Elektrothermische Steuerung/Regelung eines BHKW

Diskutiere Elektrothermische Steuerung/Regelung eines BHKW im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - So - heute komme ich mal mit einer Sache um die Ecke, wo mich mein Neffe angehauen hat. Mein Neffe hat ja auf den ehemaligen elterlichen Hof vor...
Wenn das Teil aber nicht unter 12kW funktioniert, dann wirst du das nicht hin bekommen. Unsere Versorger rechnen mit 2kW pro Wohnung beim Auslegen der Netze. Selbst wenn da 3 Wohnungen dran hängen hast du evtl einen Ruheverbrauch von 1 kW-1,5 kW Über die 12 kW kommst du nur, wenn alle 3 Wohnungen gleichzeitig Essen kochen.

Möglich wäre ein großer Wärmepuffer den du einmal am Tag aufheizt mit der Abwärme und gleichzeitig elektrisch über eine einstellbare E-Heizung, die je nach je nach Strombedarf den Überschuss ins Wasser schickt und das möglichst zu der Zeit, wo auch so im Haus die meiste Energie gebraucht wird. Und den Rest des Tages schaltest du das Teil aus, dann hält auch der Motor länger.
Ob der Aufwand aber lohnt, weis ich nicht.
 
Ein BHKW soll Elektroenergie erzeugen. Die Abwärme des Motors wird dann in zweiter Linie genutzt. Diese würde sonst ungenutzt in die Umluft abgegeben. Du versuchst schlicht und einfach den Gaul von hinten aufzuzäumen. Und selbst ein BHKW kann nur die Energie des Gases zu 100% nutzen. Bei 130 % ist das unmöglich. Das sind so physikalisch unmögliche Sachen , die die sogenannten Fachmänner absolut nicht begreifen wollen. Klar doch wenn du eine alte Heizung mit 100% festlegst dann hat die Neuere in Bezug auf diese alte Heizung dann 130 % . In Bezug auf den Heizwert des Gases hat die alte Heizung dann nur 70 % und die Neue dann bestenfalls 100% . Da aber bei jeder Verbrennung auch ein Teil der Energie in Form von Abwärme durch den Schornstein geht wird der Wirkungsgrad nie 100% erreichen.
 
Wenn hier irgendwie mit dem Energiegehalt von Ergas spekuliert wird, dann bitte auch richtig. Man muss bei der Verbrennung zwischen dem Heizwert und dem Brennwert unterscheiden (nachzulesen u.a. in Wikipedia). Früher konnte man nur den Heizwert ausnutzen und zwar maximal zu 100%. Heutige Kessel und BHKWs nutzen den Brennwert und der liegt bei Erdgas ca. 11% über dem Heizwert (keine 30%).
 
Heizwert ist aber nicht der Teil der Energie die Chemisch im Stoff gebunden ist. Sondern der Wert der eben nur durch ältere Anlagen genutzt werden kann. Oder um den Vergleich zu ziehen ist das die Scheinenergie und nicht die Wirkenergie!
 
Der Heizwert ist aber kleiner als der Brennwert, während die Scheinleistung nie kleiner als die Wirkleistung sein kann.
 
Stimmt weil zu der Scheinleistung noch die Blindenergie dazu kommt bzw kann die Scheinleistung auch nur aus Blindenergie bestehen und dann nutzt du da gar nichts!
 
Jetzt vergleichst du schon Energie mit Leistung. :rolleyes:
Bevor wir hier noch zu philosophieren anfangen, schreib ich lieber gar nichts mehr.
 
Setze mal für Blindenergie Blindleistung ein . Eventuell geht dir dann ein Seifensieder auf ! Das was du nutzen kannst ist die Wirkleistung. Nur diese Leistung wird nutzbar! Genauso wie die chemisch gebundene Energie des Brennstoffes nutzbar ist . Und genau das sind 100% und nicht 130% . Ein Wirkungsgrad von mehr als 100% ist nicht möglich.
 
Der Seifensieder kann dir aufgehen. Ich habe weder was von Blind.... noch von Schein... noch von 130 % geschrieben, sondern auf den Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert hingewiesen.
 
Der Heizwert ist aber ein Bezugsmaß auf ältere Heizanlagen und wird da willkürlich auf 100% gesetzt . Physikalisch ist das auch der Brennwert und der sagt auch nichts über den Energiegehalt des Brennstoffes aus. Grundsätzlich kann nur die chemisch gebundene Energie im Brennstoff umgewandelt werden und das sind 100% nicht mehr und nicht weniger! Wenn ein älterer Kessel da 60 % davon in nutzbare Wärme umwandelt und 40 % in die Abgase abgibt hat er eben nur 60 % Wirkungsgrad, neuere " Brennwertkessel"bringen es da auf rund 95 % der Rest geht immer noch verloren!
 
