Hilfe bei Lauben-Sanierung

Diskutiere Hilfe bei Lauben-Sanierung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum! Durch eine beschädigte Wasserleitung ist unser Gartenhaus im Dezember vollständig überflutet worden. Die Bautrockner haben...
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eliask

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Hallo Forum!

Durch eine beschädigte Wasserleitung ist unser Gartenhaus im Dezember vollständig überflutet worden.
Die Bautrockner haben allerdings ganze Arbeit geleistet, so dass keine Schäden am Korpus entstanden sind.
Nur die Elektrik hats schwer erwischt.
Im OG nicht so, dafür hats, da das Wasser nach unten floss ;-), im Keller nahezu alles an Elektrik zerlegt.
So nett zusammengeschmolzene Leitungen in Abzweigdosen habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen.
Fakt ist, die Installation im Anschlussbereich (UV, Abzweigdosen…) war eigentlich sowieso überholungsreif, da noch nahezu komplett aus Material der DDR gebaut.

Die Steckdosen und Schalter sind allerdings alles neuere Ware.

Hier mal die Bilder dazu:

http://www.oliverseidel.de/pics/jethe_verkabelung_small.jpg

Meine Fragen nun:

Für Licht und Steckdosen wurde ins OG Aluminiumkabel mit Querschnitt 1,5mm² verlegt, 3 adrig, im Keller entlang AP, oben dann UP.
Getrennt wurden Licht und Strom offenbar nicht wirklich, wenn ich mir den Sicherungskasten so betrachte.
Die einzige für mich erkennbare Trennung erfolgte zwischen Strom Küche (1,5mm², extra Sicherung), Speicher Bad (2-2,5mm², extra Sicherung), gekocht wird mit Gas.
Der ganze Rest vom OG lief auf eine einzige andere Sicherung.
Der Keller war sogar insgesamt nur auf 2 Sicherungen verteilt, einmal die Dose Nr. 4 auf der Zeichnung, der Rest, also Licht und alles andere auf eine einzige, inklusive der Nr. 8.

Ich bin kein ausgebildeter Elektriker, aber Techniker in einem Casino, daher mit den Strömlingen recht vertraut.
Ich werde hier auch nicht mit mir durchaus bekannten Fachbegriffen herumschmeißen, um schlauer zu erscheinen, als ich in der Materie bin - versprochen. :lol:

Allerdings kann ich Hilfe gebrauchen.
Meine Vorstellung war für die Neuverkabelung folgende:

Die Kabel im KG werden komplett ersetzt, es läuft sowieso alles AP.
Die nach oben führenden Kabel werden bis zum jeweiligen Durchbruch nach oben ersetzt und beim Durchbruch jeweils eine Abzweigdose gesetzt.

Die Unterverteilung wird komplett erneuert, folgende Aufteilung der Sicherungen schwebt mir hier vor:

1. Küche (9, 10, 11)
2. Wohnzimmer (1, 2, 3)
3. Warmwasserspeicher (7)
4. Bad Rest, Schlafzimmer (4, 6, 8 )
5. Licht OG
6. Keller Steckdose (13, 14, 15, 17, 19 )
7. Keller Steckdose (16, 18 )
8. Strom Kellertreppe (20)

FI würde ich für Pos. 1-5 einen setzen und einen für 6-8.

Mein Vater ist zwar gelernter Elektriker und wird mir helfen, allerdings ist er schon 20 Jahre aus dem Beruf raus, daher nicht mehr allzu erfahren, deswegen frage ich hier nach.
Sind meine Vorstellungen sehr abwegig oder fachlich völlig daneben?

Abgenommen werden soll das ganze dann von einem Meister, nur die Installation würden wir gern selbst machen, da die ganze Geschichte auch ein finanzielles Problem ist, da der Gesamtaufwand für die Wiederherstellung der Laube bei knapp 7000 Euro liegt und noch nicht genau raus ist, was die Versicherung alles übernimmt.

Ich hoffe, es ist alles soweit verständlich erklärt…

Grüße

Achso, hier noch ein paar "Impressionen" vom Schadensbild:

http://www.oliverseidel.de/pics/jethe_schaden.jpg
 
Da kommt der Name Feuchtraumdose eine ganz neue Bedeutung zu.
 
