Elektroinstallation für Sanierung Altbau 3 neue Zähler

Diskutiere Elektroinstallation für Sanierung Altbau 3 neue Zähler im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Leute, ich stehe vor einem Problem. Ein Bekannter hat mich und ein paar Freunde zusammengetrommelt um bei der Sanierung eines...
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Hausmeischda

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Hallo liebe Leute,

ich stehe vor einem Problem. Ein Bekannter hat mich und ein paar Freunde zusammengetrommelt um bei der Sanierung eines Altbaus zu helfen. 1 Familienhaus. Baujahr 1940. 1 Keller + 2 Etagen (EG + OG) Die Leitungen in den Zimmern wurde auf den ersten 2 Etagen um 1960 neu gemacht im Keller müssen alle Leitungen komplett neu gemacht werden soweit ich das auf den ersten Blick beurteilen konnte.

Mein Problem ist folgendes: Mein Bekannter möchte das alte 1 Familienhaus so renovieren dass später 3 Mietwohnung daraus entstehen. Also quasi 1 Wohnung im Keller, 1 Wohnung im Eg und 1 Wohnung im 1ten Stock)

Natürlich gibt es jetzt im Haus nur 1 Zählerschrank mit Sicherungen für das ganze Haus und natürlich nur 1 Zähler. Wie es sich gehört soll selbstverständlich später jede Wohnung ihren seperaten Zähler bekomme also insgesamt müsste man 3 Zähler einbauen nur wie geht man das am geschicktesten an? bzw. ist das überhaupt so realisierbar?

Danke für alle hilfreichen Beiträge. Ich werde gleich noch ein Bild von der alten Verteilung hochladen damit das ganze etwas klarer wird. Also wahrscheinlich müsste die alte Verteilung komplett raus samt Zähler und alles? neu gemacht werden? Der neue Verteilerschrank müsste theoretisch gross genug sein für 3 neue Zähler den man dann in den Gemeinschaftsflur für die 3 Wohnungen hängt damit jeder Mieter Zugriff hat?

Danke
 
Wenn der Gemeinschaftsflur allerdings auch der Fluchtweg aus den Wohnungen ins Freie ist, hat dann dort aus Brandschutzgründen ein Verteiler nichts verloren. Prinzipiell ist hier die landesweit gültige Bauordnung bzw. Richtlinien des vorbeugenden Brandschutzes zu berücksichtigen.

Ich würde die Zähler zentral in einem Zählerschrank setzen (Gemeinschaftskelleraum oder ähnlichen) , und die Stronmkreissicherungen in einem Unterverteiler in die einzelnen Wohnungen.

SO Projekte würde ich prinzipiell vor dem ersten Handgriff sowieso mit einer Fachfirma vor Ort genau planen.
 
ja also Fachfirma klar nur das kostet natürlich Geld und ich gehe davon aus dass mein Bekannter aus Kostengründen vieles im Haus selbst renovieren möchte...

Frage war nur wie man sowas richtig angeht.

ok danke für den Tipp mit dem Fluchtweg also Du meinst jede Wohnung bekommt ein extra Verteilerkasten und ein grosser Verteilerkasten im Kellerraum mit den 3 Zählern?
 
Hallo Hausmeischda,

na klar, die Wohnungs-Unterverteilungen müssen doch in die Wohnungen!

Würdest Du irgendwo einziehen wollen, wo jeder x-beliebige Deine Leitungsschutzschalter ausknipsen kann weil sie irgendwo im Haus frei zugänglich sind?

Außerdem ist dann eine Leitung zu jeder Wohnung (Etage) erforderlich, die Unterverteiler irgendwo im Haus müßtest Du ja riesige Kabelstränge (ich denke mal mindestens 10...20 Leitungen pro Wohnung durchs ganze Haus verlegen.

Und weil die Wege dann schön lang werden alles mit 2,5er, Herd vielleicht sogar mit 4er???

Ciao
Stefan
 
Da du für den Zählerantrag beim EVU sowieso eine Fachfirma benötigst, würde ich diese von Anfang an mit ins Boot nehmen.

Ich handhabe es so, dass ich dieser Firma sämtliches Material abkaufe, diese dafür den Zählerantrag und die Endabnahme (natürlich macht das Attest die Fachfirma) vornehmen. Natürlich auch sämtliche Arbeiten VOR dem Zähler.

Das bedingt natürlich ein gewisses Vertrauen und Kennen zwischen der Fachfirma und dem Heimwerker.
 