Frage mal ernsthaft, welchen Wirkungsgrad erreichst du wenn du alle chemisch gebundene Energie im Brennstoff in nutzbare Wärme beim verbrennen umwandelst ?
Denk mal darüber selbst nach!
 
Eine %-Zahl ist immer ein relativer Wert und du musst angeben, auf was sie sich bezieht. Meine Heizung erreicht sogar 200%. Solange ich dir nicht sage, worauf sich die 200% beziehen, ist die Zahl nichtssagend.

Heizwert: "Ist die Energie, die bei der Verbrennung und anschließender Abkühlung auf die Ausgangstemperatur des brennbaren Gemisches frei wird, wobei das Verbrennungswasser noch gasförmig vorliegt."

"Der Brennwert eines Brennstoffes gibt die chemisch gebundene Energie (Reaktionsenthalpie) an, die bei der Verbrennung und anschließender Abkühlung der Verbrennungsgase auf 25 °C sowie deren Kondensation freigesetzt wird."
 
Also die Anlage kann sich im Bereich 12 - 33kW regeln, wobei der elektrische Wirkungsgrad zwischen 25 und 40% schwankt. Den besten hat er bei ca 22kW (8kW elek. 14 therm.)

Wenn das Teil aber nicht unter 12kW funktioniert, dann wirst du das nicht hin bekommen. Unsere Versorger rechnen mit 2kW pro Wohnung beim Auslegen der Netze. Selbst wenn da 3 Wohnungen dran hängen hast du evtl einen Ruheverbrauch von 1 kW-1,5 kW Über die 12 kW kommst du nur, wenn alle 3 Wohnungen gleichzeitig Essen kochen.

"Nicht unter 12kW" bezieht sich doch auf die gesamte Leistung (el. plus therm.). Demnach wäre die kleinstmögliche elektrische Leistung doch bei etwa 4,5 kW? Damit kämen wir dem Ziel doch nahe.

Natürlich muss das Regelungsziel, auf minimalen Energiefluss am Hauptzähler, berücksichtigen, dass die Kiste ein oberes und unteres Ende der elektrischen Leistungsfähigkeit hat und diese Fakten müssen in die Regelung einprogrammiert werden.
Außerhalb der Bandbreite der möglichen Regelung muss dann natürlich el. Energie zugekauft oder auch für eine unwirtschaftliche Vergütung eingespeist werden. Ich denke aber, dass für den Großteil der Zeit eine sinnvolle Regelung möglich ist.
 
Stimmt weil zu der Scheinleistung noch die Blindenergie dazu kommt bzw kann die Scheinleistung auch nur aus Blindenergie bestehen und dann nutzt du da gar nichts!

Normalerweise haben solche BHKWs, von seriösen Herstellern, Kondensatoren für Blindstromkompensation eingebaut.
Man nutzt ja hauptsächlich Asynchronmaschinen (im Prinzip den ganz normalen Drehstromkurzschlussläufer-Motor) als Generator. Die Blindleistung zum Speisen des Magnetfeldes im Stator wird dann von den drei Kondensatoren weitgehendst kompensiert.
 
Warum sollte man Asynchronmaschinen nutzen?
Bei einem Teil, das konstante Drehzahl läuft geht genauso gut eine Synchronmaschine und in der heutigen zeit eine beliebige Erzeugung + Inverter dahinter macht auch keinen Blindstrom
 
Ich habe mal die technischen Unterlagen angefordert, dann kann ich evtl. auch sagen was dort für ein Generator verbaut ist. Werden auf jeden Fall drei Phasen eingespeist.
 
Ein BHKW soll Elektroenergie erzeugen.
Nein. Das Grundprinzip lautet Kraft- Wärme -Kopplung. Stromgefuehrte BHKW sind die Ausnahme (Spitzenlast), man nutzt BHKW ueblicherweise als Grundlastwärmeerzeuger fuer Bereiche mit latent hohen Wärmebedarf (Kliniken, Schwimmbaeder, Pflegeheime...) und verbraucht den abfallenden Strom im Objekt.
Die Abwärme des Motors wird dann in zweiter Linie genutzt.
Nein.
 
Warum sollte man Asynchronmaschinen nutzen?
Bei einem Teil, das konstante Drehzahl läuft geht genauso gut eine Synchronmaschine und in der heutigen zeit eine beliebige Erzeugung + Inverter dahinter macht auch keinen Blindstrom
Weil die Asynchronmaschine am wenigsten kostet. Keine Hilfsschaltungen zur Erregung benötigt usw.

Das BHKW, das ich betreue, verwendet auch eine Asynchronmaschine.
 
Thema: Elektrothermische Steuerung/Regelung eines BHKW
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