Das könnte man durchaus behaupten, ja... :)

Ich habe mir hier den gesamten Samstagnachmittag um die Ohren gehauen um möglichst viel verwertbare Informationen aus dem Forum zu ziehen und muss sagen:
Einfacher wirds für den Halb-Laien dadurch nicht :? .

Mir hat echt der Kopf geraucht, raucht noch...

Ich bin zwar durchaus Realist, aber irgendwie wird das Projekt immer umfangreicher.
Ich hatte so insgesamt 32 Mannstunden eingeplant, ich glaub das wird mehr :).

Zu Hülf, ihr Leut. :wink:

Falls noch Informationen gebraucht werden, fragt detailliert an.
Der ganze Kram soll in einer Woche beginnen und ich muss auch noch einkaufen...

DANKE!
 
Das muss wohl alles erneuert werden, inkusive des ohnehin Schrottreifen Verteilers. Messt bitte regelmäßig die Luftfeuchtigkeit, da evtl noch gespeichertes Wasser im Gebäude enthalten ist und weiterer Trocknungsmaßnahmen bedarf!

Ist Drehstrom verfügbar?

Erster Tipp: Damit sowas nicht nochmal passiert, würde ich 250 Euro in ein paar Wassersensoren und ein Magnetventil für die Wasser-Zuleitung investieren und auch gleich noch ein paar Rauchmelder kaufen.

Wenn ihr neue Leitungen legt, seid ruhig ein wenig großzügig, später ärgert man sich ansonsten, wenn man z.B. in jedem Raum nur zwei oder drei Steckdosen hat, die nie reichen, dauernd irgendwas auslöst und man bei einem kleinen Fehler im ganzen Haus im Dunkeln sitzt.

Vorab einige prinzipielle Dinge:

1: Schukosteckdosen haben konstruktionsbedingt keine große Lastreserve bei Überlast. Deshalb sollten sie nicht mit Leitungsschutzschaltern des Typs B16/C16 abgesichert werden, da diese teilweise erst bei 23,2A auslösen und bis dahin die Steckdosen verkokelt sind. Dass diese Installationspraxis quasi-Standard ist, ist gleichermaßen falsch wie traurig und sollte nicht zu der Annahme verleiten, dies sei richtig und korrekt.
Man sollte stattdessen auf LS B10/C10 oder B13/C13 ausweichen, im Notfall auf K16, sofern die Überlasttoleranz dabei bei 1,05-1,2 * In liegt.
Bei Geräten mit Leistungen oberhalb 3,5kW ist man sehr gut beraten, statt Schukosteckern/-dosen blaue 16A-CEE-Stecker einzusetzen, da diese qualitativ deutlich hochwertiger sind und bedenkenlos mit B16/C16 und oft sogar gL16 abgesichert werden können. Erklärung: Leitungsschutzschalter haben Toleranzen, die angeben, wann sie frühestens auslösen dürfen und wann sie sicher auslösen müssen. Es gibt zwei Toleranzen, die des Überlastauslösers und die des Kurzschlussauslösers. Hier interessiert vor allem der Überlastauslöser - dieser hat bei den Charakteristiken A, B, C und D eine Toleranz von 1,13-1,45 * nennstrom. K hat je nach Hersteller 1,05-1,2 * Nennstrom bis hin zu 1,45-1,75 (habe ich bei einem HErsteller mal gesehen). Daher muss man bei K-LS darauf achten, nur solche zu kaufen, die eine Toleranz von 1,05-1,2 haben.

2.: Man sollte nie nur einen einzigen FI einsetzen. Wenigstens die Außensteckdosen/-lampen sollten extra geschützt werden. Auch empfiehlt es sich, noch einen extra FI für Kühlschrank und Heizungsanlage einzusetzen. Wenn viel mit Computern gearbeitet wird, bietet sich auch für eventuelle EDV-Stromkreise ein eigener FI an.
FI schützen nicht vor Überlast und Kurzschluss und müssen dementsprechend durch z.B. Vorsicherungen gegen Überlastung geschützt werden.

