Frage zur Art der Elektroleitungsverlegung

Diskutiere Frage zur Art der Elektroleitungsverlegung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wenn ein Wohnhaus in jeder Etage eine ziemlich gleiche Zimmeraufteilung hat, ist es dann nicht vielleicht sinnvoller, die Leitungen an die...
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Hallo,

wenn ein Wohnhaus in jeder Etage eine ziemlich gleiche Zimmeraufteilung hat, ist es dann nicht vielleicht sinnvoller, die Leitungen an die entsprechende Stelle im Keller zu führen und dann nach oben zu gehen (siehe Schaubild 1)?
Ich habe das Gefühl, dass eher vom Sicherungskasten (blau), alle Leitungen nach oben gehen und dann erst auf der Etage verteilt werden (siehe Schaubild 2).

Was spricht eigentlich gegen Variante 1?
beispiel.png
Vielen Dank.

Gruß
Markus
 
weniger Deckendurchbrüche, übersichtlicher.

Es gibt auch eine Variante3: im OG und EG einen Subverteiler
 
Beide Varianten taugen nichts und entsprechen nicht der DIN 18015.
Pro Etage ist ein Unterverteiler zu setzen, möglichst zentral je Etage.

Es empfiehlt sich dazu einen Steigeschacht zu erstellen in dem auch andere Gewerke platz finden (Heizung Wasser, Abwasser,...)
Meiner Meinung nach ist es das Beste je Etage immer an der gleichen Stelle eine kleine Abstellkammer zu errichten, die dann zum einen als Steigeschacht genutzt wird. Im Hausbau werden solche Räume einfach vergessen und fehlen dann immer.
 
Ich würde bei mehreren Wohnungen damit einen Fachplaner beauftragen oder handelt es um ein EFH?
 
Ich würde bei mehreren Wohnungen damit einen Fachplaner beauftragen oder handelt es um ein EFH?
Das ist ein EFH. Daher wären es pro Etage Kleinverteiler. Der eigentliche Sicherungskasten unten im Keller enthält dann kaum noch etwas außer dem Zähler und den Sicherungen für den Keller, was mir dann etwas überdimensioniert erscheint.
 
Wennst die max. Längen der Kabel nicht überschreitest, ist es durchaus möglich, Nachteil ist, man muss immer in den Keller latschen, wenn mal eine Sicherung "fliegt"!
 
Na gut, für ein EFH wäre ein Fachplaner etwas oversize. Stockwerksverteiler in einem EFH je nach Zuschnitt des Hauses auch. So weit sind die Wege da nicht und wenn da eine Sicherung häufiger fällt, stimmt da was nicht. Er sollte aber nicht in der letzten Kellerecke hängen, sondern gut erreichbar von der Treppe aus.
Wie man Leitungen am Besten legt kommt immer auf die Situation vor Ort an. Denke mal dass ist ein bestehendes Objekt was saniert werden soll? Oder ist es eine rein hypothetische Frage, die Skizze gibt ja nicht viel her, da sind nicht einmal die Treppen eingezeichnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso Überdimensioniert?
Dort müssen dann immerhin noch die Vorsicherungen für die Etagenverteiler, Sicherungen für den Keller und Überspannungsschutz rein.
Spätestens wenn auch mal eine PV Anlage dazu kommt wird das seitliche Anschlußfeld ziemlich voll.
Bei mir ist da kein Platz mehr.

Bei einer Zentralen Verteilung im Keller werden die Leitungslängen für die Stromkreise sehr lang es kommt zu argen Häufungen was beides den Querschnitt dieser in die Höhe treibt.
Mit Etagenverteilern wird man für die meisten Stromkreise bei 1,5mm² bleiben können was es deutlich einfacher macht beim Installieren und auch der Überspannungsschutz den man dann in den Etagenverteiler setzt ist auch noch relativ gut wirksam. Bei langen Leitungen funktioniert der nicht mehr ausreichend.
 
