Fragen zur Zwischenprüfung EFEG Teil 1

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Florian4

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Hallo,
ich lerne schon für die Prüfung Teil 1 für Sommer 2009,
nun hab ich ein Prüfungsbuch wo zwei Fragen sind die ich nicht lösen kann.

1: Nach der Installation überprüfen Sie die Anlage und führen einen E-Check durch.
Nach welcher Vorschrift überprüfen Sie die elektrische Anlage und zwischen welchen Hauptpunkten wird darin grundsätzlich unterschieden?


2: Beim Messen des Auslösestromes vom RCD löst dieser nicht aus. Nennen Sie eine mögliche Ursache, wenn ein Defekt des RCD auszuschließen ist.

Bitte um Hilfe,
Vielen Dank in Voraus
MFG
Florian
 
Nach welcher Vorschrift überprüfen Sie die elektrische Anlage

DIN VDE 0100 Teil 610

zwischen welchen Hauptpunkten wird darin grundsätzlich unterschieden?

Besichtigen - Messen - Erproben

Beim Messen des Auslösestromes vom RCD löst dieser nicht aus. Nennen Sie eine mögliche Ursache, wenn ein Defekt des RCD auszuschließen ist.

Messen der Berührungsspannung ohne Auslösung des Schalters. Hierbei wird die auf Nennfehlerstrom bezogene Berührungsspannung mit 1/3 des Nennfehlerstromes gemessen.

So jedenfalls hab ich es mal gelernt.

Gruß Bradog
 
danke für die schnelle Hilfe, was meinst du mit Erbrobe?
und kannst du mir die antwort von Frage 2 nochmal genauer erklären?
 
Besichtigen

- die Sichtprüfung oder Besichtigung der Elektroanlage
- Kontrolle der richtigen Schutzeinrichtungen z.B. LS,RCD,Motorschutz IP Schutz usw.

Messen

-der Niederohmigkeit und Durchgängigkeit des Schutzleiters
-die Niederohmigkeit des Hauptpotentialausgleichs, Potentialausgleiche
-Isolationsmessung
-den Netz- Innwiderstand und die Schleifenimpedanz
-Berührungsspannung und Abschaltzeit der Fehlerstrom-Schutzschalter

Erproben

Die Funktionsprüfung der Elektroanlage


Und nicht vergessen alles ins Messprotokoll eintragen.
 
Wie ich gerade gesehen habe hat sich seit Juni 2008 was geändert.

DIN VDE 0100-600 ersetzt DIN VDE 0100-610
Errichten von Niederspannungsanlagen, Teil 6: Prüfungen


Aber mit den DIN Normen müsstest du ja besser bescheid wissen ich bin schon ne weile raus.


Gruß Bradog
 
mit der Din weis ich bescheid und was ist mit der Frage 2?
 
Hmm, eines vorweg, ich bin nur Informatiker, aber es gibt noch mindestens ein Szenario, wo der FI bei ner Messung nicht auslöst: Irgendein Kamel aus dem vorigen Jahrhundert konnte mit gn/ge nix anfangen und hat ne klassische Nullung gemacht. Beim Messverfahren mit den mir bekannten Geräten können die da keinen Fehlerstrom einprägen.

Und noch ne sehr theoretische Idee. Du hast ne dreiphasige Einspeisung und nen vierpoligen FI. Zwei Stromkreise zweier Phasen prägen bereits Fehlerströme in PE ein, die den FI aber gerade noch nicht auslösen. Nun produzierst Du in der dritten Phase auch noch nen künstlichen Fehler mit dem Messgerät - Im "Idealfall" fliesst dann gar kein Fehlerstrom mehr nach PE und der FI bleibt stumm :-(
 
Hi,

also meine Antworten würden lauten:

1:gegen elektrischen schlag. also aufgeteilt in direktes Berühren und indirektes Berühren.

2: Wenn ein zu hoher Erdungswiderstand ist oder generell zu hohe Übergangswiderstände am PE.

MfG
Patrick
 
Hi Patrick,

ich glaub, dass das die Lösung ist, die die hören wollen: Zu hoher Widerstand am PE! Sollte aber schon bei der Niederohmigkeitsmessung auffallen?!? :?:

Dennoch, das erste von mir geschilderte Szenario kommt leider vor. Das Zweite hat schon mit extremem Pech zu tun :)
 
Neue Frage:

Beim E-Check bemerkt der Prüfer das bei einer Geräteanschlussdose eines Herdes von der Drehstromleitung die graue Ader auf N angeschlossen wurde. Bei der flexiblen Anschlussleitung zum Herd wurde jedoch die graue Ader als L3 und der Neuralleiter normal auf N angeschlossen.

a: Wie ändert sich die Leistung der betroffenen Geräte?

b: Welche Auswirkungen hätte ein länger währender Betrieb in diesem Zustand?
 
Hi,

Gegenfragen: Was für ein Herd? Elektroherd? Hast du nicht so ein Schaltungsbuch für die Schule?

MfG
Patrick
 
nein habich nicht, weitere angaben über den herd gibt es leider nicht1
kann mir da jemand trotsdem helfen?
 
Hi,

also ich gehe jetzt mal von nem E-Herd aus.
Sowohl die Platten als auch der Ofen sind Wechselstromverbraucher.An L1 und L2 hängen jeweils 2 Platten und an L3 der Backofen.Ich glaube, ich habe dir die Lösung fast schon verraten.Aber rätsel mal bitte ein bischen mit.

MfG
Patrick
 
hi,dan hätte ich doch eine unsymetrische belastung oder ist L3 überlastet ist schlecht für die Leitung oder.
Ja und was ist dan mit der Frage a und b ?
 
Das ist ja der Witz. Die Platten erheben sich zu ungeahnten Leistungen (Faktor ca. 3), die Platten brennen durch und der Ofen tut anscheinend ordnungsgemäss.
 
Kann mir jetzt mal bitte jemand sagen ob die Lösung ( Antwort) stimmt?
Bitte helft mir doch mal !!!
 
Hi,

in dem Fall,dass der Backofen an L3 liegt, passiert diesem nichts.
Aber da nun ja L1 und L3, L2 und L3 beim Einschalten des Herdes direkt gegeneinander geschaltet hast, hast du einen Phasenschluss und die Sicherung fliegt. Längerer Betrieb ist somit nicht möglich.
Bei solchen Fragen schreibe ich immer meine Vorstellungen eines Falls auf, damit meine Antwort auch nachvollziehbar ist.
Mit welchem Verlag arbeitet ihr in der Schule?

MfG
Patrick
 
Seh ich etwas anders. Haushaltsherde werden i.A. im Stern geschaltet. L3 liegt durch den Anschlussfehler nun da, wo normalerweise N liegen sollte und umgekehrt. Wenn wir nun davon ausgehen, dass die Herdplatten "phasenseitig" an den korrekt angeschlossenen L1 und L2 hängen, dann haben die halt plötzlich nicht mehr N als Bezugspunkt, sondern L3. Prima, 400V an den Platten, die nur 230 vertragen, dreifache Wahnsinsleistung bis zum Abrauchen.
 
Hi,

@79616363

Habe ich etwas anderes geschrieben als du?
Vielleicht stehe ich grad auf´m Schlauch..

MfG
Patrick
 
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Thema: Fragen zur Zwischenprüfung EFEG Teil 1
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