3.: Steckdosen kann man je nach Absicherung, Leitungslänge, Verlegeart und eventuell vorhandener Häufung mit 3x1,5mm² (maximale Absicherung: C13, besser B10/C10) oder z.B. 3x2,5mm² (bis zu 20A, da Schukosteckdose nur bis zu D13/K16) anschließen, wobei auch höhere Querschnitte erforderlich sein können, wenn z.B. die Leitungswege sehr lang sind und die Verlegung vielleicht auch noch in Wärmedämmung und zusammen mit anderen Leitung erfolgt.
1,5mm² nehme ich persönlich nur für Steckdosen, die mit maximal C10 abgesichert sind.
Ein guter Kompromiss ist die verwendung von 5x2,5mm² für drei Steckdosenstromkreise. So hat man einerseits Reserve und drei vollwertige Steckdosenstromkreise, andererseits kostet es weniger, als drei 3x1,5mm²-Leitungen. dies geht aber nur, wenn Drehstrom verfügbar ist (drei versetzte Außenleiter).
Falls nur Wechselstrom verfügbar ist: Da in einer Laube die Leitungslängen normalerweise nicht so hoch sind und es daher auf ein paar Euro nicht ankommt, würde ich alle Steckdosen, die mit D10/B13/C13/K16 abgesichert werden sollen, mit 3x2,5mm² anfahren und B6/C6/D6/K6/B10/C10/K10-Steckdosen mit 3x1,5mm² (unter Vorbehalt, da ich die örtlichen Gegebenheiten nicht genau kenne).

4.: für Lichtstromkreise würde ich 3x1,5mm² mit Absicherung B10 (normale Leuchten, 230V-Halogen, energiesparlampen) oder C10/K10 (Leuchtstofflampengruppen, große 12V-Halogensysteme, ... etc) nehmen.

5.: Jeder Raum sollte mindestens einen eigenen, mit mindestens 3x2,5mm² versorgten und B13/C13 abgesicherten Steckdosenstromkreis bekommen und an einen speziellen Lichtstromkreis (da geht auch einer für mehrere Räume) angebunden sein.

6.: Für die Küche sind mehrere Steckdosen mit 2,5mm² Zuleitung erforderlich.

Zum Materialeinkauf:
Schukosteckdosen und Schalter sollten von guter Qualität sein. Billigen Baumarkkram zu kaufen zahlt sich weder bezüglich optik noch bzgl. Sicherheit aus und sollte vermieden werden. Ich persönlich verwende gern Material von Busch-Jaeger, aber das ist geschmacksache und hängt auch davon ab, was dir designmäßig gefällt. Solange es qualitativ hochwertige Markenartikel sind, kann man nehmen, was einem optisch gefällt!

Leitungen sollten immer von guter Qualität sein. Für die Standardinstallation bietet sich (im Innenbereich) NYM oder NHXMH an (letzteres ist deutlich teurer, man bekommt es aber manchmal billig bei ih-bäh), für Außeninstallationen und Querschnitte von mehr als 4mm² würde ich immer entweder NYY oder NYCY oder NYCWY oder NH2X nehmen, ersteres ist Standard. Für Inneninstallationen bei Querschnitten oberhalb 4mm² ist aber auch NHXMH gut! NYM geht auch, würde ich aber nicht nehmen, da NYY meistens günstiger und stabiler ist.

Leitungsschutzschalter, FI-Schutzschalter und Sicherungen sollten auch von einem guten Hersteller sein. Prinzipiell geht hier auch jeder gute Markenhersteller, ich persönlich favorisiere im Bezug auf Sicherungen und FI-Schutzschalter klar Moeller, da mir einerseits die Produktpalette gut gefällt, die Sachen qualitativ sehr gut sind und der Preis (Serien PXL/PXF) im unteren Bereich. Schutzorgane müssen mit bedacht gewählt werden. B16 sind am billigsten, weil sich diese leider als Standard etabliert haben. Moeller B16 kosten in einpoliger ausführung mit 10kA weniger als 2 Euro pro Stück. B6, B10, B13, B20, B25 und B32 liegen bei 3-6 Euro pro Stück, C6, C10, C13, C20, C25, C32 liegen bei etwa 7-14 Euro pro Stück, je nach Hersteller. Sicher ist der Preisunterschied bei C relativ groß, dennoch würde ich bei einer Investition, die für viele Jahre und Jahrzehnte gemacht wird, nicht an 100-200 Euro sparen. In Anbetracht der Tatsache, dass meistens auch B13 ausreicht, lässt sich der Betrag noch weiter reduzieren! Mit 2-poligen-, 1+N-poligen-, 4-poligen- (mit einschränkung!), und 3+N-poligen Leitungsschutzschaltern kann man den Neutralleiter mitsichern. Diese LS sind deutlich teurer, aber zumindest erwähnt haben wollte ich es!

