Folgende Elektroinstallation ok?

Diskutiere Folgende Elektroinstallation ok? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebes Forum! Folgende Elektroinstallation habe ich beim Besichtigen einer Mietwohnung entdeckt. Was meint Ihr dazu? Unbedenklich...
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Moonstar schrieb:
Das verstehe ich jetzt nicht? Ich meinte, dass alle Schutzleiter und Nulleiter entweder in der Steckdose oder in einer Verteilerdose zusammengeführt werden und dann nur noch einadrig auf der Nullleiterschiene ankommen.

Du bringst da die üblichen Dinge durcheinander, aber tröste Dich, da bist Du nicht alleine. An der Steckdose gibt es entweder Schutz- (PE) und Neutralleiter (N) oder nur den Nulleiter (PEN)

Die grauen sind bei Dir die Nulleiter. Blau sind die Neutralleiter. Grün-gelb sind Schutz- oder Nulleiter.

Die linke Schiene in der UV ist die Neutralleiterschiene, die rechte ist für Schutz- und Nulleiter.

Aber wichtig für Dich zu wissen, ist, dass die Installation so nicht in Ordnung ist. Da muss einer ran, der sich mit Schutzmaßnahmen und den Messungen auskennt. Der kann dann erst die Verdrahtung korrigieren, den FI an die richtige Stelle AP setzen und abschließend messen, dass alles stimmt!

0V
 
PEN (Nulleiter) sind erst ab einem Querschnitt von 10mm² in Neuanlagen erlaubt, allein schon daher ist das ganze nicht zulässig.

Zur Anlage: Ich verstehe wirklich nicht, wie man als Eli so einen Murks machen kann - ist doch nun wirklich keine Mehrarbeit, korrekt zu verlegen - jetzt allerdings schon, da die Leitungen erneuert werden müssen (oder man muss die Steckdosen totlegen)

MfG; Fenta
 
Fentanyl schrieb:
PEN (Nulleiter) sind erst ab einem Querschnitt von 10mm² in Neuanlagen erlaubt, allein schon daher ist das ganze nicht zulässig.
Du meinst, dass durch die Erneuerung des UPV und Neulegung der Zuleitung zum UPV auch ein PEN von mehr als 10mm² hätte gelegt werden müssen, wenn man ab dem UPV mit der alten Technik weiterarbeiten möchte?

@Nullvolt: Danke für die Begriffserklärung. Das wußte ich noch nicht! Danke auch für die wertvollen Tipps (Steckdosenausrichtung, etc.)!

Gruß,
Moonstar
 
UPV = Unterputz-Verteiler?

Oder wie nennt man den korrekt?
 
Nullvolt schrieb:
Noch ein kleiner Schönheitsfehler bei der Doppelsteckdose. Die Krallen dürfen bei dieser Montagerichtung der Einsätze nicht verwendet werden. Entweder die Einsätze um 90° drehen oder Geräteschrauben verwenden.

0V


Warum das?? ist mir neu.... :shock:
 
Ja weil die Krallen die Drähte, beim festziehen, quetschen könnten bzw. die Adern durch trennen könnten und im schlimmsten Falle dann Spannung auf dem Steckdosengehäuse wäre!



Aber jeder gute Elektriker installiert Steckdosen eh mit Dosenschrauben!
 
Hallo!
Zu erst würde ich mich freuen, wenn manche nicht irgendwelche Parolen in die Welt schreien, ohne diese konkret zu hinterlegen! Damit wäre uns allen hier geholfen.

Zur Anlage:

Wie einige hier schon geschrieben haben, gibt es einige ersichtliche Mängel. Viele der Sachen sind für mich nicht nachvollziehbar.

Nur fehlen mir letzendlich für eine genaue Beurteilung die Ortskentnisse der Anlage.

Meine Vermutung wäre:

in den letzten Jahren wurde eine Erneuerung der Zuleitung und Unterverteilung vorgenommen. Die bestehende Anlage wurde erhalten. Vom optischen her würde ich sagen, dass die Änderung in den letzten 10 Jahren vorgenommen worden ist. Hier hätte dann eine Anpassung der Eletroinstallation (Schutzleiter!) vorgenommen werden müssen.

