Brandschutzschalter lösen aus

Diskutiere Brandschutzschalter lösen aus im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, bin neu hier und hoffe auf Eure Fachkompetenz. Sind jetzt drei Jahre in unserem Neubau und hatten nie Probleme mit den Sicherungen. Seit...
Ich weiss nicht, muss man dafür 4 Beiträge verfassen...hat ein wenig ein Geschmäckle von wegen Beitragszähler und so...weswegen ich mich nach diesem Beitrag aus der Diskussion auch zurückziehe ^^

Möchte aber noch abschliessend auf ein paar Passagen eingehen...
Beitrag #16
Nochmals, wie beschreibst du so eine Leistung dem Privatkunden gegenüber, wie sicherst du die Gewährleistung im Falle eines Schades, hervorgerufen durch "geprüfte" Leitungsschutzschalter ab. Und ganz wichtig, wie verifizierst du deine Prüfung im Bezug auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Kundenanlage, die nichtmal Bestandteil deiner Prüfung ist?
Es geht hier um die in der Praxis umsetzbare, reproduzierbare und zuverlässige Messung der Funktion von einem Leitungsschutzschalter innerhalb der Kundenanlage. Es geht nicht noch nicht um irgendwelche Laborbedingungen oder heimische Werkstattexperimente.

Beitrag #18
Zumindest sehen wir beide im AFD/AFDD eine, aktuell, nicht sinnvolle Einrichtung, das ist doch schonmal eine Gemeinsamkeit. Den Rest des Beitrages lass ich bewusst unkommentiert.

Beitrag #19
Zitat
Für mich ist der Vergleich mit der Lichterkette keineswegs plausibel. Musst mir mal genauer erklären, wieso das nur eine Sache für "harte Jungs" gewesen ist?
Ich weiß echt nicht, ist mir als einer der wenigen die Verwendung von "" bei Worten/Begriffen einleuchtend?
Ok, ich versuch das mal auf den kleinsten Nenner zu bringen :
Originalsatz :
Auf ähnliche Art wurde bei einem ehm. Arbeitgeber, früher wohl bemerkt, beispielsweise Lichterketten mit Illu-Leitungen/-fassungen vor dem Einsatz für die Weihnachtsdekoration der städtischen Weihnachtsbäume und Strassenbeleuchtungen auf Schäden geprüft, war aber nur was für die "harten Jungs"
Versuch der Erklärung....
Auf ähnliche Art wurde bei einem ehm. Arbeitgeber, früher wohl bemerkt, beispielsweise Lichterketten mit Illu-Leitungen/-fassungen vor dem Einsatz für die Weihnachtsdekoration der städtischen Weihnachtsbäume und Strassenbeleuchtungen auf Schäden geprüft., was aber sehr gefährlich war, denn da wurden mit hohen, mitunter gefährlichen Strömen, oftmals leichtisinnig umgegangen
Entsprechender Passus farblich abgesetzt. Worin nun die Gleichheit beider Aussagen steht, brauch ich ja hoffendltich nicht zu erklären ^^

Prinzipiell wäre der von 2021 wahrscheinlich technologisch besser.
Wahrscheinlich? Echt jetzt? Ok, jeder kann seine Meinung haben, ich wäre der letzte der dies unbinden will. Aber um auch mal einen hinkenden Vergleich zu bringen, ja ich bevorzuge die heutigen Blinddarmoperations-Methode, und auf keine Fall die Methode von 1960 ;)