Die angesprochene LS-Serie von Moeller hat die Bezeichnung "PXL". Es gibt auch noch eine optisch nahezu identische, teurere Serie ("FAZ") für Industrieanwendungen. Bitte nicht verwechseln!

FI-Schutzschalter (angesprochene Serie: PXF):
Ich persönlich würde die bei ih-bäh kauben, da man dort 4-polige FI mit 40A/0,03 für unter 22 Euro bekommt, ebenso wie zweipolige mit 40A (ich würde immer mindestens 40A nehmen, da diese auch bei handfesten Kurzschlüssen resistenter sind und gleich viel kosten. Zudem ist die Verlustleistung geringer!). Sollte die Vorsicherung höher als 35A sein, würde ich entweder zusätzlich vorsichern oder solche mit 63A Nennstrom nehmen.

Sollten Schmelzsicherungen benötigt werden, empfehle ich Neozedsicherungen in verbindung mit dem Lasttrenner 5SG7-132 von Siemens.

Wird Überspannungsschutz gewünscht?


Btw: Mehr zur Aufteilung später, wenn mehr Fakten bekannt sind!

MfG; Fenta
 
Danke erstmal.

Also wie beschrieben:
Wir können nur die Elektroleitungen im Keller nur bis zum Übergang nach oben erneuern, oben ist alles UP, außer der Übergang zum Bad, wo ich festgestellt habe, das die Dose für den Warmwasserspeicher mit einer Herdanschlußleitung versorgt ist.
Ich glaube, das ist so nicht zulässig, oder?

Außerdem können die Außenbeleuchtung und Dosen neu verkabelt werden.
Da ist bereits ein eigener FI vorgesehen.

Ich bin mir bisher noch nicht sicher, wo die Übergänge ins obere Stockwerk sind, das werden wir am kommenden WE mit meinem Paps herausfinden, außerdem, welches Kabel welches ist, was da im Keller ankommt, fröhliches durchklingeln angesagt. :)

Ansonsten soll die Aufteilung so passieren wie im ersten Beitrag beschrieben, weiss nur nicht, ob das so korrekt ist.
 
Fachfrage:

Nach DIN 18015 09-2007 soll es jetzt wohl auch Installationszonen in Decken geben.

Wo zum Geier :) sind die, ich habe nichts gefunden.

Mein Plan ist der, dass ich die Kabel im Keller an der Decke entlang lege, dort ist eine Lattung angebracht, da die Decke mit Gipskarton beplankt ist.

Kann ich die Kabel (NYM-J) dort legen, ohne die VDE oder sonstwelche Vorschriften zu verletzten?

Wer zum Geier denkt sich all die Vorschriften aus, ich mein, es ist ja eigentlich ok, wegen Leib und Leben, aber wer soll sich das merken können :shock: .

Gruß
 
Ihr solltet euch gut überlegen, ob ihr wirklich die alten Leitungen drinlassen wollt - es kann nämlich Wasser in den zwischenraum zwischen Adern und Mantel gezogen sein, zudem würde ich nicht alles anstückeln. Klar gibt es Dreck, wenn neue Leitungen gelegt werden, aber der hält sich bei der Verwendung einer Schlitzfräse mit Absaugung doch ziemlich in grenzen und wenn man die Möbel zusammenrückt und mit Plastikplane abdeckt und den Teppich mit Filzplane abklebt, muss man später nur neu Tapezieren, und das sollte man ohnehin ab und an mal machen, oder?

Es ist natürlich eure Sache, aber wenn man etwas macht, sollte es IMHO auch richtig gemacht werden, da durch die von dir favorisierte Vorgehensweise eigentlich nur Nachteile entstehen: Wenn die Leitungen keine Feuchtigkeit gezogen haben (wenn doch, darf man sie eh nicht mehr verwenden), reicht der Querschnitt oft gerade so mit Ach und Krach für 13A, oft auch nur für 10! Die Deckel der Verteilerdosen im Obergeschoss müsstet ihr ohnehin öffnen, um die Klemmen zu kontrollieren und am besten gleich durch Steckklemmen zu ersetzen. Normale Schraubklemmen lockern sich mit den Jahren, dadurch werden die Übergangswiderstände größer und größer und irgendwann kokelt es gewaltig und ein Brand entsteht wahrscheinlich.

