karo28 schrieb:
Ich denke mal, das duerfte der wahre Punkt in deiner "Kausalkettentheorie" sein. Das Gewinnstreben des Hausbauunternehmens, Bautraegers, GU.. was auch immer. Also billigst das Haus zusammennageln, wenn irgend moeglich auf noch saemtliche Kosten auf andere abwaelzen (Handwerker, Bauherr..) und dann teuer mit Pseudogutachten, Pruefsiegel und dgl an unbedarfte verkaufen.
Das Jammern ueber Gesetze und Vorschriften passt da gut in den Kram...
Natürlich besteht da ein Gewinnstreben, wie bei jedem von uns beauftragten Handwerksunternehmen auch. Wo lebt ihr denn? Nur so funktioniert unser Wirtschafssystem, dass welche Risiken eingehen und so Arbeitsplätze schaffen auch einen höheren Gewinn erwarten dürfen. Es gibt auch genug, die dabei scheitern Wird sind nicht mehr in der DDR - hat ja auch nicht funktioniert.
Ja der böse Bauträger, der nur rafft und die Handwerker beschei
ßt. Andere sagen der böse Handwerker, der nur pfuscht. Beides ist richtig, als auch falsch.
Jedes Handwerksunternehmen hat ein Gewinnstreben, sonst kann es bald einpacken. Jedes Handwerksunternehmen muss von seiner Arbeit leben können, dies darf aber nicht dazu führen, dass die Arbeiten nicht mehr fachgerecht ausgeführt werden, so dass Haftungsrisiken entstehen oder ein anderes Handwerksunternehmen einen nicht einkalkulierten Mehraufwand hat, weil das mit wegearbeitet werden muss. Ich muss auch den Kunden, der letzendlich alle bezahlt, vor fachungerechter Ausführung, sowohl auch die Handwerker vor zu überzogenen Ansprüchen der Kunden schützen.
Es gibt immer beides: Handwerker, die richtig auf Kosten anderer pfuschen und Kunden die meinen die bekommen diverse Extras geschenkt. Wenn sich jeder an gewisse Spielregeln hält, dann ist am Ende für jeden was übrig.
Ich bin nicht everybody darling. Darf man auch nicht sein, sonst wirst du ausgenutzt. Es gibt genug Handwerker, die einen auf Kumpel machen und Kunden die einen gleich duzen und zu Feierabend eine Kiste Bier schmeißen. Das sind die gefählichsten!
Ich habe schon einige Gespräche gehabt, wo es etwas lauter zuging
Tja, aber diese Statiker muessen ihre Kenntnisse erwerben, sich Pruefungen unterziehen und Nachweise ueber ihren Kenntnisstand und erfolgte Weiterbildungen nachweisen.
Was man vom "Gutachter" nicht erwarten sollte. Den Titel kann sich jeder selbst verleihen.
Das ist richtig, aber auch hier gibt es solche und solche. Eine gewisse Portion richtige Praxiserfahrung schadet einfach nicht, nur gehört eine fünfjährige praktische Bautätigkeit leider nicht zu den erforderlichen Prüfungskenntnissen bei den Statikern. Wir haben schon Ausführungen gehabt, da hätten die Ständer zum Abfangen der Dachlast aus dem Dach geschaut, im Türloch gestanden oder wo eine Stahlstützen nachträglich in den Raum gekommen ist, weil etwas angeblich falsch berechnet wurde. Der Kunde war begeistert und wollte das Teil wieder raus haben.
Alle beteiligten Handwerker haben nur mit dem Kopf geschüttel, aber angeblich keine Ahnung, weil nicht studiert.
mfG
Jörg