Wie soll die Testtaste die Funktion der gesamtem Anlage beweisen?
Finde ich als Schlüsselsatz sehr geeignet, wenn auch vereinzelt heraus genommen. Er beschreibt...naja, du weißt was ich meine ^^
Zum Rest des Beitrages möchte ich nur soviel schreiben, aus meiner Sichtweise heraus. Es geht nicht darum verpflichtende Messungen (E-Check ist nur ein Markennamen, Thema Begrifflichleiten) in regelmäßigen Abständen einzuführen oder zu fordern. Es geht darum das die Akzeptanz für die Notwendigkeit ansich gefördert werden sollte. Das gilt auch nicht nur für die elektrische Anlage, das gilt ebenso für die Gas-, Sanitär- und Trinkwasser-Versorgung. Nur helfen die Youtube-Haushalttipps und billigste China-Tester da nicht wirklich, und das sollte zumindest jeder Fachkraft klar sein. Es geht nicht auch nicht darum "ein bischen sicher" zu sein, denn das gibt es nunmal nicht. Entweder eine Anlage ist sicher oder sie ist es eben nicht. Das finde ich aber nicht heraus, wenn ich den 10€ FI-Tester aus dem Baumark in die Steckdose packe. Das erzeugt nur eine "gefühlte" Sicherheit, und ist im gesamten gesehen nicht wirklich hilfreich.

Beitrag #20
Auch hier möchte ich nur auf den zweiten Absatz eingehen, zum ersten hab ich schon oft genug was geschrieben.
Es ist ja ganz klar, dass die Hersteller von Installationstestern, den Leuten einreden wollen, man müsse alles ganz genau messen.
Auch wenn das vielleicht ungewöhnlich ist, aber hier bin ich voll auf dem Status von unserem Mod @Octavian1977 (und natürlich auch von anderen), es geht nicht darum auf Punkt und Komma genaue Zahlenwerte zu bekommen. Es geht darum das Ergebnis der Messung interpretieren zu können.
Und nein, dafür braucht es keine Hochschulabsolventen, Professoren oder teure überqualifizierte Techniker, die bei einem Weltmarktfüher angestellt sind (sorry, aber die Vorlage musste ich einfach mitnehmen :p), es braucht dafür Fachkräfte die durch Ausblidung und technischen Verständis dies können. Das kann auch gerne mal ein Azubi im dritten oder gar Ende zweites Ausbildungsjahr sein.
Ünrigens finde ich es nicht gerade passend Auszubildende pauschal als unmotiviert darzustellen, aber das nur nebenbei.


Schlusswort zu der Diskussion, denn hiermit bin ich da raus.
Es gibt elektrische Schutzgeräte die man messtechnisch im praxisorietierten Bereich bewerten kann, und es gibt elektrische Schutzgeräte wo man dies eben nicht kann. Da muss man zwangsläufig auf die Hersteller vertrauen, und zumindest sicherstellen das die nötigen Randbedingungen stimmen.

In diesem Sinne....
 
Es gibt elektrische Schutzgeräte die man messtechnisch im praxisorietierten Bereich bewerten kann, und es gibt elektrische Schutzgeräte wo man dies eben nicht kann. Da muss man zwangsläufig auf die Hersteller vertrauen, und zumindest sicherstellen das die nötigen Randbedingungen stimmen.

Es geht ja auch nicht darum, dass ich diese Leistung, einen LSS auf Funktionalität zu prüfen, jeden Tag an den Kunden verkaufen muss. Es handelt sich um Einzelfälle, die in Jahren einmal vorkommen. Konkret war das der Fall bei einem Kunden, der vor etwa 15 Jahren eine private Kleinkläranlage errichtete. Sein damaliger Hauselektriker hat deshalb in die Verteilung einen 16A LSS eingebaut, der in Wirklichkeit ein Schalter war und die Kläranlage mittels 3x1,5mm² angefahren.
Anlässlich des Umbaus dieser Unterverteilung fiel mir dieser kapitale Fehler auf und erläuterte dem Kunden auch die Gefahren dieser Sache. Der wollte es mir nicht glauben, dass ihm sein vertrauter Eli von damals ein falsches Bauteil installiert hat. Also ging es um den Beweis. Im Web war das Teil nicht auffindbar, also nach Feierabend eine Methode finden, um den Beweis zu erbringen. So war die Idee geboren mit den beiden Trafos. Es geht mir hier darum, dass in speziellen Fällen auch einmal ungewöhnliche Methoden zum Ziel führen, wenn keine fabrikfertigen Lösungen verfügbar oder zu teuer sind. Diese Lösungen sind physikalisch richtig und wenn mit Sachverstand aufgebaut, liefern sie auch verlässliche nachvollziehbare Ergebnisse. Auch wenn diverse Kreise der Fachwelt darüber die Nase rümpfen. Jede Methode hat für ihren speziellen Zweck ihre Berechtigung.

