Frage zu BGV A3 Prüfung - Kabeltrommel mit eingebautem FI

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matze28

Guest
Hallo Leute. Derzeit mache ich BGV A3 Messungen mit einem Fluke 6500 Messgerät (TOP Gerät, bin begeistert davon). Heute habe ich eine Kabeltrommel mit kurz vorm Schuko Stecker verbauten FI messen wollen (FI lässt sich nur bei anstehender Netzspannung aktivieren). Schutzleiterprüfung und ISO Prüfung waren nicht möglich. Die Schutzleiterprüfung hat einen unendlichen Widerstand angezeigt und die Iso Messung einen Messwert <1 Mega Ohm.

Wie gehe ich vor bei der Messung? Soll ich die Leitung kurz vorm FI kappen (Aufschrauben und abklemmen) oder gibt es anderen Messgeräte/möglichkeiten für solche Fälle?

Danke schonmal im Voraus
 
Re: Frage zu BGV A3 Prüfung - Kabeltrommel mit eingebautem F

matze28 schrieb:
Soll ich die Leitung kurz vorm FI kappen (Aufschrauben und abklemmen) ...?
Das kann es ja wohl nicht sein! :roll:
Anschließend machst du beim Zusammenbau einen Fehler und nächste Nutzer fällt tot um.
 
für die Dinger gibt es z.B bei den Herstellern Prüfanweisungen..
Gossen Metrawatt hat dazu auch einen Prüfadapter, ob Fluke ähnliches hat/ kann ist mir nicht bekannt
 
Also die Schutzleiterverbindung muss immer vorhanden sein, wird ja nicht durch den FI getrennt.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Also die Schutzleiterverbindung muss immer vorhanden sein, wird ja nicht durch den FI getrennt.

mfG

Das stimmt so nicht

Ich gehe davon aus das hier ein PRCD ( s ) im Gespräch ist und kein RCD

siehe
http://www.kopp.eu/de/attachments/conte ... prcd-k.pdf
PE geschaltet

http://www.kopp.eu/de/service/praktisch ... zum-prcd-s


Der PRCD-S verfügt über folgende Funktionen:

Allpolig schaltend (L, N, PE)
Fehlerstromschutzschalter (DI)
Schutzleitererkennung (Prüfung vor dem Betrieb)
Schutzleiterüberwachung (Prüfung während des Betriebes)
Unterspannungsauslösung
Erkennen von Netzspannung auf dem Schutzleiter beim Einschalten
Aufrechterhalten der Schutzleiterfunktion bei Fremdspannung auf dem Schutzleiter während des Betriebes

Es gibt sowohl mit als auch ohne Schutzleitertrennung, je nachdem unter welche VDE er fällt
 
Der METREL MI3310A SigmaGT macht das über die aktuelle Software - Da musst du mal bei Fluke nachfragen, ob es Adapter oder neue Software gibt. Prüfungsanweisungen gibt es bei den Herstellern der PRCD.
 
Moorkate schrieb:
Also die Schutzleiterverbindung muss immer vorhanden sein, wird ja nicht durch den FI getrennt.

Das sah die DGUV wohl anders, als die BGI/GUV-I 608 beschlossen wurde 05/2012 und der PRCD-S empfohlen wurde für Montagestellen mit unbekannten Schutzmaßnahmen am Speisepunkt.
 
Das heißt, es ist normkonform wenn der PE bei einer Kabeltrommel automatisiert mit getrennt wird, quasi als würde der Stecker gezogen?

mfG
 
Jain - im abgeschalteten Zustand ist alles getrennt, schaltet man Ein, wird der PE erst geprüft und dann zugeschaltet - erst danach, wenn dieser sicher verbunden ist, werden die aktiven Leiter zugeschaltet. Auch das abschalten ist differenziert - im Fehlerfall werden erst nur die aktiven Leiter getrennt - der Schutzleiter fällt erst im spannungslosen Zustand, z.B. wenn die Trommel aus der Steckdose gezogen wird - dann ist immer o.g. Einschaltprozedur erforderlich. Überdies wird im laufenden Betrieb der PE auf Fremdspannung geprüft - auch diese führt zum auslösen, ohne den PE zu trennen.

Normkonform nennen sich diese Schutzgeräte SPE-PRCD -> Switched Protective Earth - Portable Residual Current Device = ortsveränderliche Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit geschaltetem Schutzleiter.

