Fast unbenutzter Herd - Sicherung springt nach 5s raus

Diskutiere Fast unbenutzter Herd - Sicherung springt nach 5s raus im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, habe das folgende Problem. Habe ein kleines Ferienapartment, das meist leer steht und vielleicht zwei bis drei Wochen pro Jahr...
  • Ersteller TobiasFettbauch
  • Erstellt am
Es gibt keine Möglichkeit, daß sich da irgend was selbst heilt, maximal den Fehler verdeckt.
Ein Schaden am Herd ist bei Betrieb ohne FI nicht dadurch zu erwarten aber eben auch kein Abschaltung wenn bestimmte Gefährdungen auftreten.
Davon ist UNBEDINGT Abstand zu nehmen! Insbesondere wenn es sich hier möglicherweise sogar um ein in Spanien weit verbreitetes TT Netz handelt, denn da kann es durchaus passieren, daß bei einem Kontakt mit dem PE die Sicherung stark verzögert oder gar nicht auslöst!

Anstatt eines Mechanikers wäre ein Elektriker der richtige, welcher den Fehler messtechnisch finden kann, denn es müssen nicht zwingen die Heizungen sein auch wenn diese eine der häufigsten Ursachen sind.
 
@TobiasFettbauch
Nachdem die ersten Beiträge ja dazu verwendet wurden, erst einmal herauszufinden, WELCHES Schutzorgan ausgelöst hat, was ein FI ist und wie er funktioniert, frage ich mich, wie Du ohne Zuhilfenahme einer Fachkraft den Ofen (temporär!) überhaupt so anschließen willst, dass er ohne FI betrieben wird. :confused:

Dass das "Trockenheizen" (für mich betrachtet) ein gangbarer Weg unter der Voraussetzung diverser Sicherheitsvorkehrungen ist, schließt allerdings nicht automatisch ein, dass das auch für Dich IN EIGENREGIE so gilt.
 
Keine Ahnung, dann frage ich den Elektriker

Eine letzte Frage - bringt es was den Ofen ein paar Tage in die Sonne zu stellen?
Bei 25 Grad im Schatten dürfte in der Sonne das Metall ja auch ordentlich warm werden..
 
Das wird Dir wohl kaum jemand verlässlich beantworten können. Wahrscheinlich geht es eher nicht, aber:
Probieren geht über studieren.
 
Es gibt keine Möglichkeit, daß sich da irgend was selbst heilt, maximal den Fehler verdeckt.

Das ist eine praxisfremde Aussage. Reale Erfahrungen zeigen das Gegenteil!.

Wie ich schon geschrieben habe, muss das unter fachlicher Aufsicht gemacht werden. Laien sollten das nicht versuchen.


Feucht gewordene Motorwicklungen kann man ja auch trocknen. Ist ja eine altbekannte Sache. Hier natürlich nicht durch die Methode, den RCD zu umgehen, sondern die Wicklungen, zum Beispiel durch Gleichstrom kleiner Spannung aufzuwärmen. Natürlich auch eine Sache für Fachleute und keine Laien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Insbesondere wenn es sich hier möglicherweise sogar um ein in Spanien weit verbreitetes TT Netz handelt, denn da kann es durchaus passieren, daß bei einem Kontakt mit dem PE die Sicherung stark verzögert oder gar nicht auslöst!

Ja, da gebe ich dir recht. Deshalb meine Forderung, eine ausgebildete Fachkraft das machen zu lassen.
 
Keine Ahnung, dann frage ich den Elektriker

Eine letzte Frage - bringt es was den Ofen ein paar Tage in die Sonne zu stellen?
Bei 25 Grad im Schatten dürfte in der Sonne das Metall ja auch ordentlich warm werden..

Kann sein, dass es hilft? Schwer zu sagen? Kann sein, dass es erst hilft, nachdem der Ofen ein Jahr in der Sonne gestanden ist?

Am besten, Du suchst dir einen älteren Elektriker, die haben das oft drauf, was ich geschildert habe.
 
Da der Fehler erst mit Warmwerden auftritt, glaube ich nicht an Feuchtigkeit im Heizstab. Auch dass es unabhängig vom gewählten Programm (Ober- Unterhitze) ist, spricht dagegen.

Bei dem Ofen, bei dem ich die Erfahrung gemacht habe, war es ebenfalls unabhängig vom gewählten Programm. Und der RCD löste auch erst nach einigen Minuten aus. Das ist ein Ofen mit Ober- und Unterhitze, sowie Heissluftheizung und Grillheizung. Und tatsächlich, alle Heizungen hatten einen Isofehler.

Schwer zu sagen, ob das wirklich Feuchtigkeit war in den Rohren der Heizungen oder irgendein chemisch physikalischer Prozess? Diese Isolation ist doch eine Art Keramik oder Zement?

Jedenfalls hat bei diesem Ofen der Betrieb aller Heizungen über mehrere Stunden den Isolationsfehler geheilt. Es ist ein Ofen mit Markenbezeichnung Bosch.
 
Einen Fehler den man nicht erkennt weil es keine Schutzeinrichtung dafür gibt ist also ungefährlich?
Da können wir ja alle FIs und Sicherungen ausbauen

Völlig abwegige realitätsferne Aussage! Es gibt in D Millionen Haushalte ohne RCD, wo diverse Isolationsfehler schlummern und trotzdem passiert nichts.
Wenn es wirklich so schlimm wäre, wie Du tust, hätte man längst eine Nachrüstpflicht für 30mA RCDs eingeführt.