Warum sind bei Euch die Zählerkästen eigentlich immer im Keller?
In meiner Gegend in AT sind sie eher im Vorhaus nahe der Haustüre angeordnet.
 
Nach den aktuellen TAB sind Zählerkästen im Keller bzw auf der untersten Ebene an zu ordnen.
Im Endeffekt damit die Leitung zwischen HAK und Zähler möglichst kurz ist denn hier wird aufgrund des maximalen Spannungsfalls von 0,5% der Querschnitt schnell ziemlich hoch.
 
Bei uns ist der HAK auch immer außen. Entweder an der Grundstücksgrenze, in einem StrassensammelHAK oder der Hausmauer.
Die Hausanschlussicherungen für mein Haus sind ca. 50m die Strasse rauf in einem StrassensammelHAK. An der Hauswand habe ich nur einen KÜK (Kabelübergangskasten).
 
Bei einer Zentralen Verteilung im Keller werden die Leitungslängen für die Stromkreise sehr lang es kommt zu argen Häufungen was beides den Querschnitt dieser in die Höhe treibt.
Mit Etagenverteilern wird man für die meisten Stromkreise bei 1,5mm² bleiben können was es deutlich einfacher macht beim Installieren und auch der Überspannungsschutz den man dann in den Etagenverteiler setzt ist auch noch relativ gut wirksam. Bei langen Leitungen funktioniert der nicht mehr ausreichend.
Das ist pauschal nicht richtig. Die meiste Elektrik wird heutzutage auf den Rohfussboden installiert und da sind die Leitungen zum darunter liegenden Verteiler kein Stück länger, als wenn dieser im gleichen Geschoß hängt, und die aus dem OG gerade mal 3m länger, wenn die Deckenöffnungen vernünftig geplant wurden. Auch hat man in einem normalen EFH keine Leitungslängen, die kritisch sein dürften. Dann hat das EFH einen sehr ungünstigen Zuschnitt oder ist sehr groß. Wie schon geschrieben, sollte der Kasten aber gut erreichbar hängen und nicht hinten an der Wand in einem schmalen zugestellten Raum
Warum sind bei Euch die Zählerkästen eigentlich immer im Keller?
Nicht immer - die meisten bauen gar nicht mit Keller, da er zu teuer wird. Nur wenn ein Keller vorhanden ist, ist dort meist auch der Technik- / Hausanschlußraum, da ein fensterloser Raum dafür reicht. Also sitzt er auch da.
Bei uns ist der HAK auch immer außen. Entweder an der Grundstücksgrenze, in einem StrassensammelHAK oder der Hausmauer.
Das würde mir nicht gefallen, wenn ich da noch so ein Kasten an der Gartenmauer hätte. Wo ist dass denn überhaupt
 
Bei uns ist der HAK auch immer außen. Entweder an der Grundstücksgrenze, in einem StrassensammelHAK oder der Hausmauer.
Die Hausanschlussicherungen für mein Haus sind ca. 50m die Strasse rauf in einem StrassensammelHAK.
Bei uns ist der HAk die Grenze zwischen EVU und Kunde und von dort bis zum Zähler sind 0,5% Spannungsfall erlaubt und muss für 63A ausgelegt sein. Da brauchst du bei 50m schon mal 50mm² Cu. Kostet 850€ + Verlegung Ca.50-100€ pro Meter also nochmal min. 2500€. Für das Geld hast du schon das halbe Haus installiert.
Und im Keller sitzt die HA Leitung deshalb am liebsten, weil das Kabel bis dahin so kurz wie möglich zugänglich sein soll. Das ist nähmlich in der Regel übersichert. Bei uns z.B 50mm² Al mit 300A abgesichert. Deshalb muss das Abstand haben von brennbaren Material.
 
Das würde mir nicht gefallen, wenn ich da noch so ein Kasten an der Gartenmauer hätte. Wo ist dass denn überhaupt
Niederösterreich.

