Fangen wir mal bei Null an:
1.) Ohne die Netzform zu kennen, kann ich den Stromkreisverteiler garnicht richtig ausführen - weder weiss ich dann, ob FI-Schutzschalter zulässig sind, noch wie diese zu integrieren sind.
Es ist daher unmöglich zu sagen, ob die FI-Schutzschalter zulässig sind in der vorhandenen Anlage, noch ob diese richtig angeschlossen wurden. Zumindest wurde aber offenbar neben dem ignorieren der Netzform auch keine Messung der Isolationen der abgehenden Stromkreise durchgeführt um den Einsatz zu beurteilen.
Beim unzulässigen Einsatz in einem TN-C-System besteht neben dem Verlust der Verfügbarkeit auch eine Gefahr durch Stromschlag, wenn ein FI auslöst, dieser aber nicht alle Stromkreise trennt!
2.) Ohne Kenntniss der Netzform, Kenntnis über das Vorhandensein und die Güte einer Erdungsanlage und eines Potentialausgleichs kann man leider keine Aussage zur funktionierenden Erdung der Anlage sagen - weder ob diese sicher ist, noch ob Sie gefährliche Potentialunterschiede zwischen den Gewerken (z.B. Gas/Elektro) ausgleicht - tendenziell, aufgrund deiner Aussagen, ist das eher nicht der Fall.
Bei berühren zweier unterschiedlicher Potentiale (z.B. an den PE angeschlossenes Gerät der Schutzklasse I (Herd, ...) und einem leitfähigen Teil (Gasrohr, Wasser, ...) besteht Gefahr eines Stromschlags! Zudem stellen Ableitströme eine Korrisionsgefahr für das fremde leitfähige Teil dar - Wenn es auf der Gasleitung zu Undichtigkeiten kommt, führt jeder Funke zur Brandgefahr!
Deiner Beschreibung nach besteht definitiv ein Potential unbekannter Höhe zwischen Gasrohr und Schutzleiter der elektrischen Anlage (beim Herd)!
3.) Der Fachbetrieb, der sich um deine Gasleitung gekümmert hat, muss keinen Schimmer vom korrekten Potentialausgleich haben und hat daher die Gasleitung daraufhin weder zwingend geprüft noch, falls notwendig und möglich, angeschlossen - Dieser ist aber dringend notwendig.