Fluke 6500 "Fremdspannung vorhanden"

Diskutiere Fluke 6500 "Fremdspannung vorhanden" im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, bei der 2-jährlichen Prüfung der ortsveränderlichen Geräte im unserem Betrieb gab es einen Fehler, den ich mir zunächst nicht erklären...
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dbru61

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Moin,

bei der 2-jährlichen Prüfung der ortsveränderlichen Geräte im unserem Betrieb gab es einen Fehler, den ich mir zunächst nicht erklären kann.

Gerätetester:Fluke 6500-2, Software wohl nicht die neuste
zu prüfende Geräte: zwei Klimageräte auf Rollen mit Schuko-Anschluß, Schutzklasse I, Tastenfeld für Temperaturregelung mit Display

Der Fluke Tester zeigt kurz nach dem aufschalten der Netzspannung sinngemäß " Fremdspannung vorhanden"
und bricht den Test ab.
Offensichtlich ist aber keine Fremdspannung vorhanden (klar, die rollbare Klimmaanlage hat ja auch nur einen Netzanschluß und steht auf Plastikrollen)
Beide Klimageräte funktionieren jedoch einwandfei (laufen an, kühlen, lassen sich regeln).

Ich will die Geräte ungern wegschmeissen, von daher: irgendwelche Ideen, was diesen "Fehler" verursachen könnte?
Die restlichen Prüfungen im Haus von SKI und SKII-Geräten mit dem Fluke liefen einwandfrei durch.

elektrische Grüße

Micha
 
R-ISO Messung oder Low Ohm ...?
Kondensator aufgeladen und erst entladen?

aufschalten der Netzspannung
wozu Differenzstrom?R-ISO Messung oder Low Ohm werden ohne Netzspannung gemessen.
 
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R-ISO Messung oder Low Ohm ...?
Kondensator aufgeladen und erst entladen?

wozu Differenzstrom?R-ISO Messung oder Low Ohm werden ohne Netzspannung gemessen.

Moin,

der Test wird i.d.R. im Automatikmodus (Test Nr 145 im Fluke 6500) durchgeführt, bestehend aus den Messungen von Rpe mit 200mA, Isolationswiderstand und I L / ID . Bei der letzten Messung (I L zu I D) bricht der Automatiktest mit der Fehlermeldung "Fremdspannung" ab. Ich habe das heute nochmal versucht einzugrenzen und die Tests jeweils manuell durchgeführt.
Es scheint so, das wenn der Iso-Test durchgelaufen ist, ein unmittelbar anschließender IL / ID-Test scheitert. Das deutet für mich daraufhin, das dort zumindest einen Moment die Prüfspannung im Prüfling nicht abgebaut wird. Eine C-Messung in den Stecker hinein ergab 100nF zwischen L und N und jeweils ~4 nF zwischen PE und L bzw. N. Was darauf hindeutet, das dort am Eingang ein ein Netzwerk zur HF-Unterdrückung verbaut ist. Andererseits sind 100 nF nicht viel und ich hätte eigentlich erwartet, das sich die Spannung über iregndeinen parallelen Widerstand entlädt.
Jedenfalls, wenn man einen Moment wartet bzw. die I L / I D -Prüfung erneut (manuell) durchführt, dann gehts.
Damit ist die Sache für mich erledigt, nun muss ich das nur noch der durchführenden Elektrofachkraft erklären.
 
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