Gas-Herd durch Kombi Gas-Kochfeld/E-Backofen ersetzen ?

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hotfixx

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Hallo,

ich hoffe, dass der Beitrag in diese "Rubrik" passt. Ansonsten bitte verschieben.

Ich möchte einen Gas-Herd (Gas-Kochfeld/Gas-Backofen) durch einen Kombi-Herd (Gas-Kochfeld/E-Backofen) KüBusch GKH507.2E ersetzen.

Das Gerät hat einen Schuko-Stecker und laut Bedienungsanweisung eine Anschlussleistung von 3,4 kW.

Ich wohne hier in einem Altbau (ca. 1950). Installiert ist ein Wechselstromzähler. Die komplette Küche ist mit einer 16A Sicherung abgesichert. Eine extra Sicherung für einen Herd gibt es bisher nicht.

In der Küche gibt es die üblichen Geräte: Kühlschrank, Kaffemaschine, Toaster, Wasserkocher, Spülmaschine.

Kann der E-Backofen da zusätzlich an einer normalen Steckdosen betrieben werden?
Oder fliegt mir da schlicht die Sicherung um die Ohren?

Freu' mich auf ein paar hilfreiche Infos und Tipps. Besten Dank.

Gruss Peter
 
Hallo,
das kannst du dir selber ausrechnen:
3400W/230V=14,8A
Damit ist deine Sicherung ausgereizt.
Oder anders Beispiel:
Toaster 1000W + Wasserkocher 1000W + Kaffemaschine 1000W =3000W =3000W/230V = 13A

Du kannst dir die Kombinationen selbst zusammenstellen. Die Leistungen habe ich nur geraten. Sie stehen im Allgemeinen auf den Geräten drauf.
 
Hallo @werner_1,

Danke für die schnelle Antwort.

Bzgl. der Geräte-Kombis ist der Kühlschrank wohl das einzige Gerät welches man nicht beeinflussen kann. Im Handbuch bei diesem ca. 10 Jahre alten AE_ Öko Sant_ (Kühlschrank mit kleinem TK-Fach) steht, dass der Anschluss mit 10A abgesichert sein sollte.

Verbraucht ein Kühlschrank wirklich so viel oder wie viel Watt zieht so ein Gerät in der Regel?

Ansonsten müsste ich wohl sehr drauf achten die Geräte nicht gleichzeitig zu nutzen; was auch irgendwie blöd ist.

Gruss Peter
 
Ein Kühlschrank könnte ca. 100 - 150W Anschlussleistung haben. Jedoch kommt hier noch der Effekt hinzu, dass der Verdichtermotor beim Anlauf kurzzeitig einen höheren Strom zieht, der dann evtl. zum Auslösen führen kann, auch wenn ein Betrieb noch möglich wäre.

Aber insgesamt ist das ein Zustand, der nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. In die Küche gehört ein Drehstromanschluss für den E-Herd und mehrere andere Stromkreise für die übrigen Elektrogeräte.
 
Hallo @werner_1,

gibt's bzgl. der Anlaufleistung des Motors Erfahrungswerte? 500 Watt oder mehr?

Als Mieter im Altbau ist man da ein wenig der "Dumme", wenn der Vermieter keine Lust hat zu modernisieren. Und wenn der Vermieter doch modernisiert, dann bekommt man die Kosten oben drauf ;-/

Der alte Gas-Backofen macht auch wenig Freude, weil die Ergebnisse unvohersehbar geworden sind.

Bzgl. der Verkabelung noch eine Frage:
In der Whg gibt es 2 Sicherungen: 1x 16A und 1x 10A. Inwieweit ist es vorstellbar (GlasKugel basierend auf Erfahrungswerten), dass ein Elektriker die Verkabelung erfolgreich prüft und dann einfach eine 20A Sicherung reinschraubt ?

Danke für die Unterstützung.

Gruss Peter
 
hotfixx schrieb:
gibt's bzgl. der Anlaufleistung des Motors Erfahrungswerte? 500 Watt oder mehr?
Ist schwer zu sagen, da es von zu vielen Faktoren den Verdichter betreffend abhängt.

