Brandfleck in Steckdose

Diskutiere Brandfleck in Steckdose im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, beim Ausbau einer alten Küche ist an der Steckdose an welcher die Spülmaschine angeschlossen war ein Brandfleck in der Steckdose (um eines...
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Warum wird da schon im ersten Satz zwischen Feuchträumen und Badezimmer unterschieden ? Richtig weil ein Badezimmer kein Feuchtraum aber sehr wohl ein Raum mit erhöhter Gefährdung ist. Und auch der Außenbereich zählt nicht zu den Feuchträumen sondern zu Räumen mit erhöhter Gefährdung.
Und Feuchträume sind Räume in denen Dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und somit mit erhöhtem Aufkommen von Kondenswasser zu rechnen ist .
Feuchtraum – Wikipedia
 
Und wenn du mal nachliest wirst du sehen das der FI da für Räume mit erhöhter Gefährdung gefordert wurde und das Bad da als Beispiel angeführt wurde.
 
Warum wird da schon im ersten Satz zwischen Feuchträumen und Badezimmer unterschieden ?

Wenn man älter wird, hat man den Vorteil, dass man die Entwicklung selbst miterlebt hat. Als 1984 die FI´s für Feuchträume eingeführt wurden, zählte das Badezimmer noch hinzu. Heute sind FI´s für alle Räume bzw. elektrische Anlagen vorgesehen, wo grob gesprochen Laien mit Strom in Berührung kommen.

Der VDE hat also die Definition des Feuchtraum konkretisiert und Badezimmer jetzt davon ausgenommen. Beim verlinkten Artikel sind aber die verschiedenen Normen von damals und heute etwas miteinander verschwommen, weshalb selbst der VDE beim Bad einmal hier von einem Feuchtraum geschrieben hat.

Was mich jetzt schockiert ist der Eindruck, dass viele offenbar nicht wissen, was früher gegolten hat. Jeder kann immer mal wieder auf eine elektrische Anlage treffen, die einen jahrzehntelangen Dornröschenschlaf hinter sich hat. Und wäre es hier nicht hilfreich, wenn man grob wüsste, wie sich die Normen von damals und heute unterschieden habe, um sich ein besseres Bild über das zu machen, was unterhalb der Spitze des Eisbergs zu erwarten ist.
 
Wie gesagt Bäder in Wohnungen sind Räume mit erhöhter Gefährdung und keine Feuchträume oder Nassräume.
Und weil da eine erhöhte Gefährdung vorliegt und auch damals schon wurde die FI Pflicht für solche Räume eingeführt.
Das galt natürlich erst nach Einführung der " neuen Norm" . davor war kein FI erforderlich und ist es auch bis heute nicht , da keine Nachrüstpflicht besteht . Und bei Altanlagen immer im Hinterkopf behalten Änderung = Aktuelle Normenlage , Instandsetzung keine Anpassungspflicht ! Das Problem dabei Hier setzt der Gesetzgeber auf das Austerben der alten Anlagen den eine Nachrüstforderung wäre ein Eingriff in den Besitzstand des Eigentümers . Und im Punkt Elektrotechnik ist die BRD noch immer ein Entwicklungsland . Denn vieles würde sich schon Ändern wen die Privaten Normen in den Stand einer Verordnung erhoben werden . Das so etwas geht beweisen unsere Nachbarn !
Die Definition Feuchtraum gibt es nicht in der VDE aber sehr wohl im Baurecht . Genauso wie der sogenannte Bestandsschutz den gibt es in der VDE nicht aber im Baurecht !
 
Ein Badezimmer war noch nie ein Feuchtraum!
Und 1984 wurde es lediglich Pflicht, Schuko-Steckdosen über FI zu schützen. Das Leitungsnetz und Leuchtenauslässe waren nicht betroffen, die kamen erst 2004 dazu.
 
Und bei Altanlagen immer im Hinterkopf behalten Änderung = Aktuelle Normenlage , Instandsetzung keine Anpassungspflicht ! Das Problem dabei Hier setzt der Gesetzgeber auf das Austerben der alten Anlagen den eine Nachrüstforderung wäre ein Eingriff in den Besitzstand des Eigentümers . Und im Punkt Elektrotechnik ist die BRD noch immer ein Entwicklungsland . Denn vieles würde sich schon Ändern wen die Privaten Normen in den Stand einer Verordnung erhoben werden . Das so etwas geht beweisen unsere Nachbarn !
Ich denke, so wie es ist, ist es sicherer. Denn die meisten E-Unfälle passieren nicht infolge des Gebrauchs jahrzehntelang funktionsfähiger Anlagen, sondern infolge unsachgemäßen Eingriffs in bestehende Anlagen. Und zwar auch durch Fachleute, denn erstens ist nicht jeder ein Fachmann, der sich so nennt und zweitens müssen inzwischen fast alle unter so hohem Kosten- und Zeitdruck arbeiten, dass für Sorgfalt kaum Spielraum bleibt. Würde man die Installateure unter diesen Umständen auf den bewährten Bestand loslassen und massenhaft hektische Eingriffe erzwingen ... ich bin mir fast sicher, dass das zu sprunghaftem Anstieg der Unfallzahlen führen würde.
 