Hat schon Vorteile (vor allem für die Feuerwehr) , wenn man ein Haus vom Versorger Spannungsfrei schalten lassen kann, ohne es zu betreten zu müssen.
 
Das ist pauschal nicht richtig. Die meiste Elektrik wird heutzutage auf den Rohfussboden installiert und da sind die Leitungen zum darunter liegenden Verteiler kein Stück länger, als wenn dieser im gleichen Geschoß hängt, und die aus dem OG gerade mal 3m länger, wenn die Deckenöffnungen vernünftig geplant wurden. Auch hat man in einem normalen EFH keine Leitungslängen, die kritisch sein dürften. Dann hat das EFH einen sehr ungünstigen Zuschnitt oder ist sehr groß. Wie schon geschrieben, sollte der Kasten aber gut erreichbar hängen und nicht hinten an der Wand in einem schmalen zugestellten Raum
Laut din soll der Verteiler aber möglichst im Lastschwerpunkt sitzen. Das dürfte fast überall die Küche sein und die ist selten im Keller:D
Und wo heute fast jeder eine irgendwie geartete Hausautomatisierung will und Aktoren am Verbraucher ein Vielfaches kosten wie in der Verteilung, werden das schnell auch sehr viele Leitungen. Und wenn ich dann im Keller einen Standschrank brauche für die vielen Leitungen, kann ich für das Geld auch auf jede Etage 3 Kleinverteiler setzen
 
Die Leitung vom (Straßenverteil-) HAK zum KÜK Hauswand im Straßenzug obliegt dem Versorger.
Die Leitung vom HAK an der Grundstücksgrenze zum KÜK Hauswand obliegt dem Hausbesitzer.
 
Wieso Überdimensioniert?
Dort müssen dann immerhin noch die Vorsicherungen für die Etagenverteiler, Sicherungen für den Keller und Überspannungsschutz rein.
Spätestens wenn auch mal eine PV Anlage dazu kommt wird das seitliche Anschlußfeld ziemlich voll.
Bei mir ist da kein Platz mehr.

Bei einer Zentralen Verteilung im Keller werden die Leitungslängen für die Stromkreise sehr lang es kommt zu argen Häufungen was beides den Querschnitt dieser in die Höhe treibt.
Mit Etagenverteilern wird man für die meisten Stromkreise bei 1,5mm² bleiben können was es deutlich einfacher macht beim Installieren und auch der Überspannungsschutz den man dann in den Etagenverteiler setzt ist auch noch relativ gut wirksam. Bei langen Leitungen funktioniert der nicht mehr ausreichend.

Eine PV Anlage werden wir wohl nicht installieren lassen vorerst.
Es soll ein bestehendes Objekt saniert werden.
Ein angedachter Elektriker sagte mir, dass er die Leitungen (1,5qmm) quer durch den Keller und dann durch einen Schacht nach oben führen möchte. D.h. hier kommen wir im schlechtesten Fall auf ca. 25m. Die max. Kabellänge bei einer 16A Sicherung ist aber soweit ich weiß bei etwa 18m.
Daher war für mich die Frage, ob nicht dann die erste Variante die bessere wäre.
Auch war nie die Rede von Unterverteilern pro Etage. Daher frage ich mich, ob die DIN 18015, die pro Etage einen Unterverteiler vorsieht, für EFH wirklich verpflichtend ist?
 
Die DIN ist eine Norm und kein Gesetz. Du musst lediglich die Teile der DIN beachten, in die z.B.: in der TAB / Stromliefervertrag etc. verwiesen wird.

Ich persönlich würde (fast) immer mit Stockwerksverteiler arbeiten. Da kommt es aber wirklich auf das EFH Haus an.
 
Wenn es mal 2 kompl. getrennte Wohneinheiten werden oder sollten, wäre es schon Sinnvoller, dass jede Wohnung ihren eigenen Verteiler auf der Etage hat u. nicht im Keller.
 
Thema: Frage zur Art der Elektroleitungsverlegung
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