erfasst wird),

- Busch-Universal-Serieneinsatz (das ist scheinbar der Teil, an dem die Kabel angeschlossen werden, auf den der Sensor aufgesetzt wird und der in der Wanddose "verschwindet") sowie

- ein Abdeckrahmen.

Stimmt das so?


2. Wie wird das verkabelt? So wie ein normaler Ausschalter?


Danke im Voraus!


LG

C73
 
Es gibt verschiedene Einsätze und Sensoren, die miteinander kombiniert den Funktionsumfang bestimmen - eine pauschale Antwort kann es daher nicht geben.

Der Busch-Universal-Serieneinsatz 6402 U verfügt über 2 Schließe und 2 Nebenstelleneingänge und ist damit für den Betrieb von 2 Leuchten(kreisen) gedacht.

Die Multilinse und Kombilinse können auch bis 2,5m Montagehöhe installiert werden. Die Selectlinse hat einen schmalen Erfassungskorridor und ist damit für 0,8-1,2m gedacht, damit soll ein Schalten durch Haustiere vermieden werden, die unterhalb der Erfassung sich bewegen. Der Erfassungsbereich der Kombilinse ist bei seitlicher Erfassung größer als bei der Multilinse.

Die Komfort-Konfiguration kann gegenüber der Standard-Ausführung mit dem passenden Einsatz auch einen Soft-Off realisieren und besitzen eine Einstellmöglichkeit der Abschaltverzögerung (die ist beim Standard fest auf 80s) und können Kurzzeitimpulse schalten. Außerdem besitzen sie einen Umschalter Auto/Aus/Dauer An.

Die Kombilinse bietet IP44-Schutz und ist damit auch für den geschützten Außenbereich geeignet.

Schalteinsätze gibt es als Relais, MOSFET, Dimmer, Serien-Ausführung und eine spezielle Nebenstelle bei mehreren BWM.

Und um den ganzen noch einen drauf zu setzen gibt es von BJ auch einen sog. Komfortschalter, der eine Kombination aus Schalter/Taster und BWM ist und versch. Automatikstufen kennt (wie z.B. Manuell An, Automatisch Aus ...).

Du müsstest deine Anforderungen erst einmal etwas konkretisieren, aber zum einfachen Schalten einer Leuchte (bis 700W/VA) reicht eine Kombination aus Relaiseinsatz 6812 U-101 mit Standard Selectlinse 6810-212/214-101 meist aus.
 
Danke!

Also, ich möchte auf jeden Fall die Selectlinse, die nur im Bereich 0,8 bis 1,2 m überwacht. Da kann sich der Hund im unteren Korridor bewegen ohne ständig das Licht auszulösen.

Soft-off ist uninteressant genau so wie der Komfortschalter. Also würde der Universal-Serieneinsatz reichen. Nun ist er für zwei Kreise gedacht, aber ich benötige nur einen. Kann ich diesen auch nur mit einem Kreis betreiben?
 
Bist Du Dir sicher, daß Du im Wohnbereich einen Bewegungsmelder einbauen willst?

Oft schalten die Dinger nicht dann wenn man es möchte, da das Helligkeitsempfinden sehr unterschiedlich ist.
Wenn man etwas sucht benötigt man z.B. mehr Licht als wenn man nur gerade schnell durchgeht um zu einem anderen Raum will.

Wenn dann lass Dir auf Jeden Fall die Möglichkeit, daß Licht separat auf Dauerein und Daueraus schalten zu können.
 
Chomolungma73 schrieb:
Also würde der Universal-Serieneinsatz reichen. Nun ist er für zwei Kreise gedacht, aber ich benötige nur einen. Kann ich diesen auch nur mit einem Kreis betreiben?

Du kannst, aber warum willst du dann das doppelte gegenüber dem Relaiseinsatz ausgeben?
 
Octavian1977 schrieb:
Bist Du Dir sicher, daß Du im Wohnbereich einen Bewegungsmelder einbauen willst?

Oft schalten die Dinger nicht dann wenn man es möchte, da das Helligkeitsempfinden sehr unterschiedlich ist.
Wenn man etwas sucht benötigt man z.B. mehr Licht als wenn man nur gerade schnell durchgeht um zu einem anderen Raum will.

Wenn dann lass Dir auf Jeden Fall die Möglichkeit, daß Licht separat auf Dauerein und Daueraus schalten zu können.

Es gibt meiner Ansicht nach keinen Grund an der Zuverlässigkeit der Busch-Wächter-Produkte zu zweifeln.
 
Für einen Flur (Bad, WC, Küche, Keller, HWR, ...) sehe ich da auch kein Problem solange der Erfassungsbereich nicht verdeckt wird oder man dies durch justierbare Nachlaufzeit "korrigieren" kann - besser sind diesbezüglich aber in der Tat Präsenzmelder an der Raumdecke.

Auf die Idee dies im Vollautomatikmodus für Schlaf- und Wohnraum zu nutzen sollte man aber nicht kommen - hier ist bei Anwesenheit eingeschaltetes Licht nicht immer sinnvoll - die BJ Komfortschalter im Halbautomatischen Betrieb oder eine komplexere Parametrierung einer Hausautomation können hier aber durchaus das Abschalten nach längerer Abwesenheit oder (im Falle von Präsenzmeldern) das Dimmen in Abhängigkeit des einfallenden Lichtes übernehmen.

Schwarz und Weiß gegenüber Technik eingestellt zu sein, die man nicht schon seit Kindertagen gewohnt ist, ist natürlich bedeutend einfacher als über den sinnvollen Einsatz vorhandener Technik nachzudenken ;)
 
T.Paul schrieb:
Du kannst, aber warum willst du dann das doppelte gegenüber dem Relaiseinsatz ausgeben?