Dazu nochmal ein Beispiel aus der Halbleiter-Tester Branche. In Mixed Signal Test Boards enthaltene 16 Bit DA-Wandler waren plötzlich nicht mehr lieferbar. Nach langem Suchen weltweit fand der Einkauf eine Quelle, die dann liefern konnte. Aber nachdem im Servicefall das erste neue IC eingelötet wurde, stellte sich heraus, die Dinger funktionieren nicht. Darauf großes Krisen-Meeting der Manager, weil ab nächster Woche die Kunden nicht mehr beliefert werden könnten. Wir fanden dann heraus, dass es sich um Fälschungen handelte. Billige RAM Speicher ICs als teure Präzisions-DA-Wandler umetikettiert, also Originalbeschriftung herausgeschliffen und mittels Laser neue Beschriftung aufgebracht. Unser Einkauf hat dann von einem anderen Distributor wieder neue Teile bestellt. Aber wie beweisen, dass es diesmal keine Fälschungen sind? Von Managerseite wurde dann angeleiert, einen Hardware-Adapter zum Kontaktieren der DA-Wandler bauen zu lassen und die Software-Abteilung beauftragt, ein entsprechendes Prüfprogramm zu schreiben, das würde aber Wochen dauern, weil die beauftragten Leute auch noch andere Prioritäten hatten. Also überlegt, ob es nicht doch eine schnelle ungewöhnliche Methode gäbe, das Problem zu losen. Man legt sich einfach ein echtes und ein falsches Teil auf den Tisch und stochert mit den Multimeterprüfspitzen mal so chaotisch an den Pins herum und siehe da, plötzlich erkennt man ein typisches Merkmal, die beiden Versionen zielsicher zu unterscheiden. Also letztendlich, ganz einfache Lösung ohne große Manageraufregung, wie vorher gemeint, Handskizze angefertigt, Azubi aus Lehrwerkstatt geholt, kurz eingewiesen, ins Lager geschickt. Nach paar Stunden alle vorhandenen ICs durchgecheckt. Alles Gut! Vermeintliche unprofessionelle Bastellösung war doch wieder Retter in der Not. Ja so ist das manchmal. Aber wie gesagt, jede Methode zum jeweils richtigen Zweck und nicht meinen, dass einfache kostengünstige Wege sinnlos wären, weil sie auf den ersten Blick primitiv erscheinen.

So jetzt ist extrem umschweifend diskutiert worden und der TE hat immer noch sein Problem mit den AFD?
 
Nach der Einführung im Film dann ganz kurz das Profiprüfgerät.
Ich möchte das nicht in die 4 Etage tragen ..
 
Ja, schönes professionelles Gerät! Und im Video anschaulich erklärt! Stimmt, das Gewicht ist unhandlich. Ich schätze die Kiste kann dann auch die sichere Funktion der Funkenlöschkammer mit entsprechender Spannung testen. Was meine "Sparlösung" natürlich nicht kann. Stellt sich die Frage, für wen es sich lohnt, so ein sicher ziemlich teures Gerät anzuschaffen? Sinnvoll wäre dann auch, die Automaten vor dem Verbauen, in der Werkstatt zu testen, wenn man Zweifel an ihrer Originalität hegt, als erst beim Kunden in der Verteilung. Dann hoffen wir, dass aus dem dubiosen Weltmarkt nicht allzu viele Fälschungen verbaut wurden? Man glaubt ja nicht, was kriminelle Energie versucht alles zu fälschen. Aber bei solchen Bauteilen hört sich der Spass auf. Wenn dann praktisch im Kinderzimmer die Nachttischlampe mit 63A abgesichert wäre.
 
Dann dürften die Kosten der Prüfung einiges höher sein als neue LS-Schalter für 2 Euro.
Nur die Arbeitskosten dürften 2 Euro übersteigen.
Damit sich das Gerät rechnet, müsste dazu noch ein Betrag für das Gerät eingerechnet werden. Also mehr für Hersteller der LS-Schalter
 
Dann dürften die Kosten der Prüfung einiges höher sein als neue LS-Schalter für 2 Euro.

