Fehlersuche nach LSS

Diskutiere Fehlersuche nach LSS im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe in einem Raum keinen Strom. Ich habe soeben die beiden Pole meines LSS gegen den N des entsprechenden FIs mit dem Duspol inkl...
Weil bombenfest nicht unbedingt gut ist.

Nicht ohne Grund haben die Hersteller ein Anzugsmoment vorgegeben. Die Vorspannung sollte stimmen.


Wenn das Gewinde schon vorgeschädigt ist, kann genau sowas passieren.

Wie immer hängt das sehr von der Qualität der Materialien ab. Zulässige Drehmomente bei metrischem Gewinde M4 bspw bewegen sich von billigen Schrauben (4.6) und etwas über 1Nm bis zu hochwertigen Exemplaren, wie sie etwa im Werkzeugbau eingesetzt werden (10.9) mit gut 4Nm.

Also ist es immer eine gute Idee, sich an den vom Hersteller vorgegebenen Werten zu orientieren. Der weiß am besten, was er verbaut hat.

Als „Lernhilfe“ würde ich auch einen Drehmomentschlüssel empfehlen. Aber ich bin sicher, nach einiger Praxis benötigt der geübte Handwerker den nur noch gelegentlich.
 
Wie immer hängt das sehr von der Qualität der Materialien ab. Zulässige Drehmomente bei metrischem Gewinde M4 bspw bewegen sich von billigen Schrauben (4.6) und etwas über 1Nm bis zu hochwertigen Exemplaren, wie sie etwa im Werkzeugbau eingesetzt werden (10.9) mit gut 4Nm.

Also ist es immer eine gute Idee, sich an den vom Hersteller vorgegebenen Werten zu orientieren. Der weiß am besten, was er verbaut hat.

Als „Lernhilfe“ würde ich auch einen Drehmomentschlüssel empfehlen. Aber ich bin sicher, nach einiger Praxis benötigt der geübte Handwerker den nur noch gelegentlich.
Halte ich für Quatsch.

Nach 50 Schrauben ist die Kraft subjektiv die gleiche, objektiv sicher nicht.

Im industriellen Schaltschrankbau ist es Standard, Drehmomente zu überprüfen.
 
Als ich im Schaltschrankbau war (lange ist es her), hatten wir Stabschrauber mit einstellbarem Drehmoment. Der war auf das gängigste Drehmoment der meisten Schütze und Automaten eingestellt.
Fragt mich aber nicht mehr, auf welchen Wert. Das war im vorigen Jahrtausend.

Mir persönlich kam das immer zu 'lasch' vor, da ich als kräftiger Bauernbursch mit dem Schraubendreher noch knapp eine Viertelumdrehung schaffte. :cool:

Aber Anweisung war Anweisung.
 
Wenn der LSS brummt, isser uralt, intern verrostet und muss ersetzt werden.
H, L oder sowas?
Es wurden zeitweise auch Charakteristik S verbaut. Die kommen aus den USA und sind hier gar nicht zugelassen.

1707387912259.png

H -> Z
L -> B
G,K -> C
 
Es wurden zeitweise auch Charakteristik S verbaut. Die kommen aus den USA und sind hier gar nicht zugelassen.

G,K -> C

Bist du dir da ganz sicher ?

Firma Eaton bietet Leitungsschutzschalter mit Charakteristik S und K mit IEC-Zulassung an. Wir haben diese früher im Schaltschrankbau als Sicherung für den Steuerstromkreis eingesetzt, beim Steuertrafo sekundärseitig.

Inwieweit diese für Installation zulässig sind kann ich nicht sagen. Geeignet sind sie wohl kaum, der Schnellauslöser-Ansprechstrom ist schon sehr hoch, Faktor 13...17x I(N) beim S-Automat und 8...12x beim Typ K. Diesen Kurzschlussstrom (niedrige Schleifenimpedanz) muss man in der Installation erst mal erreichen.

H und L sind natürlich nicht mehr zulässig
 

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der Typ K ist weiterhin zulässig und nicht mit C ersetzbar!
 
Bist du dir da ganz sicher ?

Firma Eaton bietet Leitungsschutzschalter mit Charakteristik S und K mit IEC-Zulassung an. Wir haben diese früher im Schaltschrankbau als Sicherung für den Steuerstromkreis eingesetzt, beim Steuertrafo sekundärseitig.

Inwieweit diese für Installation zulässig sind kann ich nicht sagen. Geeignet sind sie wohl kaum, der Schnellauslöser-Ansprechstrom ist schon sehr hoch, Faktor 13...17x I(N) beim S-Automat und 8...12x beim Typ K. Diesen Kurzschlussstrom (niedrige Schleifenimpedanz) muss man in der Installation erst mal erreichen.

H und L sind natürlich nicht mehr zulässig
Das ist schon ewig her und es war ein S für 24V DC mit 20fachem Anlaufstrom.
Frag mich nur, wofür das gut war.
 
Zusätzlich nicht mehr zulässig sind Typ V und eine Version des Typ U
Hintergrund bei all diesen ist die viel zu hohe Überlasttoleranz die maximal bei 1,45x In liegen darf.

Aktuelle Typen sind:
B, C, D, E, K und Z

Diverse andere sind teilweise Herstellereigen
 
Hintergrund bei all diesen ist die viel zu hohe Überlasttoleranz die maximal bei 1,45x In liegen darf.


Nicht in der Industrie!
Bei 24V wird i.d.R. ein größerer Querschnitt verlegt, als es nach der Belastbarkeitstabelle sein müsste.
Das liegt daran, dass hier nur wenige Volt Spannungsverlust einen Ausfall der Elektronik verursachen können.
 
Auch dort gilt die maximale Überlasttoleranz von 1,45x In
Das man durchaus auch noch andere Maßgaben hat die einen Querschnitt bestimmen hat nichts mit der maximal zulässigen Überlast der Sicherung zu tun.
Übrigens gibt es Regeln zum Spannungsfall genauso im Wohnungsbau bei 230V.
 
@ Octavian1977
Ja, genau!
Aber wenn von 230V 3 fehlen, merkt das keiner.
Wenn statt 24-27 V (relle Welt) 3 fehlen, also nur noch 21 V ankommen, fangen die Elektroniken an zu spinnen.
Unter 21V kommen häufig ungewollte Reset oder ä. vor. Unter 18V fallen sie aus. *
ooops! Also nicht ein 4² verlegen , sondern ein 16²

* abhängig von der Netzteil-technologie (Die sind im Laufe der Jahrzehnte besser geworden.)

Fröhliches Fehlersuchen Allerseits
 
Das der Spannungsfall sich anti proportional zur Spannung verhält, sollte klar sein.
Mit dem Schutz vor Überlast, Kurzschluß etc hat das aber erst mal nichts zu tun.
Aber auch hier geht es um den Strom den man übertragen will, bei gleicher Leistung und geringerer Spannung braucht man da eben mehr Strom und damit mehr Querschnitt.
 
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