Alles in allem, würde ich mich in dieser Wohnung nicht sicher fühlen und da der Vermieter diesen Zustand nicht ändern wird (Denn es wird genug andere geben, die sich darüberkeine Gedanken machen und einziehen werden!) bleibt dir wohl nichts anderes wie mit dieser Unsicherheit zu leben oder dir eine andere Wohnung zu suchen!

Gruß
Martin
 
Hi,

ja ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Hier nochmal einige Punkte zusammen gefasst:

1. Die Zuleitungen müssen hier 3 - Adrig angelegt sein. D.h. der Schutzleiter muss vorhanden sein.
2. Wenn dies gemacht wurde, kann der FI angeschlossen werden. Vorher nicht.
3.Nach dem der PEN in PE (Schutzleiter,von Laien auch Erdnung genannt) und der N (Neutralleiter) getrennt wurden dürfen sie nicht wieder zusammen geklemmt werden, was hier aber aufgrund des fehlenden Schutzleiters gemacht wird bzw. wird der N als PEN genutzt und in den Steckdosen weder aufgeteilt. Dafür spricht auch, dass der REN nich kleiner als 10 mm² haben darf.
4.Die Spülmaschine hat am Herd nichts zu suchen.
5.Die Verdrahtung der Steckdosen geht wesentlich professioneller. Bei einer eventuellen Nesanierung, bitte Steckdosen gegen berührungssichere (und optisch schönere) austauschen.

so ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen,

gruß,
techniker28
 
Nicht dass ich andere unbedingt dazu animieren möchte, aber ich persönlich hatte so Fälle auch schon - ich hab da allerdings nicht rumdiskutiert, sondern den Schei** kurzerhand rausgerissen und neu verlegt...
 
Auf jeden Fall stimmt, dass hier zuviel herumdiskutiert wird! Denn die Sache ist eindeutig. Es sind keine weiteren "Ortskenntnisse" erforderlich. Die Bilder sprechen eine klare Sprache:

Folgende Fakten sind erkennbar:

1.) Die UV (=Unterverteilung) wurde erneurt, aber ist nicht korrekt angeschlossen
2.) Die Abgänge von der UV sind durchweg 2-adrig (grau und schwarz).
3.) Unsaubere Verdrahtung und Montage der Steckdosen
4.) Geschirrspüler hängt am Herdanschluss


Punkt 1 ist der KO-Punkt. Punkt 2 mag der eine oder andere als unschön bzw. nicht mehr aktuell zu bezeichnen. Über eine Erneuerung der alten Stromkreise (vorausgesetzt die Iso-Werte sind noch ok) entscheidet der, der das bezahlen muss, also weder wir noch Moonstar, auch wenn es so manchem Kollegen nicht passt. TN-C-Systeme dürfen auch heute noch betrieben werden.

Punkt 3 kann man mit etwas Geduld und guten Willen leicht korrigieren!
Punkt 4 ist eine Lapalie.

Punkt 1 _ist_ zu beheben! Was ebenfalls einfach und ohne Dreck geht. Der grüngelbe der Zuleitung ist 10mm², kann also problemlos als Nulleiter PEN verwendet werden. Die Abgänge sind von vor 1973, so dass für diese der Mindestquerschnitt gar nicht gilt.

Abschließend sind die VDe-Messungen zu machen und dann ist das formal ok.

Wir wissen alle, dass der Gesamtzustand nicht optimal ist, aber es geht nicht darum eine Highend-Installation zu erstellen sondern überhaupt erstmal einen formal zulässigen Zustand wiederherzustellen.

0V
 
@Nullvolt

Endlich mal eine realistische ansicht zum Thema!
 
Auf der Stromschiene steht 220/380V.
Die Anlage könnte also altes Semester sein.
Jedoch auch nur eine Vermutung.

Grüsse,
AE
 
Ich denke die Anlage(die UV) ist mindesten 10-15 Jahre alt, das "Stotz" Logo wird schon lange nicht mehr auf den ABB Artikeln angebracht.
 
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Thema: Folgende Elektroinstallation ok?

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