Ja das ist richtig. Zu rechtfertigen wäre eine Prüfung nur, wenn das Thema Fälschungen hochkochen würde.


Das Problem ist einfach, dass dieses Gerät viel mehr kann, als nur LSS zu testen und deshalb für Anwender im E-Handwerk unwirtschaftlich wäre.


Ich würde dann aber trotzdem kein solch teueres Gerät kaufen, sondern meine "Hausgebrauchslösung" mit den Trafos bevorzugen.

Für das Problem des Test der Funkenlöschkammer ließe sich sicher mit etwas Überlegung ein kostengünstiger Weg finden, da bin ich mir sicher.
 
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@alle
Wäre es nicht die Aufgabe der Hersteller, Stichproben ihrer Geräte aus dem Markt zu ziehen und solche umpfangreichen Prüfung zu unterziehen? Wer weiß ob z.B. solch in den 80ern massenhaft verbauten B16A der Fa. Siemens noch die ursprünglichen Kennlinien einhält.
 
Ja, wäre durchaus sinnvoll. Aber in der Praxis macht das keiner, weil er dann im Problemfall sein altes Produkt öffentlich schlecht machen müsste. Hat man bei Euch in den 80zigern schon massenhaft B16A verbaut? Da war bei uns noch L16A üblich.
Von Siemens ist mir ein 40/0,03 FI aus dieser Zeit sehr negativ aufgefallen. Hat total versagt beim Auslösen, nicht mal mit mehreren Ampere Fehlerstrom ließ der sich bewegen, auszulösen. Dabei hat er beim ersten Versuch mit der Prüftaste noch ausgelöst. Nach dem Wiedereinschalten, mit dem Prüfgerät ging nix mehr. Und das tragischerweise an einer TT-Netz - Insel mit nur Staberder. und noch dazu mit Tierhaltung. Habe den dann zerlegt und festgestellt, Fehler im Schaltschloss, lahme Feder drückte den Auslösemagnet nicht mehr an den Eisenkern. .
 
Ja, wäre durchaus sinnvoll. Aber in der Praxis macht das keiner, …
Ja - mir ist schon ein SLS von GE untergekommen, da lies sich eine Phase nicht freischalten und weiteren Hauptschalter gab es nicht. Könnte auch gefährlich werden, wenn man denkt alles aus, ist aber nicht. Das war denn schon der zweite fehlerhafte SLS, der mir begegnet ist. Wenn man bedenkt dass heutzutage der sonst noch übliche Hauptschalter oft eingespart wird und der SLS diese Funktion übernimmt, dann „Gute Nacht“.

Ja, das wäre eine Aufgabe der Bezirkselektrikervereinigung, solche Proben durch ihre Bezirkselektriker zu ziehen und Geräte zukommen zu lassen, die bei der vierjährlichen Überprüfung auffällig geworden sind. - Nur den Verein gibt es ja nicht!
 
diese Baureihe ist doch ein Anbau Schalter der dann den angeschlossenen Leitungsschutz oder FI mit auslöst oder?
Woran erkennst Du denn, daß der Brandschutzschalter und nicht der LSS oder FI daran ausgelöst hat?

Sehe es daran, dass danach die LED blinkt die mir angibt dass es serieller bzw paralleler KS vorlag.
Danke an die rege Diskussion aber für mich leider auf einem zu hohen Level.
Es ist einfach nur nervig immer die Sicherung rein zu drücken.
Was seltsam ist, dass so sporadisch kommt.
Hoffe der Elektriker kann im neuen Jahr helfen.
Hatte auf ne einfache Prüfung oder bekannten Problemen mit den Dingern gehofft.
Bin etwas frustriert und ratlos und irritiert ob doch wirklich irgendwo ein Lichtbogen auftritt…. Nur warum dann so sporadisch?
Mega Forum hier, danke an alle die helfen wollen bzw wollten
 
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Thema: Brandschutzschalter lösen aus
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