Heimliche fest eingebaute Stromverbraucher

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H-Otto

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Hallo,

ich würde gerne mal wissen was so wissenschaftlich über die ganzen kleinen Stromverbraucher und deren Bedarf im Haus bekannt ist und wie man dies messen kann.
Hintergrund ist, ich habe im Haus rund ein Dutzend Steckdosen mit USB-Ladebuchse einbauen lassen und letztens zufällig festgestellt, das diese ganz leicht handwarm sind, auch wenn die USB-Buchse nicht benutzt wird. Also Strom verbraucht. Auch das ganze Orientierungslicht in den Schaltern oder die 8 elektronischen Dimmer, die wir im Haus haben. Die zentrale Ansteuerung der 12 Rolläden im Haus und der Klingeltrafo in der Verteilung wird richtig warm.
Steckdosengeräte kann man ja rausziehen und mit einem Stromverbrauchsgerät messen, aber die ganzen anderen Teile ja nicht. Gibt es Tabellen?

Zur Info, ich habe ein Schalterprogramm von Busch-Jäger, ca. 3 Jahre alt

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Otto
 
Steckdosengeräte kann man ja rausziehen und mit einem Stromverbrauchsgerät messen, aber die ganzen anderen Teile ja nicht.

Man kann in der Verteilung an den Abgängen der Sicherung messen.

Gibt es Tabellen?

Die Hersteller geben in ihren Datenblättern übliche Leistungswerte (Betrieb/Standby) an. Wenn nicht auffindbar, dann direkt beim Hersteller danach fragen.
 
Am Einfachsten wäre es, mal für eine Stunde sämtliche Verbraucher, die "ausgesteckt" werden können, vom Netz zu trennen. Ebenso die Verbraucher, die nicht interessieren, abzuschalten (z.B. Heizung etc.) Licht sowieso.

Dann müssten nur die von Dir erfragten Verbraucher übrig bleiben. Vor und nach dieser Stunde Zählerstand notieren und dann entsprechend hochrechnen.
Ist es machbar und zur Genauigkeitssteigerung auf mehrere Stunden ausdehnen.
 
Naja, wenn die Ladebuchse auf der Primärseite nicht abschaltbar ist, zieht die eingebaute Ladeschaltung auch im Leerlauf Strom.

So kann man sich durch unüberlegte Installationen selbst ins Knie schießen und den Geldbeutel strapazieren :D
 
Ich habe mal interessehalber so eine Steckdose mit zusätzlichem USB Anschluss geöffnet. Da ist aus Platzgründen ein wirklich sehr primitives 5V Netzteil eingebaut.

Aus diesem Grund (siehe Zeitungsartikel Smartphone fällt in Badewanne, Frau tot) würde ich solch primitiven Netzteile nicht verwenden.
In diesem Fall kommt natürlich auch noch dazu, dass die IMMER Strom verbrauchen. So wie wenn man eine 5V Steckernetzteil immer angesteckt hat, obwohl auf der 5V Seite kein Verbraucher hängt.
 
So kann man sich durch unüberlegte Installationen selbst ins Knie schießen und den Geldbeutel strapazieren :D
Naja, wenn ich 20 Steckdosen kaufe, knapp 40€ /Stück dann sollte es auch für die 1-2€ Stanby pro Steckdose im Jahr reichen.

Ich würde solchen Krampf schon deshalb nicht einbauen, weil die ja nichts können. Keinerlei Schnelladefunktion. Und weil sich dieser Kram ja regelmäßig ändert. Wer weis, ob es in 10 Jahren die große USB Buchse noch gibt und nicht alles über USB C geht. Eine E-Installation macht man doch für 50 Jahre nicht für 10
 
Angeblich gibt es von den USB Steckdosen auch welche ohne Standby Verbrauch.
geprüft habe ich das allerdings nicht.

Bei BJ wird 0,1W als Verlustleistung angegeben.
Mit einem Haushaltsstromzähler wird sich der Verbrauch nicht messen lassen wenn da nicht eine erhebliche Menge zusammenkommt.

macht also im Jahr 365,25d x 24h x 0,1W / 1.000 = 0,8766kWh pro Ladedose im Jahr.
 
Es ging ja nicht nur um die USB-Steckdosen, sondern auch um elektron. Dimmer, Rolladensteuerung etc.
 
Angeblich gibt es von den USB Steckdosen auch welche ohne Standby Verbrauch.
geprüft habe ich das allerdings nicht.

