FI-Probleme, Erdungsprobleme

Diskutiere FI-Probleme, Erdungsprobleme im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Leute,in unserem Fachwerkhaus fanden wir den Sicherungskasten noch mit Schmelzsicherungen vor. Opa, pensionierter Berufsschullehrer für...
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Suse69 schrieb:
Aber warum sucht sich der Rückstrom nun ausgerechnet diese neue Gasleitung aus? Weil sie nicht geerdet ist?
Die Gasleitung ist geerdet, hoffentlich fachgerecht!
...aber vielleicht der Herd nicht und der hat ´ne Macke?
 
Suse69 schrieb:
Aber warum sucht sich der Rückstrom nun ausgerechnet diese neue Gasleitung aus? Weil sie nicht geerdet ist?
Weil auch der Strom ein fauler Hund ist.

Er sucht sich im wahrsten Wortsinn den Weg des geringsten Widerstandes.


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@ TE: etwas strukturierter Schreiben wäre dem Lesefluß sehr dienlich.

Zum Thema Hilfe und große Töne spuken wäre manchmal etwas weniger mehr.

Zum Thema "pensionierter Berufschullehrer für E-Technik" weiß ich jetzt warum mir bei vielen Auszubildenden Angst und Bange wird.

Ansonsten halte ich es hier wie "patois", oder wie ein bekannter italienischer Fußballtrainer mal sagte:
Habe fertig
 
Fangen wir mal bei Null an:

1.) Ohne die Netzform zu kennen, kann ich den Stromkreisverteiler garnicht richtig ausführen - weder weiss ich dann, ob FI-Schutzschalter zulässig sind, noch wie diese zu integrieren sind.

Es ist daher unmöglich zu sagen, ob die FI-Schutzschalter zulässig sind in der vorhandenen Anlage, noch ob diese richtig angeschlossen wurden. Zumindest wurde aber offenbar neben dem ignorieren der Netzform auch keine Messung der Isolationen der abgehenden Stromkreise durchgeführt um den Einsatz zu beurteilen.

Beim unzulässigen Einsatz in einem TN-C-System besteht neben dem Verlust der Verfügbarkeit auch eine Gefahr durch Stromschlag, wenn ein FI auslöst, dieser aber nicht alle Stromkreise trennt!

2.) Ohne Kenntniss der Netzform, Kenntnis über das Vorhandensein und die Güte einer Erdungsanlage und eines Potentialausgleichs kann man leider keine Aussage zur funktionierenden Erdung der Anlage sagen - weder ob diese sicher ist, noch ob Sie gefährliche Potentialunterschiede zwischen den Gewerken (z.B. Gas/Elektro) ausgleicht - tendenziell, aufgrund deiner Aussagen, ist das eher nicht der Fall.

Bei berühren zweier unterschiedlicher Potentiale (z.B. an den PE angeschlossenes Gerät der Schutzklasse I (Herd, ...) und einem leitfähigen Teil (Gasrohr, Wasser, ...) besteht Gefahr eines Stromschlags! Zudem stellen Ableitströme eine Korrisionsgefahr für das fremde leitfähige Teil dar - Wenn es auf der Gasleitung zu Undichtigkeiten kommt, führt jeder Funke zur Brandgefahr!

Deiner Beschreibung nach besteht definitiv ein Potential unbekannter Höhe zwischen Gasrohr und Schutzleiter der elektrischen Anlage (beim Herd)!

3.) Der Fachbetrieb, der sich um deine Gasleitung gekümmert hat, muss keinen Schimmer vom korrekten Potentialausgleich haben und hat daher die Gasleitung daraufhin weder zwingend geprüft noch, falls notwendig und möglich, angeschlossen - Dieser ist aber dringend notwendig.
 
Hat der Gas-Installateur den Potentialausgleich der Gasleitung korrekt durchgeführt? Sonst hätte er gar nicht in Betrieb nehmen dürfen.
Ich vermute massive Probleme in der Installation und TT-Netz. Erst durch die Gasleitung ergibt sich eine kleine Erdung auf Grund der der Fi auslöst.
 
Die fehlerursache Nummer eins steht doch schon im ersten Beitrag: Der Opa vermutet eine klassich Nullung hinter dem FI. Nun wird der Gasschlauch angesteckt, der PE des Herdes somit am FI vorbei zum Null im HAK durchverbunden, und der FI löst aus.

Fehlerbeseitigung erfolgt hier durch entfernung der klassichen Nullung aus dem über FI geschützten Stromkreis.
 
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