Einen Warmwasserspeicher kann man je nach örtlichen Gegebenheiten (z.B. unter dem Waschbecken) durchaus über HAD versorgen, über einer Badewanne aber nicht! In dem Fall würde ich, sofern keine direkte Einführung möglich ist, ein IP65/67-Gehäuse mit IPON-Verschraubungen installieren!

MfG; Fenta
 
Hier mal ne schematische Darstellung, wie ich mir die Sanierung gedacht habe, ich hoffe der PLan kommt verständlich rüber.

So sieht es bisher aus, das ist natürlich weder zeitgemäß noch normgerecht:
http://www.oliverseidel.de/pics/verkabelung_jethe_bisher.jpg

So ist der Plan, ohne alle Kabel im OG alle neu schlitzen zu müssen.
Sie liegen in den zulässigen Installationszonen, Feuchtigkeit ist komplett raus, da das Wasser keine Zeit hatte zu stehen und reinzuziehen, weil noch am Schadenstag die Trockner reinkamen...
Und was für Dinger :), war schwerst beeindruckt...

So, hier die Grafik:
http://www.oliverseidel.de/pics/verkabelung_jethe_neu.jpg

Alles neu schlitzen ist definitv nicht drin, aber einiges geht schon, dann wird halt einfach noch eine Zuleitung von unten gelegt und nur die paar cm bis zur Dose geschlitzt.

Ich hoffe das ist noch VDE... :idea:

Und weiterhin "Danke" für die Hilfen.
 
haben alle Leitungen einen separaten PE (dreiadrig für Steckdosen)? Das muss definitiv der Fall sein, ansonsten kann man keine Steckdosen anschließen.

Feuchtigkeit aus Leitungen zieht nicht durch entfeuchter ab, da der Mantel Luftundurchlässig ist. Wenn die Feuchtigkeit da einmal reingezogen ist (d.h. wenn die Leitung in stehendes Wasser hing), ist das schonmal sehr schlecht. Bis wohin stand das Wasser genau?

Warum (aus deiner Sicht) nicht möglich?

MfG; Fenta
 
Ja, klar, 3adrig ist alles ausgeführt, soviel Material war auch im Ostblock vorhanden :).

Es ist ja nur in Teilen Alt-Installation, wurde in der Umbruchphase gebaut.

Die Leitungen im OG waren nicht im Wasser, das floss sofort ab.
Die Kellerinstallation hats auch nur zerlegt, weil es durch die Durchbrüche für Abwasser/Wasser/Strom durch ist und da auch ziemlich gespritzt hat.

Nämlich volles Rohr auf die Abzweigdosen, Steckdosen und langsam laufend in die UV.
Da haben wir noch Schwein gehabt.

Warum das komplett erneuern nicht geht?
Naja, es wird wohl auf eine fast-komplette Erneuerung hinauslaufen, d.h. bis auf Licht im OG wird alles neu gemacht.

Hab grad bei ih-bäh 50m NYM-J 4x2,5 für 27,00 Euro inkl. Versand geschossen, sollte also ausreichen.
Habe heute Abend noch ein Gespräch mit einem alten Kumpel, werdender E-Ingenieur, der kramt grad in seinen Unterlagen betreffs DIN und VDE...
 
Vorsicht bei dem NYM-J 4x2,5:
Wahrscheinlich ist es für dich unbrauchbar, da es keine blaue Ader für den Neutralleiter enthählt.
 
Meine Güte du hast mir nen Schreck eingejagt...

Nee, alles i.O., laut Foto braun/blau/schwarz/grüngelb.

Mach das nicht wieder :lol: :lol: .
 
darf zwar IMHO eigentlich nicht mehr eingesetzt werden, aber da das nicht sicherheitsrelevant ist, hätte selbst ich dabei keinerlei Gewissensbisse.

Wofür eigentlich 4-adrige Leitung?
 
Ganz einfach.

Der Preis.
War billiger (wegen ih-bäh halt) als 3x2,5mm².

Teils wirds nur 3adrig benötigt, für Steckdosenkreise.
Aber ein guter Teil soll auch eine Stromstossschaltung werden.
Da brauch ich dann 4adrig.