... genau so habe ich es auch gemacht :)

Und das Material war wesentlich günstiger von der E-Firma als wenn ich es woanders oder im Netz gekauft hätte...

Die Firma hat mit den neuen Zählerschrank im Keller gesetzt, den vorhandenen Zähler aus dem 1 OG in den keller "umgezogen" und die beiden Steigleitungen zu den neuen Unterverteilern verlegt und angeschlossen.

Und als ich damm mit meinem Part ab Unterverteilungen fertig war wurde die gesamte Elektrik geprüft und abgenommen :)

Die Arbeitsstunden von der E-Firma kann man übrigens als "Haushaltsnahe Dienstleistungen" von der Steuer absetzen, die reinen Lohnkosten müssen allerdings auf der Rechnung getrennt ausgewiesen sein, sonst erkannt das FA das nicht an!

Ciao
Stefan
 
hallo Leute,

danke nochmal für die vielen Antworten.

also dass man das von der STeuer absetzen kann wusste ich z.B gar nicht...also ok dass ich für den Zählerantrag ne Fachfirma brauch ist mir schon klar.

Nur wollte ich jetzt halt alles zuerst selbst machen mit meinen Kumpels und dann später die Fachfirma anrufen zwecks Abnahme usw...

Von den 3 neuen Zählern geht doch dann jeweils 1 Kabel in Richtung der 3 Unterverteilungen für die 3 neuen Wohnungen ist doch richtig oder? welches Kabel muss das sein? also NYM-J Querschnitt?

das Hauptproblem sehe ich nur darin, dass es wie gesagt vorher nur ein 1 Familienhaus war mit einer Verteilung und 1 Zähler. Es gibt EG, OG und Keller es müssten dann theoretisch doch alle Leitungen vom aktuellen Verteilerkasten rausgezogen werden bzw. zurückgezogen werden ins OG, EG und Keller?!
 
Hausmeischda schrieb:
Nur wollte ich jetzt halt alles zuerst selbst machen mit meinen Kumpels und dann später die Fachfirma anrufen zwecks Abnahme usw...

Das hören Fachfirmen immer gern "Ich hab da was gebastelt, macht ihr mir das an?" - Dir fehlt es grundlegend an der Befähigung eine solche Anlage den Regeln entsprechend zu planen, also solltest du bereits hierfür Kontakt zu ansässigen Firmen suchen.

Hausmeischda schrieb:
welches Kabel muss das sein? also NYM-J Querschnitt?

Länge, Verlegeart, tolerierter Spannungsfall zur UV, Häufung, Umgebungstemperatur, ... ? I.d.R. irgendwas zwischen 10 und 25mm² Cu ...

Hausmeischda schrieb:
Es gibt EG, OG und Keller es müssten dann theoretisch doch alle Leitungen vom aktuellen Verteilerkasten rausgezogen werden bzw. zurückgezogen werden ins OG, EG und Keller?!

Wenn möglich und vertretbar, ja. Ansonsten Neuinstallation der entsprechenden Bereiche. Da jetzt vermutlich auch nicht jede Etage ein bad und eine Küche hat wird das wohl eh ein kompletter Neubau für min. 1 Etage oder 2 ...
 
Man sucht sich VORHER eine Firma aus, und bespricht mit dieser sein Vorhaben. Wenn man dieser Firma das Material abnimmt, sind diese meist sehr entgegenkommend.

Und das Material ist dabei oftmals billiger als im Baumarkt und dabei Markenware.
 
und die cat5 leitung zum zähler und in die wohnung nicht vergessen !
 
Man kann es auch übertreiben!
 
Aber davon ist man mit nach Norm, Ausführungsempfehlungen und einem kurzen Blick in die Zukunft arbeiten noch weit von weg elo ... Die Anlage soll ja wohl nicht in 5-10 Jahren schon das erste mal umgebaut werden, oder? Zumindest n Leerrohr von UV zum Zähler sollte drin sein bei MFH ... Ihr könnt es wegreden wie ihr wollt, die Pflicht zu KNX in Neubauten wird kommen und in 20 Jahren werden die Großverbraucher direkt daran mit angeschlossen und arbeiten Tarifabhängig ...
 
wenn man so massiv bedrängt wird. wo zu bauen den die hersteller die schränke und labern einen zu wenn sich etwas geändert hat im zählerbereich. vier zählerplätze und ne cat5 leitung. was ist daran so schwer oder nicht zu verstehen. in ein paar wochen sollen die neuen tabs raus kommen. und da es eh seit letztem jahr so sein sollte ist es halt so.

lieber heute einen vorsprunk der technik als in 5 jahren alles auf zu arbeiten und wieder in schutt und asche zu versinken. einmal aufreisen bitte und dann erst in 40 jahren. danke !
 