Das bedeutet also, dass ich bei nur einer anzuschließenden Leuchte auch den Relaiseinsatz nehmen kann? Der zudem auch noch deutlich günstiger ist? Habe ich das so korrekt verstanden?

Und wie muss ich diesen anschließen? Wie einen ganz gewöhnlichen Ausschalter?
 
Zuverlässig sind die Produkte schon.

Nur geht man vielleicht auch mal im Dunkeln durch den Flur weil man aus irgendeinem Grund das Licht nicht einschalten will, z.B. weil im Kinderzimmer die Tür offen ist und das Kind sonst aufwacht. Leider geht dann aber der Bewegungsmelder an.
Andererseits ist es eigentlich hell genug und das Licht geht nicht an, aber man sucht etwas heruntergefallenes und braucht doch Licht, der BW schaltet aber nicht ein. Hier könnte man mit zusätzlichen Tastern abhelfen oder Schaltern für Dauerein. Dazu benötigt jeder BWM auch noch bis zu 9kWh im Jahr, einen Verbrauch den man sich sparen kann.
 
Chomolungma73 schrieb:
Und wie muss ich diesen anschließen? Wie einen ganz gewöhnlichen Ausschalter?

L, N und L'
 
Außenleiter
Neutralleiter
geschalteter Außenleiter
 
Ich bitte meine Unwissenheit zu entschuldigen, aber meine Frage zielt lediglich darauf ab, welche Kabel zu verlegen sind, da die Kabel bis morgen liegen müssen, dann wird die Wand wieder geschlossen und verkleidet. Den Anschluss des Bewegungsmelders erledigt ein Fachmann, den ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht erreichen kann.

Also benötige ich folgende Auskunft: Reicht es, ein dreiadriges Kabel an eine am Hausnetz angeschlossene Verteilerdose anzuschließen und zur Wanddose (für den späteren Bewegungsmelder) zu legen, und zusätzlich ein dreiadriges Kabel von der Wanddose zur Leuchte zu legen?
 
Wenn du mit "dreiadriges Kabel" ein NYM-J 3xXXX meinst Nein, du benötigst dann ein NYM-O 3xXXX oder ein NYM-J 4/5xXXX für den BWM. Zur Leuchte wäre ein NYM-J 3xXXX ausreichend, sofern du nicht beabsichtigst hier später eine Leuchte mit 2 Kanälen zu schalten (z.B. Kronleuchter mit 2 Lampengruppen), dann solltest du vorsorglich überall NYM-J 5xXXX legen.
 
Hallo Paul,

der PE ist nach VDE bei SK2 Betriebsmittel mit zu Verlegen. Außerdem wird ein Blauer N in der Leitung benötig.

Das kann bei Standard Nym oder Nyy nur mit 5 Adern zum Melder erreicht werden. Alternativ 2 mal 3 Ader
 
Super, vielen Dank. Dann werde ich auf jeden Fall ein fünfadriges verlegen.
 
In der 0100-410 steht drin, dass ein Schutzleiter VERFÜGBAR sein muss - leg ein Rohr zwischen abzweig- und Schalterdose mit Einzeladern und führe der Abzweigdose einen Schutzleiter zu und schon ist er verfügbar, obwohl nicht zum Schalter verlegt - diese Norm ist etwas Tricky, aber in der Tat ist NYM-J 5x1,5 aus versch. Gründen die beste Wahl.

Bei nummerierten Schwarzen Adern muss der N dann übrigens auch nicht Blau sein ;)

Und es gibt auf Sonderbestellung auch NYM-J 4x in Braun, Schwarz, Blau und Grün/Gelb ... bestellt nur keiner und kostet entsprechend ...
 
Hallo Paul,
wird im Abschnitt 412.2.3.2 der
Norm gefordert, dass durchgängig in
der gesamten elektrischen Anlage der
Schutzleiter mitzuführen ist.

Quelle Fachzeitschrift de 12/2010
Schutzleiter zu Tastern?

Auch wird hier erwähnt das dieses auch bei Rohrinstallation gilt.
 
Ok, ich bezog mich jetzt auf den 411er Satz "Für jeden Stromkreis muss ein Schutzleiter vorhanden sein, der durch Anschluss an die diesem Stromkreis zugeordnete Erdungsklemme oder Erdungsschiene geerdet ist." ...

Infolgedessen müssten ja auch grundsätzlich für SK II-Geräte wie Schalter tiefe oder ähnliche Schalterdosen Verwendung finden, da diese keine Klemme zur Aufnahme des Schutzleiters bieten und somit ein Klemmraum IMMER erforderlich wäre. Das ist bei mir eh der Fall, weil ich im Wohnungsbau dort die Verdrahtung unterbringe und folglich auch immer ein PE vorhanden ist - für Abzweigdosen-Nutzer wirds damit aber dünn irgendwo was einzusparen ...

... oder die Anzahl an KNX-Bauten nimmt zu, dann erübrigt sich das Problem auch.
 
So, mittlerweile habe ich alle erforderlichen Komponenten. Nun hätte ich eine Frage zum Anschluss.

Der Mos-Fet-Einsatz 6804 U-101 bietet folgende Anschlussmöglichkeiten:

L, 1 und ein umgedrehte acht (oder so ähnlich)

Den von der Verteilerdose kommende Leiter L schließe vermutlich an L an. Und wo schließe ich das Kabel an, das weiter zur Leuchte führt? An der 1 oder der umgedrehten acht?

Danke im Voraus!
 
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