Ich überlege nur, das habe ich noch nicht raus, was ich bei den 3adrigen Anwendungen dann mit der nicht benötigten Ader mache.
Einfach abkneifen ist glaube ich nicht korrekt oder?
 
Würde ich nicht machen, falls sie mal benötigt wird. Besser ist: Abisolieren und in eine 2er oder 3er-Klemme schieben, fertig. Dann kann man die Ader später noch nutzen, wenn man möchte.

Übrigens kann man mit dem 4x2,5mm² zwei eigene Steckdosenstromkreise bilden, wenn die vierte Ader nicht benötigt wird. Sofern Drehstrom vorhanden ist.

MfG; Fenta
 
Hallo!

Habe da mal eine etwas heikle Frage.

Von der Versicherung, die unseren Schaden zahlen soll/muss wird verlangt, dass die Elektroinstallation von einem Meister abgenommen wird.

Soweit so gut, ist nachvollziehbar und durchaus sinnvoll.

Was darf so eine Abnahme nun kosten?
Der Gutachter der Versicherung zuckt nun nämlich ziemlich rum, weil die erste Summe die ich von einem Meister gehört habe, bei 200 Euro liegt.
Dem ist das zuviel.

Ich werde mich die nächsten Tage noch umhören...
 
@eliask

Grundsätzlich muss ein Meister die Anlage nicht abnehmen!

Nach dem Energiewirtschaftsgesetz müssen elektrische Engergieversogrungsnetze so gebaut sein das schädliche Rückwirkungen und Gefahren nicht auftreten können und eine Versorgung immer sichergestellt ist.

Im einzelnen regelt die Netzanschlussverordnung (NAV) wie das Energiewirtschaftsgesetz dies vorgibt.

Hierzu wird gefordert das am elektrsichen Netz und das geht bis zur Steckdose und Beleuchtung etc. nur ein in das Installateurverzeichnis eingetragen Betrieb tätig werden darf. Innerhalb des zertifizierten Betriebes gibt es eine verantwortliche Elektrofachkraft die für alles den Kopf hinhält. Sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich. Diese verantwortliche Elektrofachkraft erklärt mit dem Zählerantrag das die elektrische Anlage den geltenden Bestimmungen TAB und VDE erfüllt.

Zur Versicherung: Warum soll diese die arbeiten eines nicht Sachkundigen unterstützen? Um später vielleicht über die Feuerversicherung oder die Unfallversicherung Geld ausgeben zu müssen?
Die Versicherer sind Kaufleute die möglichst kein Risiko wollen um Gewinn zu machen. Vorteil für Dich passiert was bekommst Du den Schaden ersetzt.
Für niederige Beiträge, zu Deinem Vorteil, veranlasst man Nachweise, da einer neuer Zählerantrag nicht gestellt werden braucht.
Da Prüfungen nach VDE0100-610 während der Erstellungsphase durchgeführt werden wird der Aufwand des nachträglichen Prüfens wesentlich höher. Die Sichtprüfung ist da zeitaufwänding.
Bei einem Stundensatz von nur 35 EURO und einem Aufwand von 8 Stunden sind dies 280 EURO. Das Angebot ist gut!
 
Auch ich halte es für sinnvoll die alten Leitungen zu entfernen. Aluminium-Leitungen sind deutlich empfindlicher als Kupfer leitungen und zudem hat Alu einen deutlich schlechteren Leitwert als Kupfer.
Das bedeutet, daß die Absicherung auch deutlich geringer ausfallen muß als bei Kupferleitungen gleichen Querschnitts.

Auf die Abzweigdosen würde ich verzichten sofern es sich um eine Unterputz installation handelt.
 
So, der Plan steht.

Es werden nahezu komplett neue Kabel gezogen.
Außer den Lichtleitungen und den Küchenkabeln die hinter Fliesen liegen, wird alles rausgerissen und neu gemacht.

War ein harter Kampf mit meinem Paps "das ham wir früher immer so gemacht" :)
Aber mit Hilfe dieses Forums konnte ich ihn, naja ich würde es nicht überzeugen nennen, aber zur Aufgabe des Widerstandes bringen.

Nun muss ich nur noch warten, dass mein Urlaub endlich beginnt...

Ich melde mich definitiv, wenns Fragen gibt.
Aber danke erstmal an alle die hier geholfen haben und an die vielen anderen Threads des Forums, in denen man wertvolles finden konnte.
 
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