Elektroinstallation Neubau - ein paar Fragen

Diskutiere Elektroinstallation Neubau - ein paar Fragen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir bauen gerade neu und ich hab ein paar Fragen zur Elektroiunstallation, welche uns noch bevorsteht. Wir bauen ein Einfamilienhaus mit...
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Ok, ich sehe schon, dass übersteigt mein mir bisher angeeignetes technisches Verständnis für diese Materie doch um einiges.
--> Aufgabe für meinen Elektriker


Mich würde noch etwas interessieren:

Laut Energieversorger bekommen wir folgendes:

1 x Hausanschlusssicherung 3x63 A
1 x Haushalt 3x35 A SH


Was bedeutet das? Hab ich nun 63 A oder 35 A?

Mit 63 A könnte ich doch mehr als 40 kW betreiben? Mit 35 A dann ca. 20 kW?

Wenn ich also einen Durchlauferhitzer mit 28 kW irgendwann mal anschließen wollen würde, dann ist das zuviel für meinen 35 A Anschluss?

Vom Hausanschluss zum Zähler sind es ca. 8m im Leerrohr. Dafür ist ein 16 mm² 5-poliges Kabel vorgesehen.

Passt soweit zu den 35 A - wurde vom Elektriker berechnet.


Wir haben aus Energiespargründen nur eine Warmwassertemp von 45°C in der Wärmepumpe. Wenn sich meine Frau nun einbildet, in der Küche unbedingt 60°C zu haben, würde ich einen DLE als Booster nachrüsten, Leerrohre dafür wurden beim Bau berücksichtigt.

Davon abgesehen, dass dann kein 28 kW DLE reinkommt - geht das mit meinem Anschluss? Ein 16 kW-Gerät könnte es dann schon sein. Dann noch Elektroherd, Backofen und Wärmepumpe zur gleichen Zeit und ich bin schon am Limit?

Wäre es da nicht sinnvoller, vielleicht gleich ein 25 mm² zu verlegen? Kostet jetzt nur unwesentlich mehr. Vielleicht ärgere ich mich später darüber? Oder reicht 16 mm² auch für 63 A vollkommen aus - sind ja nur 8m ?
 
halloween schrieb:
Hab ich nun 63 A oder 35 A?

Beides. Aber für Dich bzw. deine Haushaltsgeräte sind in dieser Konfiguration "nur" 3x35A aus dem Netz beziehbar im Nennlastbereich. Dazu kommt jedwede Leistung, die deine PV-Anlage gerade bereitstellt.

halloween schrieb:
Wenn ich also einen Durchlauferhitzer mit 28 kW irgendwann mal anschließen wollen würde, dann ist das zuviel für meinen 35 A Anschluss?

Den müsstest du ja auch erst einmal beantragen bei deinem Netzbetreiber.

halloween schrieb:
Wir haben aus Energiespargründen nur eine Warmwassertemp von 45°C in der Wärmepumpe.

Un nun kommt der Knackpunkt: Die benötigt auch Leistung, die sicher an einem anderen Zähler und auch anderem SLS hängen wird und damit auch der 63A-Hausanschluss Sinn macht - oder wurde der Anschluss und Zählerplatz hierfür vergessen?
 
Nö, die hängt am normalen Zähler mit dran, sonst kann ich den PV-Eigenverbrauch damit ja nicht nutzen. Da unser Haus nahe dem Passivhaus-Standard entsprechen wird, würde die zusätzliche Zählergebühr in etwa dem entsprechen, was ich mir durch einen günstigeren Wärmepumpentarif einsparen könnte. Mit der PV zusammen komme ich dann um ein gutes günstiger weg. Und ich bin in der Wahl des Stromlieferanten frei, das geht mit einem WP-Tarif nicht so einfach.

Die WP hat nur 6 kW Wärmeleistung, also ca. 1,5 kW elektrisch.


Jetzt verstehe ich: Wenn ich z.B. eine Einliegerwohnung hätte und dafür einen eigenen Zähler beantragen würde, dann geht das auch direkt ab dem Hausanschlusskasten ab und somit hab ich dann 2 x die 35 A bzw. eben etwas weniger, weil gesamt nur maximal 63 A...
 
Wenn du nur so wenig benötigst, warum kommen dann keine Kombimodule aufs Dach für Solarthermie und PV?
 
Weil sich das finanziell überhaupt nicht rentiert und ich das durch die Einsparung nie wieder hereinholen würde.

Im Sommer bei Sonnenschein wird mein Warmwasser mit eigenem Strom tagsüber zum Nulltarif erhitzt, Überschüsse werden eingespeichert.

Im Winter kommt zu wenig Strom, dass ich damit komplett heizen könnte, da würde von einer Solarthermie noch viel weniger kommen, wenn ein paar Tage bedeckter Himmel ist...

Ich hab mich dahingehend schon sehr umfassend informiert.
 
Hallo, ich hab nochmal eine Frage zum Thema Hausanschluss und SLS.

Also wie vorher schon gesagt:

Wir bekommen in den HAK 63 A Sicherungen rein.

Darf ich mir die Größe des SLS nun selber aussuchen, ob 35A oder 63A oder etwas dazwischen oder muss ich zwingend einen 35A SLS einbauen lassen?

Wo finde ich die hier zulässige Größe?

Der Elektriker hat einen 35A SLS eingebaut. Durfte er nicht mehr einbauen oder hätte ich da explizit sagen müssen, dass ich mehr haben will?
 
Die meisten Netzbetreiber haben eine Vorgabe, von der nur in Sonderfällen abgewichen wird ...
 
Wir haben nächste Woche Inbetriebnahme und eigentlich käme dann der Baustrom weg. Heute hab ich aber vom Putzer erfahren, dass er eine 32A Drehstromsteckdose braucht. Wenn ich nur 16A habe, ist das aus seiner Erfahrung zuwenig.

Wenn ich einen 35A SLS habe, dann kann ich die 32A Steckdose wegen Selektivität ja max. mit C 25A absichern? Oder evtl. nicht mal das?

Dann darf ich mir den Baustrom jetzt noch garnicht wegmachen lassen...
 
I.d.R. reichen 25A auch aus für deren Maschinen und dein Eli wird das schon hinbekommen - zum SLS muss auch gar keine Selektivität vorliegen.
 
Das heisst, ich dürfte eine 32A Steckdose auch mit 32A absichern lassen?

Mein Eli hat zu mir letztens gesagt, er darf wegen der Selektivität nur mit maximal 20A oder 25A absichern...

Was stimmt denn nun?
 
Also in den TAB NS Nord heisst es
Planer und Errichter der elektrischen Anlage berücksichtigen, dass Selektivität zwischen den Überstromschutzeinrichtungen in der Kundenanlage und denjenigen im Hauptstromversorgungssystem sowie den Hausanschlussicherungen besteht.
und SLS sind Selektiv zu LSS <= INenn und ein C32A LSS ist auch i.a.R. Selektiv zu den 63A NHs im HAK ...
 
Danke! Also dann sollte es bei mir mit folgender Kombination keine Probleme geben:

HAK 63A NH --> 35A SLS --> 40A RCD --> 32A LSS (3x32A "C")


Werd mit meinem Eli wohl nochmal darüber reden müssen.
 
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