Und außerdem brauchst Du mir das nicht vorhalten, da ich seit etwa 1985 nahezu jede neue Installation und Erweiterung mit 30mA RCDs ausgestattet habe. Und bei uns ist kein TT-Netz.
 
Erfahrungsgemäß tippe ich auch nicht auf Feuchtigkeit, sondern auf einen Defekt in einem Heizelement.
 
Sollte es ein Heizstab sein, ist eine Reparatur vom Hausgerätemonteur oder Elektriker keine große Sache und auf jeden Fall wirtschaftlich, wenn es sich um ein gängiges Gerät handelt.
Das gleiche Problem hatte ich auch erst bei meinem Backofen, der beim Aufheizen mal früher mal später den FI auslöste. Grund war ein defekter Heizstab der Oberhitze.

Dass es sich aber nicht zwingend um einen Defekt handeln muss, kann ich ebenfalls bestätigen. In der Industrie, speziell in der Kunststoffverarbeitung gibt es z.B. Heißkanäle, die quasi Heizstäbe sind. Da ist es Praxis beim Aufheizen zuerst mind. 10min auf etwa 100Grad Celsius vorzuwärmen, da die enthaltenen Isolierstoffe hygroskopisch wirken - was sich besonders bei längerem Nichtbenutzen und lagern in kalten und feuchten Umgebungen bemerkbar macht - und somit die Feuchtigkeit erst „ausgeschwitzt“ werden muss.

Meiner halbwissenden Meinung nach, ist es vertretbar den Ofen erstmal nur vorsichtig in Betrieb zu nehmen und vlt auf 100-120 Grad für mindestens eine halbe Stunde laufen zu lassen und erst danach die Temperatur zu erhöhen. Schließlich hat die elektrische Anlage gezeigt, dass sie den Fehler zuverlässig erkennt und abschaltet.
 
Ich habe es dann noch ein paar mal versucht aber die Sicherung ist noch schneller rausgeflogen, dann schon oft nach 5 Sekunden - auch weiß unabhängig ob ich Ober- und Unterhitze oder Umluft oder ein anderes Programm gewählt habe.

Meiner halbwissenden Meinung nach, ist es vertretbar den Ofen erstmal nur vorsichtig in Betrieb zu nehmen und vlt auf 100-120 Grad für mindestens eine halbe Stunde laufen zu lassen

Finde den Fehler.
Wie willst Du eine halbe Stunde laufen lassen, wenn der FI bereits nach 5s auslöst?
(Du schriebst zumindest nichts von Ofen ohne FI in Betrieb zu nehmen, oder?)
 
Naja, ich hatte das so verstanden, dass es länger dauert bis der FI auslöst, wenn der Ofen kalt ist und immer schneller geht, je öfter man es probiert.
Aber er schrieb halt nicht, ob er da volle Temperatur eingestellt hatte, oder nicht.

Auf keinen Fall ohne FI!
 
Auf keinen Fall ohne FI!

Ja klar, der Laie darf auf keinen Fall ohne FI.

Aber unter Aufsicht einer Fachkraft und Berücksichtigung eines evtl. TT - Netzes, dann mit 300mA RCD, ist das möglich.

Ob es beim TE von Erfolg gekrönt ist, kann man nicht versprechen. In meinem Fall hat es geholfen.
 
Am besten zuerst probieren, ob der Fehler in jeder Betriebsart, sprich: Oberhitze, Unterhitze, Grill, Umluft (sofern getrennt anwählbar) auftritt..

Wenn ja: wahrscheinlich Feuchtigkeit oder Defekt in der Steuerung oder der Zuleitung selbst..

Wenn nein: wahrscheinlich eines der Heizelemente - logischerweise dieses, in dessen Betriebsart der FI auslöst..

Aber in beiden Fällen eher eine Aufgabe für einen Elektriker. :confused:
 
Keine Ahnung, dann frage ich den Elektriker

Eine letzte Frage - bringt es was den Ofen ein paar Tage in die Sonne zu stellen?
Bei 25 Grad im Schatten dürfte in der Sonne das Metall ja auch ordentlich warm werden..
Mal aufschrauben - evtl. hat sich da ein Tier an die Leitungen gemacht. Wäre nicht das erste Mal, dass eine Maus etc. irgendeine Verbindung zum Gehäuse von spannungsführenden Teilen herstellt.
 
Am besten zuerst probieren, ob der Fehler in jeder Betriebsart, sprich: Oberhitze, Unterhitze, Grill, Umluft (sofern getrennt anwählbar) auftritt..

Wenn ja: wahrscheinlich Feuchtigkeit oder Defekt in der Steuerung oder der Zuleitung selbst..

Wenn nein: wahrscheinlich eines der Heizelemente - logischerweise dieses, in dessen Betriebsart der FI auslöst..

Aber in beiden Fällen eher eine Aufgabe für einen Elektriker. :confused:

Die Antwort hier ist ja

Zu der anderen Frage: Ich öffne ihn mal und schicke auch ein paar Bilder, auch wenn ich verstanden habe, dass ich einen Elektriker brauche..
 
Hier ein paar Bilder, wobei ich keine Ahnung habe ob die irgendwie aussagekräftig sind
 

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Nö gar nicht.
Ohne Messung keine Fehleranalyse.
 
Wenn ein handelsübliches Multimeter zu Verfügung steht, kann man hier in diesem Fall wahrscheinlich davon ausgehen, dass die Isolationsfehler damit herausmessbar sind.

Den Ofen komplett vom Netz trennen und im hochohmigen Ohmbereich von den Anschlüssen der Heizungen zum Gehäuse messen. Um einzelne Heizungen als Übeltäter zu identifizieren, muss man natürlich vorher deren Stecker abziehen.
 
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