Hallo sko wen ich die Neuinst nach dem Umbau des Stall-wirtschsaftsgebäude meines Sohnes nach dem Umbau in eine Wohnung ansehe dan ist das mit 10 -20 abgehenden Leitungen für eine Wohnung nahe zu dürftig zu bezeichnen vom Zählerschrank gehen nähmlich an die 70 Rohre ab!!!Wozu diese 70 Anschlüsse nötig sind ist mir allerdings schleierhaft.Da ist wohl JEDE Steckdose uns jeder Schalter/lampe separat abgesichert,
mfg sepp
 
T.Paul schrieb:
Aber davon ist man mit nach Norm, Ausführungsempfehlungen und einem kurzen Blick in die Zukunft arbeiten noch weit von weg elo ... Die Anlage soll ja wohl nicht in 5-10 Jahren schon das erste mal umgebaut werden, oder? Zumindest n Leerrohr von UV zum Zähler sollte drin sein bei MFH ... Ihr könnt es wegreden wie ihr wollt, die Pflicht zu KNX in Neubauten wird kommen und in 20 Jahren werden die Großverbraucher direkt daran mit angeschlossen und arbeiten Tarifabhängig ...

Na ja wer weis was in 10 Jahren ist meine digicam die ich vor 10 Jahren gekauft habe kann ich heute auch wegwerfen, die 5700 EUR Nikon bekommt man für 100 EUR
hinterhergeworfen mal ehrlich was wird die E-Installation in 10 Jahren wert sein?? Gar nix mehr!
Auch wenn die heute 10000 EUR und mehr kostet.
Es wird in 10 Jahren noch mehr Systeme geben die über Funk arbeiten werden wie auch das vernetzte Haus
Die Frage wird sogar sein will ich das alles???
Will ich das sich im Schlafzimmer eine Videocamera befindet auf die womöglich der Staat ein System ein konzern oder wer auch immer Zugriff hat sage nur
Big Brother is watching you, heute ist schon vieles möglich zB. wo Herzflimmern oder ähnl. übers Handy
abgefragt werden kann und solche Sachen oder die defekte Kühltruhe automatisch einen Kundendienst ruft
der auch kommt wenn ich im Urlaub bin aber Hallo da hat dann ein fremder zugang zu meinen Haus einfach so mit 3. oder 4. Schlüssel oder wie kann ja wohl nicht wahr sein!
 
Wer sich so äußert hätte aber auch das Internet verbieten müssen und nutzt es nun selbst ... Die Frage ist nicht, was technisch möglich ist, sondern was man aus der Technik macht und aus meiner (recht modernen) Perspektive besteht im Bereich der häuslichen E.-Installation enormer Nachholbedarf - bei den allermeisten ist die Fahrzeugelektronik gute 30 Jahre der Haustechnik überlegen - in einem modernen PKW sitzen Unmengen an Sensoren und Steuerchips in Regelkreisen, die das wirken des Fahrers und das Verhalten des Fahrzeuges permanent überwachen und eingreifen.

Der Spritverbrauch im Boardcomputer? Eher Standard. Die Energieanzeige im Haus? Eher Fehlanzeige.

Der Lichtsensor im Auto? Nimmt immer mehr zu. Der Präsenzmelder in Nutz und Durchgangsräumen im Haus? Naja ... manchmal ...

Eingreifendes ESP? Hoffentlich bald nicht mehr ohne. Rauch- und Temperaturüberwachung samt Meldeanlage? Nö, bei mir brennt nix und wenn krieg ichs ja mit ...

Klimaautomatik? ... Aber wozu diese Staatsüberwachung ob ich im Raum bin (Präsenzmelder)?

Das Navigationssystem lässt mich den Stau umfahren, Super! Die Waschmaschine verzögert das Heizen bei hoher Last im Stromnetz? Spinnst Du?

Merkt da jemand was? Es werden nützliche Techniken verteufelt und wenn sie dann erst mal zwangsweise durchgesetzt sind weiss die nächste Generation nicht mehr, wie es früher mal ohne gegangen sein soll. Steckt mal die Paranoia beiseite und den Unfog von Utopia, es GIBT sinnvolle Anwendungen für moderne Bussteuerungen in einem Privathaushalt! ganz definitiv!
 
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