Neben dem Einsatz an Bau- und Montagestellen finden diese Schutzeinrichtungen auch Anwendung bei der Ladetechnik von Elektrofahrzeugen, die an beliebige Steckdosen angeschlossen werden können (Lademodus 2).
 
Naja - was dazugelernt.
Ich kann mur aber vorstellen, dass sich kaum von den Handwerksfirmen so ein Teil holt, weil teuer und Kabeltrommeln schnell Beine bekommen.
Außerdem hat das Teil im rauchen Alltag sicherlich nur eine kurze Halbwertzeit und dann geht einer bei und schmeißt das Teil raus.

mfG
 
Wir haben die als Zwischenstecker im Einsatz - keine Ahnung wie viele, ich selbst hab 2 letztes Jahr bestellt ... läuft. Beim letzten Projekt hat der Tischler die sogar am geprüften Baustromverteiler benutzt ... Vielleicht nicht jeder 1-Mann-Betrieb (wie so oft), aber generell sehe ich die schon zunehmend. Sicher auch, weil die BGs immer mehr drauf achten - mit zunehmendem Alter von Regeln wird irgendwann auch deren Umsetzung erwartet ;) Ich hab auch einen Gewerbe-Kunden, der grundsätzlich drauf besteht - wer dort ohne arbeitet ist weg vom Hof.
 
Moorkate schrieb:
Naja - was dazugelernt.
Ich kann mur aber vorstellen, dass sich kaum von den Handwerksfirmen so ein Teil holt, weil teuer und Kabeltrommeln schnell Beine bekommen.

mfG

Kabeltrommeln? Bestimmt sind doch Leitungsroller gemeint?

Eine Leitung ist zB. die "schwere Gummischlauchleitung"(H07RN-F)
H07RN-F oder BQ-F oder meinetwegen auch weniger "belastbare" (mechanisch) wie etwa H05RR-F usw.

Ein Kabel hingegegen wäre zB. NYY-J, NYY-O, NYCY oder
NYCWY, NAYY-J allgemein auch als Erdkabel bezeichnet.
Ich glaube kaum das sich das auf einem Leitungsroller
befindet, daß wäre weder praktisch noch zugelassen.
Da Verlängerungen gleich welcher art die frei beweglich sind flexibel sein müssen.

Zur festen Verlegung hingegen sind neben Leitungen und Kabeln mit massiven Leitern auch flexible Leitungen wie etwa H07RN-F/Ölflex/Steuerleitungen
geeignet wenn sie vorschriftsmäßig zB. auf Kabelpritschen,Kanälen oder Rohren installiert werden
nur in Putz und Erdreich dürfen diese in der Regel nicht direkt
eingebracht werden.(Ausnahme schwarze Ausführung ÖLflex mit Hinweis das für Erdreich geeignet ist,ist aber eher selten und teuer, auch diverse Luftkabel sind mitunter für weiterverlegung im Erdreich zugelassen-Wichtig Hinweise des Herstellers beachten!)

Ihr Elektromeister
 
Kabeltrommel ist umgangssprachlich. Bei Leitungsroller denken doch die meisten an ein Schwalbe.

mfG
 
Hmmm... bin zwar "DDR Bürger" , kenne natürlich auch die
"Schwalbe"...aber im Zusammenhang mit Leitungsroller habe das noch nie gehört....man lernt nie aus
 
Und heute Aschermittwoch. Bei einem Roller denken die meisten doch wirklich an einem Vespa ähnlichen Gefährt. Preisfrage: Ein Leitungsroller - Wie viele Räder hat dieser?

mfG
 
Gib mal Kabeltrommel u. Leitungsroller beim gurgeln ein, was da dann rauskommt?
Sicher keine "Schwalbe"!

apropos Schwalbe:
Warum flattern wie ein Sperling wenn man segeln kann wie ein Adler.
 
A. u.O. schrieb:
apropos Schwalbe:
Warum flattern wie ein Sperling wenn man segeln kann wie ein Adler.

Weil man in der DDR schon froh war, nicht nur auf den Bus angewiesen zu sein :wink:

mfG
 
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Thema: Frage zu BGV A3 Prüfung - Kabeltrommel mit eingebautem FI

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