FI und Durchlauferhitzer

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Guten Abend!

Ich habe ein Problem mit der Verteilung in einem alten Haus. Opa hat sich ein Durchlauferhitzer gekauft ohne überhaupt die technischen Angaben zu beachten. Durchlauferhitzer ist der von Stiebel Eltron, vollelektronisch und hat eine Leistung von 18/21/24KW. Diese muss mit 32/32/35A abgesichert werden. Bin zu dem Entschluss gekommen diese aber nur mit 18KW zu betreiben,... wenn überhaupt möglich.

Vorher war ein Durchlauferhitzer mit 18KW eingebaut der mit 25A abgesichert wurde. Ich muss anmerken das das Haus irgendwann in den 50er gebaut wurde.
Jetzt hab ich mal den Sicherungsschrank durchforstet...
Nach Zähler kommt eine Diazed Schraubsicherung mit jeweils 35A. Sekundärseitig der Sicherung ging man an den Herd (LS B16A), an die UV des Obergeschosses und zuletzt an die nächsten Diazed Sicherung für den alten DLE mit jeweils 25A. :roll:
So, gibt es überhaupt eine Möglichkeit den neuen DLE anzuschließen? Denn wenn ich einen 32A LS B hinter der 35A Diazedsicherung einbaue, ist ja die Selektivität nicht gewährleistet. Und FI geht ja anscheinend gar nicht, da der von Hager mit 25A vorgesichert werden muss.

Habt Ihr einen Rat für mich?
Gibts da eine Lösung, oder muss der neue doch verkauft werden und einen her, der nur 25A zieht?!

Für eure Bemühungen und das durchlesen des Textes bin ich euch dankbar.

mfg
 
Da es mit dem alten DLH funktioniert hat wird es auch mit dem neuen funktionieren. Bei 3x25A kommen immerhin 17,5kW heraus. die geringe überlast wird die Sicherungen nicht zum Auslösen bringen, vor allem auch weil ein moderner elektronischer DLH die Leistung nach bedarf reguliert.

Ein Anschluß auf einen höheren Wert ist nur mit einer Verstärkung des Hausanschlußes möglich, dies muß aber bei den Stadtwerken beantragt und genehmigt werden.

bei 3x35A Hauptsicherung ist dieser Anschluß bereits für den 18kW DLH sehr gering ausgelegt.
elektrisch Kochen und Duschen gleichzeitig ist schon problematisch.
 
Bei dem neuen den wir hier haben, hat der ein Nennstrom von 29A, wenn man ihn mit 18KW einstellt. Rechnerisch komm ich zwar nicht auf den Wert, aber die verlangen eine Absicherung von 32A bei 18KW.
 
zwischen 25 und 32A gibt es eben keine zwischenstufe. eine 29A Sicherung gibt es eben nicht.

Da Du sicher nicht die Gesamtanlage erneuern willst, denn das müsstest Du ja wenn Du die Absicherung erhöhst, wirst Du wohl damit leben müssen, daß die Sicherung etwas überlastet wird.
Auf Dauer sollte man sich eh mal überlegen ob man auch in Zukunft mit teurem Strom Warmes Wasser erzeugen will.
 
Hmm, dann muss wohl ein Durchlauferhitzer mit 25A her.
Er möchte deswegen einen Durchlauferhitzer, weil in Zukunft eine Solaranlage gebaut wird und das vorgewärmte Wasser durch den DLE fließen lassen... und natürlich auch Strom erzeugen.

Nur wenn Solaranlage eingebaut wird, muss unbedingt an der Hauptsicherung etwas gemacht werden? Hat da jemand Erfahrung damit?


Danke für die Hilfestellung Octavia.
 
Du solltest erst einmal unterscheiden, ob eine Solathermische Anlage und/oder eine Photovoltaikanlage installiert werden soll.

Die Entscheidung über die Eignung des vorhandenen Anschlusses zur Einspeisung von Strom in das Niederspannungsnetz obliegt dem Versorgungsnetzbetreibers, der auf Antrag diese Vorraussetzungen prüft und Angaben zu notwendigen Änderungen und deren Kosten macht. Die vorhandene Vorsicherung allein ermöglicht uns nicht im geringsten auch nur eine Abschätzung der Eignung des Anschlusses, da wir hierdurch keinerlei Angaben zu den Kabeldimensionierungen im Straßenzug oder deren derzeitige Auslastung erahnen können.

Da du allerdings von den 50er Jahren und Diazed-Sicherungen sprichst kann ich den Zustand der Zähleranlage zwar immer noch nur erahnen, Dir aber schonmal 100%ige Inkompatibilität dieser mit den heutigen Anforderungen benennen, wenn da seit den 50ern nichts geändert wurde.

Was ich im vorangegangenen Thema überhaupt nicht verstanden habe war deine Aussage "Und FI geht ja anscheinend gar nicht, da der von Hager mit 25A vorgesichert werden muss." - Gibt es deiner Meinung nach nur einen einzigen FI-Schutzschaltertyp von Hager oder anderen Herstellern? Das wäre ein Irrglaube.
 
einen Durchlauferhitzer mit einer Photovoltaikanlage zu betreiben ist etwas utopisch, zumindest wenn diese auf das Dach des Einfamilienhauses passen soll.

dazu macht eine Solarthermische Anlage deutlich mehr Sinn.
Am Besten eine Kombination aus PV und Thermie. Das hat den Effekt, daß man die Fläche gleich zweimal nutzt und die Ausbeute aus PV deutlich steigt da die Thermische Anlage die PV Zellen kühlt.

Will man den Strom noch selbst verbrauchen kann man das mit einem elektrisch beheizten Speicher tun aber sicher nicht mit einem Durchlauferhitzer.
 
Es geht doch darum, von der Solaranlage vorerwärmtes Wasser auf eine brauchbarew Temperatur zu bringen, und dazu eignen sich diese elektronbischen DH nach Herstellerangabe bei den Hochklassigen Geräte meist ausdrücklich.

Insofern: Nutze diesen DH!
 
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