... ist es vorstellbar (GlasKugel basierend auf Erfahrungswerten), dass ein Elektriker die Verkabelung erfolgreich prüft und dann einfach eine 20A Sicherung reinschraubt ?
20A geht mit 100%iger Sicherheit nicht. (Es sei denn, du möchtest mit den Leitungen heizen).
Evtl. sind die 16A schon zu viel.
 
Hallo!

werner_1 schrieb:
20A geht mit 100%iger Sicherheit nicht. (Es sei denn, du möchtest mit den Leitungen heizen).
Evtl. sind die 16A schon zu viel.

Mist. Hatte ich befürchtet. Dann muss ich mal schauen, ob neuer E-Ofen und nervige Verhandlungen mit dem Vermieter oder weiter mit der alten Gas-Ofen-Gurke ;-/

Neues Kabel vom StromZähler/Sicherungsdings bis zum Aufstellort sind zwar nur ca. 10 Meter, aber durch 2 Wände, ... *urgss* Da wird ein ordentlicher Elektriker bestimmt ein paar hundert Euronen haben wollen.

Danke für die Einschätzungen und Infos.

Gruss Peter
 
Hallo,

bzgl. meines E-Backofen, Wasserkocher, Kaffeemaschinen ... Problemes habe ich bei einem Versender (Voel...) einen "Spezial Energieverteiler" von einer Firma "Ehma__" entdeckt.

Eigentlich ist das Teil für eine WaMa/Trockner-Kombi gedacht.

Meine Frage ist:
Funktioniert sowas auch für E-Backofen <-> Wasserkocher, Kaffee... ?

Danke!

Gruss Peter
 
Leider sind bei dem Teil keine Daten angegeben, bei welcher Leistung eine Ab- und wieder Zuschaltung erfolgt.
Da ich auch die Leistungen deiner Geräte auch nicht kenne, kann ich dir das auch nicht sagen. Es könnte funktionieren. Aber wie lange das hält?

Du solltest dir im Klaren sein, dass das nur ein Notbehelf sein kann. Die E-Installation deiner Küche ist nicht füt eine Küche nutzbar. Da gehört was neues her. Dafür ist der Vermieter zuständig.
 
Hallo,

Danke für die Einschätzung.
Vermieter sagt: Bleibt beim alten Gas-Ofen und alles ist gut ;-(

Gruss Peter
 
von der Ferne kann überhaupt nicht geklärt werden ob die vorhandene Installation diese zusätzlichen 3,4kW überhaupt liefern kann.
Das kann nur vor Ort betrachtet werden.

Über den Gasherd kannst Du allerdings auch erfreut sein, denn elektrische Energie kostet im Durchschnitt das 4fache wie Gas.
 
Ein üblicher Kühlschrank braucht deutlich unter 1A im Betrieb. Der Einschaltstrom liegt im Bereich von um die 6A. Das ist nie ein Problem, selbst bei voll ausgelasteter Sicherung, denn diese löst ja nicht bei 16A unverzögert aus.

So ein Backofen hat evtl. einen Betriebsmodus, in dem Oberhitze und Heißluft kombiniert werden. Da zieht er dann die 3,4kW. Die Einstellung kann man ja meiden. Ansonsten liegt die Leistungsaufnahme eines "normalen" Backofens meist bei ca. 2,4kW. In der Praxis wird es mit Sicherheit kein Problem, wenn man ihn nur mit dem Kühlschrank zusammen betreibt.

Allerdings muss die Steckdose, an die der Ofen ohne Verteilersteckdosen angeschlossen wird, und ihr Anschluss vertrauenswürdig sein, aber das kann man ja prüfen lassen. Denn auch 10 bis 13A können bei einer "gammeligen" Steckdose zu viel sein.

Problematisch wird es, wenn man doch mal mehr Geräte gleichzeitig einschaltet. Zwar gibt es eine Sicherung, aber diese kann die Leitungen bei mäßiger Überlast (z.B. 19 statt 16A) nicht ausreichend schützen. Deshalb müssen die Stromkreise normalerweise so dimensioniert werden, dass länger andauernde Überlastungen nicht auftreten. Wenn die Sicherung auslöst, sollte man also eigentlich froh sein.

Schönen Feiertag
Martin
 
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