Bei BJ wird 0,1W als Verlustleistung angegeben.
Mit einem Haushaltsstromzähler wird sich der Verbrauch nicht messen lassen wenn da nicht eine erhebliche Menge zusammenkommt.

macht also im Jahr 365,25d x 24h x 0,1W / 1.000 = 0,8766kWh pro Ladedose im Jahr.
macht aber bei 20 solcher Steckdosen auch 4€ Und das völlig Sinnlos. Wird ja wohl keiner 20 Geräte haben, die per USB geladen werden und wenn man die hat, dann haben die auch ein Netzteil. Und wenn das Smartfone nach 5 Jahren nicht mehr geht, kaufe ich ein Neues und habe auch wieder ein neues Netzteil. So ein Schaltnetzteil hat ja auch nicht das ewige Leben.
 
oder Du kaufst ein Fairphone und hast dann nicht Unmengen an Ladegeräten in der Schublade.
 
Bei meinem 17€ Nokia war gar keines dabei. Das hätte ich extra bestellen müssen, und hätte (fast) mehr gekostet, als das Nokia.
 
Am Einfachsten wäre es, mal für eine Stunde sämtliche Verbraucher, die "ausgesteckt" werden können, vom Netz zu trennen. Ebenso die Verbraucher, die nicht interessieren, abzuschalten (z.B. Heizung etc.) Licht sowieso.

Dann müssten nur die von Dir erfragten Verbraucher übrig bleiben. Vor und nach dieser Stunde Zählerstand notieren und dann entsprechend hochrechnen.
Ist es machbar und zur Genauigkeitssteigerung auf mehrere Stunden ausdehnen.
Würde Kühlschrank, Heizung und den Rest, den man sonst nicht trennt laufen lassen, da das Zeug ja auch ständig mitläuft. Morgengs denn Zähler aufschreiben, wenn man aus dem Haus geht und Abends wieder und das über ein paar Tage. Dann kann man ja auch mal alles ausstecken, der Kühlschrank hält ja etwas, und das Haus kühlt im Herbst auch nicht so schnell aus und notieren. Habe ich vor einigen Jahren auch mal gemacht - Ups und jo und seitdem eine schaltbare Steckdosenleiste in der Küche, am Fernseher und eine neue Heizungspumpe.

Naja, wenn ich 20 Steckdosen kaufe, knapp 40€ /Stück dann sollte es auch für die 1-2€ Stanby pro Steckdose im Jahr reichen.
Die waren vor derei Jahren aber deutlich teurer, jetzt ungefair 35€ mehr als eine 08/15-Steckdose von BJE. Hat ihn wahrscheinlich der Chef der E-Firma aufgeschwatzt, genauso wie dieses Smart-Home-Gedönst.
Lüftungsanlagen sind auch so ein Thema. Baut ja fast jeder wegen KfW-40 ein. Die verraten dir nur, wieviel Heizkosten du einsparst, aber nicht wieviel Strom die so nebenbei weglutschen. Genauso Solaranlagen - "Sonnenenergie für umsonst". Kosten ja auch nichts und die drei zusätzlich Pumpen brauchen auch nichts. Ich wette so manche Solaranlage erreicht den ROI nie.
 
Genauso Solaranlagen - "Sonnenenergie für umsonst". Kosten ja auch nichts und die drei zusätzlich Pumpen brauchen auch nichts. Ich wette so manche Solaranlage erreicht den ROI nie
Ich hab einen Solarboiler, 8m² Solarthermie auf dem Dach und die eine Pumpe läuft per Solarstrom. Und da es damals noch Förderung gab und ich deswegen einen Wärmemengenzähler einbauen musste (der war gebraucht von ebay Eichzeit abgelaufen) kann ich dir sagen, das die Unkosten nach 4 Jahren herein waren. Dauert natürlich länger, wenn man es nicht selber macht. Die Anlage läuft jetzt seit 94 ohne zusätzliche Wartungskosten oder Ausfälle. Ist also seit 12 Jahren in der Gewinnzone

Heizungspumpen geben ihre Verluste übrigens ans Medium ab. Sie haben also genau genommen keine oder höchstens die Differenz der Kosten für Gas und Strom
 
Genauso Solaranlagen - "Sonnenenergie für umsonst". Kosten ja auch nichts und die drei zusätzlich Pumpen brauchen auch nichts. Ich wette so manche Solaranlage erreicht den ROI nie.
Je nachdem, wie im Sommer Warmwasser erzeugt wird, rechnet sich eine Solarthermieanlage sogar relativ rasch.
Z.B.: im Landwirtschaftsbetrieb meiner Eltern. Obwohl das Brennmaterial Holz nichts kostete, haben meine Eltern eine 20m² Solarthermieanlage mit ca. 5000Ltr Puffer eingebaut.
Erstens der Komfort eines stets bereiten Heißwasser, ohne erst den Holzkessel anheizen zu müssen, zahlt sich schon aus.
Zweitens sind es doch (bei dem Heißwasserbedarf einer Landwirtschaft) einige m³ Holz, deren Verbrennungsrückstände man nicht in den Himmel bläst.
Drittens das eingesparte Brennholz kann man verkaufen
Viertens bei einem im Sommer stillgelegten Heizkessels, erspart man sich z.B.: auch 2x Kehrgebühren des Rauchfangkehrers.


