ETW mit Nullung => Was kann man tun?

Diskutiere ETW mit Nullung => Was kann man tun? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, es geht um eine ETW mit einer älteren Elektroinstallation. Anbei ein Bild vom Verteilerkasten: Wie man sieht ist handelt es...
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Octavian1977 schrieb:
So nebenbei ist natürlich auch die 4 adrige Zuleitung eine unschöne Sache.
Hierdurch entstehen massive vagabundierende Ströme die Schäden und Störungen hervorrufen.

Ströme von 300mA über Rohre usw. sind da keine Seltenheit.
Auf diesen Blödsinn hab ich noch gewartet. Der hat hier noch gefehlt.
Der einzig vernünftige Beitrag kam von ego1. Alles andere ist zumindest für den Fragesteller völlig uninteressant.
 
Blödsinn ist das leider nicht.
kannst ja mal messen.
In meiner Wohnung die sich in einem Haus mit teilweise TN-C Zuleitungen für die anderen Wohnungen befindet, habe ich 80mA gemessen die über den PE und PA fließen.
In anderen Einheiten mit ca 8 Wohnungen auch 300mA in einer abgeschalteten Verteilung.

An anderer Stelle mit Anlagen hoher Last habe ich ca 40A an ausgleich fließen und Rohrleitungen die ich alle halbe Jahre auswechseln muß wegen Korrosion.
 
Vom Mauerwerk isolierte Rohrleitungen korrodieren nicht, selbst, wenn du so viel strom drüber lässt, das das Wasser drinnen kocht. Wenn die also korrodieren, dann sind sie nicht ordentlich verlegt.
 
Octavian1977 schrieb:
So nebenbei ist natürlich auch die 4 adrige Zuleitung eine unschöne Sache.
Hierdurch entstehen massive vagabundierende Ströme die Schäden und Störungen hervorrufen.

Halte ich für unwahrscheinlich, es ist ja kein Industriebetrieb mit IT-Geräten und Verbindungen unterschiedlicher Bereiche über Netzwerkleitungen etc.

Ich gehe davon aus, dass die Steigleitung bis zum Zählerschrank durchgängig ist und keine kürzere Verbindung der Wohnungen untereinander über den PEN besteht.

Viel Spaß beim Tauschen der Steigleitung, vom Kupferpreis mal abgesehen..
 
ego1 schrieb:
Auf die untere Schiene 3 4pol. 40/0,03 FI montiert und mittels 4pol. Schiene verbunden.

Darüber in die mittlere Reihe die LS in der Reihenfolge wie sie jetzt sind, je 6 an einen FI, Versorgung über vorgefertigte Automatenbrücken 6mm², das passt nötigenfalls dann auch bei geringerem Hutschienenabstand. Der 3 FI versorgt neue LS-Schalter für den Durchlauferhitzer. Daneben eine N-Klemme, auf welche die N für den zusätzlichen FI umgelegt werden. Arbeitstzeit umverdrahtung ca. 1h + Messung der Installation.

Das haben wir auch mal probiert.
Versuch Wärmeberechnung und CE konformität waren nicht hinzubekommen.
Wenn ein Betreiber da einen Sachverständigen ruft, stellt der sofort fest das keine Anerkannten Regeln der Technik eingehalten sind.

Das beste ist ein neues Gehäuse.
Steigeleitung darf bleiben. Die ist nach den alten Regeln installiert worden.
 
elektroblitzer schrieb:
Das haben wir auch mal probiert.
Versuch Wärmeberechnung und CE konformität waren nicht hinzubekommen.
Wenn ein Betreiber da einen Sachverständigen ruft, stellt der sofort fest das keine Anerkannten Regeln der Technik eingehalten sind.

Das beste ist ein neues Gehäuse.
Ihr spinnt mit verlaub gesagt. Die Wärmeberechnung würde ich gern mal sehen. Und jetzt komm mir nicht mir einer Addition der Leistung aller LSS und FI. Denn dann müsste vor dem Zähler ein 100A LSS sitzen. Und wenn du die Gleichzeitigkeit in einer Wohnung nimmst, kommst du auf keine 10W Wärme in der Verteilung.
 
Ihr spinnt mit verlaub gesagt. Die Wärmeberechnung würde ich gern mal sehen. Und jetzt komm mir nicht mir einer Addition der Leistung aller LSS und FI. Denn dann müsste vor dem Zähler ein 100A LSS sitzen. Und wenn du die Gleichzeitigkeit in einer Wohnung nimmst, kommst du auf keine 10W Wärme in der Verteilung.

Statt zu beleidigen solltest du die Wärmeberechnung nach VDE 0660-600-1 durchführen.

Wenn Du das hinbekommst kann Du sicherlich mitreden ohne Dritte zu beleidigen.
 
Na dann stell doch mal eine vor für diese Verteilung
 
@Bidgie

Reg dich nicht auf.
Sowohl der Blitzer als auch Octavian sind beides Menschen welche es schaffen jedes Milligramm auf der Goldwaage genauestens zu erfassen, aber keinen Verstand für praxisgerechte Denkweisen/Lösungen haben, welche sich so abermillionenfach bewährt haben.

Manchmal bin ich erstaunt, das sie überhaupt dieses Alter erreicht haben. Möglich ist natürlich, das sie im wahren Leben ganz anders handeln.