Diese Erkenntnis hätte ich gerne mal mit einer Quelle belegt.
Berichte in Zeitungen über Stromunfälle sind selten über Fachleute die an Anlagen arbeiten.
Der Tödliche Unfall in einer Artzpraxis ist noch gar nicht so lange her und wäre durch einen nachgerüsteten FI verhindert worden.

@E-Fritz Die VDE 0100 Teil 701 welche 1984 neu herauskam befasste sich auch damals schon mit "Räumen mit Badewanne oder Dusche" und beschreibt an keiner Stelle Nass- oder Feuchträume.
Zitat: "Diese als VDE-Bestimmung gekennzeichnete Norm gilt
für das Errichten von Starkstromanlagen in Räumen mit
Bade- oder Duscheinrichtungen."
 
ich sehe das etwas anders. Wären die Normen in D Verordnungen müssten sie erstens frei zugänglich sein und zweitens wären sie ohne wenn und aber Rechtsverbindlich .
 
Berichte in Zeitungen über Stromunfälle sind selten über Fachleute die an Anlagen arbeiten.
Der Tödliche Unfall in einer Artzpraxis ist noch gar nicht so lange her und wäre durch einen nachgerüsteten FI verhindert worden.
Den Berichten nach waren es Fachleute, die den Unfall verursacht haben. Hätten sie die Finger davon gelassen, wäre es wohl besser gewesen... Ist nur so eine Ahnung, Untersuchungen dazu wird es wohl nicht geben.
 
Irrtum Untersuchungen gibt es mit Sicherheit. Nur wirst du da in den seltensten Fällen das Ergebnis als Außenstehender erfahren !
 
Ich meinte repräsentative Untersuchungen. Aber ich habe doch noch was gefunden: Statistik der Stromunfälle mit Todesfolge in Deutschland - VDE

42 Tote iin 2018, davon 13 im Haushalt, recht wenig im Vergleich z.B. zum Straßenverkehr mit 3000.

Der Blick ist hier gelegentlich etwas verzerrt...

Damit möchte nichts verharmlosen. Aber wenn ich sehe, wie dogmatisch hier manche auftreten und wie sehr übertrieben wird "höchste Lebensgefahr", "alles Schrott", "muss neu" ...
 
42 Tode sind genau 42 zu viel und 13 davon im Haushalt sind 13 zu viel . Und wenn es im Straßenverkehr also im Auto in der Hauptsache keine Airbags und Sicherheitsgurte gäbe wäre die Zahl der Toten da garantiert 10 mal so hoch !
 
Von den 13 kannst Du bestimmt noch mal die Hälfte abziehen, die auf das Konto defekter China Elektronik geht, bleiben halt noch ein paar übrig, die durch Installationsfehler starben und ganz bei 0 wird man niemals landen können. Mit einem Tempolimit 130 könnte man bestimmt mehr als 13 Leuten im Jahr das Leben retten - und? Wird's eingeführt oder nicht?
 
Von den 13 kannst Du bestimmt noch mal die Hälfte abziehen, die auf das Konto defekter China Elektronik geht, bleiben halt noch ein paar übrig, die durch Installationsfehler starben und ganz bei 0 wird man niemals landen können. Mit einem Tempolimit 130 könnte man bestimmt mehr als 13 Leuten im Jahr das Leben retten - und? Wird's eingeführt oder nicht?

So sind sie halt hier. Immer schön betonköpfig...
 
und zweitens müssen inzwischen fast alle unter so hohem Kosten- und Zeitdruck arbeiten, dass für Sorgfalt kaum Spielraum bleibt.
Wo?
Das war in den 90ern vielleicht so.

Inzwischen diktieren wir sowohl die Preise, als auch die, in ferner Zukunft liegenden, Zeiten.

Was nicht heißt, dass man die Leute nun besser über den Tisch ziehen kann.
Man kann nun seine Angestellten vernünftig bezahlen und diese haben dann auch genügend Zeit vernünftig zu arbeiten.

Klar gibt es immernoch schwarze Schafe.
Und wer sich das billigste schlüsselfertige Haus bauen lässt, der braucht auch nicht mit guter Qualität rechnen.
Aber im Allgemeinen, finde ich, verbessert sich die Situation gerade ziemlich.
 
Aber im Allgemeinen, finde ich, verbessert sich die Situation gerade ziemlich.
Das freut mich! Es liegt sicher an der höheren Aufmerksamkeit gegenüber dem Thema durch Digitalisierung, E-Mobilität und Energiewende. Keiner will dabei abgehängt sein.
 
Auch die 42 Stromtoten "auf der Arbeit" sind nicht zwingend Elektrofachkräfte und nicht zwingend bei Arbeiten an der Elektrik passiert.
Es sind aber nicht nur die Toten zu zählen, sondern auch diejenigen die mit bleibenden Schäden noch am Leben sind.
 
Genau wie im Straßenverkehr, den ich als Vegleich herangezogen hatte. Auch da werden die Zahlen sehr viel höher sein ohne, dass man bereit ist, drastische oder auch nur milde Maßnahmen wie ein Tempolimit zu ergreifen.
 
Auf andere Bereiche zu zeigen, nach dem Motto " da passiert aber viel mehr" ist Kindergarten.

Und trotz fehlendem Tempolimit liegt Deutschland bei den Verkehrstoten/Einwohner im EU Vergleich erst etwa an Stelle 20 von ca 30...
 
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Thema: Brandfleck in Steckdose

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