Aber jetzt sind wir komplett OT.
 
Ist ja gerade bei einem Heizkessel auch so, das der im Sommer um 100l Wasser im Boiler zu erwärmen auch noch 20l im Kessel erwärmt und die Gußrippen usw. Diese Wärme verpufft aber völlig ungenutzt.
Ist bei einer kleinen Therme weniger als bei einem Ölkessel aber Verluste sind das trotzdem. Das war bei meiner Rechnung noch nicht berücksichtigt. auch die Kesselverluste nicht. Ich habe einfach nur die MWh , die auf dem Wärmemengenzähler standen in Erdgas umgerechnet. Und da war nach 4 Jahren mein Material bezahlt.
 
Naja, wenn ich 20 Steckdosen kaufe, knapp 40€ /Stück dann sollte es auch für die 1-2€ Stanby pro Steckdose im Jahr reichen.

Ich würde solchen Krampf schon deshalb nicht einbauen, weil die ja nichts können. Keinerlei Schnelladefunktion. Und weil sich dieser Kram ja regelmäßig ändert. Wer weis, ob es in 10 Jahren die große USB Buchse noch gibt und nicht alles über USB C geht. Eine E-Installation macht man doch für 50 Jahre nicht für 10
Die hat uns der Elektromeister damals wärmsten empfohlen - heutzutage würde ich das auch nicht mehr einbauen lassen. Hat uns damals knapp einen Tausender mehr gekostet zzg viereinhalb für die zentrale Rolladensteuerung.

Bei BJ wird 0,1W als Verlustleistung angegeben.
Mit einem Haushaltsstromzähler wird sich der Verbrauch nicht messen lassen wenn da nicht eine erhebliche Menge zusammenkommt.
Wie genau ist denn überhaupt solch ein elektronischer Drehstromzähler in solchen Lastbereich?

Bei meinem 17€ Nokia war gar keines dabei. Das hätte ich extra bestellen müssen, und hätte (fast) mehr gekostet, als das Nokia.
Nokia mit Windows-Phone? Da hätte du lieber das 25-fache für ein Apple ausgeben sollen und was vernünftiges gehabt.

Viertens bei einem im Sommer stillgelegten Heizkessels, erspart man sich z.B.: auch 2x Kehrgebühren des Rauchfangkehrers.
Wir haben einen kamin, der wenn nur im Winter ab und zu genutzt wird. Der Schornsteinfeger kommt bei uns auch im Sommer, wenn wir den gar nicht nutzen und lässt sich das bezahlen - wie macht ihr es. Also unser beruft sich auf die Gebührenordnung.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Otto
 
Wie genau ist denn überhaupt solch ein elektronischer Drehstromzähler in solchen Lastbereich?
sehr ungenau. Kommt aber auch auf den Zähler an. Aber je mehr du solche Geräte hast, um so genauer wird es.
Nokia mit Windows-Phone? Da hätte du lieber das 25-fache für ein Apple ausgeben sollen und was vernünftiges gehabt.
Gibt heute immer noch Nokia mit Android und die sind nicht schlecht.
Apple ist vom Preis her jenseits von dem was mir ein Telefon Wert ist. Und dazu ist es noch ziemlich unflexibel wenn man mal eine Datei haben will, die nicht beim Apfel beheimatet ist.
Wir haben einen kamin, der wenn nur im Winter ab und zu genutzt wird. Der Schornsteinfeger kommt bei uns auch im Sommer, wenn wir den gar nicht nutzen und lässt sich das bezahlen - wie macht ihr es. Also unser beruft sich auf die Gebührenordnung.
Einmal im Jahr, bei Öfen mit gelegentlicher Nutzung. Und das wird sicher auch so in der Gebührenordnung stehen.
 
Wer redet denn von einem Smartphone? Ich brauche lediglich was zum telefonieren, nicht zum Spielen.
Das ist nachher denn schon eher eine Glaubensfrage, wo man nicht einen Nenner kommen wird. Genauso iOS oder Android.


PS: Ich finde es Praktisch, meine Berichte nicht per Hand schreiben zu müssen
 
die Unkosten nach 4 Jahren herein waren. Dauert natürlich länger, wenn man es nicht selber macht. Die Anlage läuft jetzt seit 94 ohne zusätzliche Wartungskosten oder Ausfälle. Ist also seit 12 Jahren in der Gewinnzone
Also irgendwie passen die Zahlen nicht zusammen ;)

... oder ist der Beitrag schon 10 Jahre alt. :D
 
Thema: Heimliche fest eingebaute Stromverbraucher
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