Und warum ich vor einen 16A LS respektive einen von 32A bei problemlos sichergestelltem Kurzschlußschutz hinter einen 40A FI 10mm² verwenden soll, weiß Gott der Herr allein.
 
Na gut, über den Querschnitt der Verdrahtungsbrücken lässt sich streiten. Ich würde bei 10 mm² bleiben, weil die Kammschienen auch diesen Querschnitt haben.
Aber da geht es um 2-3 € mehr..


Aber versuch mal dem Kunden eine komplett neue Verteilung mit Unterputzeinbau und einem halben Tag Arbeit zu verkaufen, nur weil die Wärmeabfuhr angeblich nicht stimmt.

Die Verteilung ist geschätzte 30-35 Jahre alt und gut in Schuss.

Hier reicht auch ein FI für die gesamte Verteilung, evtl. noch ein zweiter (2 Pol) für das Flurlicht und Küche, damit nicht alles gleichzeitig aus ist.

Der DEH braucht nichtmal einen FI.

Wir sind hier in einer normalen Wohnung und nicht in einer Großküche, wo man über Erwärmung der Automaten nachdenken müsste weil alles gleichzeitig an ist.

Gibt es nicht auch noch sowas wie Gleichzeitigkeitsfaktoren?
 
elektroblitzer schrieb:
Ihr spinnt mit verlaub gesagt. Die Wärmeberechnung würde ich gern mal sehen. Und jetzt komm mir nicht mir einer Addition der Leistung aller LSS und FI. Denn dann müsste vor dem Zähler ein 100A LSS sitzen. Und wenn du die Gleichzeitigkeit in einer Wohnung nimmst, kommst du auf keine 10W Wärme in der Verteilung.

Statt zu beleidigen solltest du die Wärmeberechnung nach VDE 0660-600-1 durchführen.

Eine solche Waermeberechnung und CE-Kennzeichnung ist bei der Neuerrichtung von Niederspannungsschaltgeraetekombinationen im Sinne der DIN EN 61 439 (VDE 0660-600) erforderlich.
Der Versuch, eine Bestandsverteilung nach diesen neu eingefuehrten Kriterien zu bewerten, wird nirgends gefordert.
 
Auch wenn es keine Großküche ist, ist eine elektrische Anlage "sicher" auf zu bauen.

Wenn jemand meint er benötigt weniger Strom und brauch deswegen geringere Querschnitte oder sonstiges dann kann er geringer Absichern.
Leitungen sind immer nach der Absicherugn zu dimensionieren ansonsten wäre diese Überflüssig.

Korrosion an Rohren ist keine Seltenheit. Ob die nun außen von Mauerwerk isoliert werden oder nicht ist völlig egal denn es geht um den Strom der da durch fließt und das Rohr von innen schädigt. Betrifft allerdings hauptsächlich Wasserleitungen.

Lässt man die Korrosion außer acht, bleibt aber immer noch die Problematik des Stromflusses über Telefon und Daten und Antennenleitungen.

Die Aussage, daß der Durchlauferhitzer keinen FI benötigt ist zwar nach Norm (leider) richtig, ich finde es allerdings unverantwortlich gerade solche Teile ohne FI zu betreiben.
jedes Drähtchen im Bad muß über FI aber der DLH oder Speicher der direkt über der Wanne hängt und zu dem man beim Baden über das Wasser sehr guten elektrischen Kontakt hat, brauch so was nicht. Unverständlich und unverantwortlich.
 
Leitungen sind immer nach der Absicherugn zu dimensionieren ansonsten wäre diese Überflüssig.
Hat auch keiner anders verlangt, aber wenn du 5x B16 / Phase hast, setzt du deshalb auch nicht 80A als Vorsicherung, sondern beziehst den Gleichzeitigkeitsfaktor ein. Und wenn du dann auf 32A als Vorsicherung kommst, dann brauchst du bei der Wärmeberechnung auch den gleichen Faktor zu nehmen.
Und mal im Ernst, halte mal die Hand auf jeden beliebigen Wohnungsverteiler dieser Größe in DE zu jeder beliebigen Zeit, wenn du dabei einen findestn der zu warm ist, dann ist da drinnen eine Klemme locker und er fängt an zu brennen.
Die einzigen Verteiler mit nennenswerter Wärmeerzeugung sind vieleicht die mit haufenweise Sensor Aktor Technik drin, die sind dann aber auch ein paar Nummern größer.
 
Octavian1977 schrieb:
Wenn jemand meint er benötigt weniger Strom und brauch deswegen geringere Querschnitte oder sonstiges dann kann er geringer Absichern.
Leitungen sind immer nach der Absicherugn zu dimensionieren ansonsten wäre diese Überflüssig.

Das ist nun aber sehr weit hergeholt..., um nicht zu sagen, völliger Blödsinn.
Ausgangspunkt einer Bemessung ist immer die bereitzustellende Leistung im Endstromkreis. Danach richtet sich die Leitungsauswahl, unter Berücksichtigung der Verlegeart, Leitungslänge,zul. Spannungsfall. Danach wird die Absicherung des "Leitungsschutzschalters" für die gewählte Leitung getroffen, um eine Überlastung der Leitung (therm. oder durch KS) auszuschliessen.
 
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