Hilfe bei Wechsel- u. Einfachschaltungsproblem benötigt!

Diskutiere Hilfe bei Wechsel- u. Einfachschaltungsproblem benötigt! im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo an Alle. Wir malern das Treppenhaus und haben alle Alu- gegen Cu-Kabel ersetzt. Wechselschaltungen funktionieren. Jedoch ist der...
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dafi22

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Hallo an Alle.
Wir malern das Treppenhaus und haben alle Alu- gegen Cu-Kabel ersetzt.
Wechselschaltungen funktionieren.
Jedoch ist der Deckendurchbruch vom EG zur 1. Etage nur groß genug für ein 3adriges Kabel. siehe Skizze oder Datei im Anhang
1710843494728.png
Wie kann ich klemmen, damit auch die Lampe im EG geschaltet werden kann (Einfachschaltung über linken Schalter)
Danke.
Dafi
 
Ist das ganze Stiegenhaus ein Stromkreis, und über die besagte 3pol Leitung läuft die Zuleitung? Dann sehe ich keine Möglichkeit

Ansonsten kapiere ich Deine Skizze nicht ganz.
 
Hallo Fuchsi,
ja das ganze Treppenhaus hat eine Strom-Zuleitung in der 1. Etage.
Alle Etagen sind immer gleich auf gebaut und hängen an dem einen Stromkreis:
1 Deckenleuchte und 2 Schalter links und rechts
Schalter links und Schalter rechts der darunterliegenden Etage (Wechselschaltung) schalten die Deckenleuchte.
Nur EG ist anders: Hier ist der linke Schalter ein Ein-/Ausschalter für die Lampe im EG.

Alle Deckendurchbrüche - AUßER dem zum EG - sind mit 5adrigem Kabel versehen.

Der Deckendurchbruch zwischen EG und 1. Etage konnte nur ein 3adriges Kabel aufnehmen.

Frage:
Komme ich mit 4 Litzen (evtl. reicht der Platz für 4 Einzelkabel ohne äußere Ummantelung) hin? Wie?
Gibt es eine technische Lösung evtl. mit Tastern, die das Problem mit dem einen 3adrigen Kabel umgehen?
Danke dafi
 
OK, jetzt habe ich verstanden. Original war da vorher aber ein 5pol. Aluleitung? Sonst hätte das ja nie funktioniert?

Aber wo man ein NYM3x1.5 reinbekommt, sollte eine 5pol. Schlauchleitung (flexible Adern) auch durchpassen. Die sind annähernd gleich dick
 
Hallo,
bisher waren da einzelne Alt-Drähte, alle mit weißen stoffähnlichen Mantel, die in den in der Wand liegenden geriffelten Blechrohren lagen.
Alt.jpg
Die Blechrohre liegen als Kanal noch in der Wand und der Decke, sind aber an machen Stellen (Deckendurchführungen) nicht überall durchgängig. Der Bau ist schon 100 Jahre alt.
Meines Erachtens lagen durch die Decke jeweils 4 Einzeldrähte.
Würde ich mit 4 Einzeldrähten auskommen?
Den blauen Draht würde ich sowohl für die Wechselschaltung als auch für die Einzelschaltung als Stromkabel verwenden - in eine Wago-Klemme zusammen.
Gelb/grün und braun als Steuerleitung für Wechselschaltung. Schwarz für Rückleitung des Einzelschalter zwischen Schalter und Lampe.
4 Drähte (je 1 *blau, gelb/grün, braun, schwarz) ohne Mantel durch die Decke
Kann das funktionieren?
Viele Grüße
dafi
 
anstatt eines NYM-J probiere mal ein NHXMH da ist dünner
 
Bevor hier jetzt endlos gepfuscht wird, Farben und Normen missachtet werden und ganz viel Hirnschmalz in nicht lösbare Probleme gesteckt wird:

Was spricht dagegen, den nächst dickeren Bohrer zu nehmen und das Loch etwas zu vergrößern?
 
Hallo und Danke für die Geduld.
Das Alter der Bausubstanz lässt uns vorsichtig werden. Jedenfalls waren Arbeiten mit Schlagbohrer oder nur größerem Bohrer bisher mit immensen Nacharbeiten verbunden.
Die kleine LED-Deckenleuchte, die ich grad nicht zum Laufen bringe, braucht fast nichts, deshalb riskiere ich keine Deckenschäden.
nhxmh-j 5x1 5: Danke, da werde ich tatsächlich mal vergleichen, ob ich ein dünneres 5adriges Kabel bekomme.

Käme ich bei Verwendung von Tastern (je einer pro Etage) mit dem jetzt liegenden 3adrigen Kabel hin. D.h. wie bei einem Neubau-Treppenhaus gehen dann bei Tasterbetätigung alle Lampen an bzw. aus, egal wo gedrückt wird.
Wie sehe da die Schaltung aus?
Grüße
dafi
 
Gelb/grün und braun als Steuerleitung für Wechselschaltung.
Schon mal "gar nicht".-


Und ansonsten: Wer macht denn derart passgenaue "Deckendurchbrüche"
NYM 3x1,5mm² ~ 10/12mm Außendurchmesser
NYM 5x1,5mm² ~ 15.... mm -- " --
 
Ein Loch mit dem Bohrer erweitern (!) geht zur Not auch ohne Schlag...schön langsam und in Ruhe. Was soll denn da bitte großen Schaden nehmen?

Und sonst gibt es auch noch die klassische Rundfeile......

Oder das Haus ist aus Stroh und sollte lieber nicht bewohnt werden.... ;-)

Oder einfach woanders noch ein zweites Loch in die Decke bohren, wo sie haltbarer erscheint?
 
Ein Loch mit dem Bohrer erweitern (!) geht zur Not auch ohne Schlag...schön langsam und in Ruhe. Was soll denn da bitte großen Schaden nehmen?

Und sonst gibt es auch noch die klassische Rundfeile......

Oder das Haus ist aus Stroh und sollte lieber nicht bewohnt werden.... ;-)

Oder einfach woanders noch ein zweites Loch in die Decke bohren, wo sie haltbarer erscheint?
Bevor ich in meiner "Hütte" BJ 1955 vor ca. 3 Jahren begonnen habe alle alten Kabel rauszureißen, zu ersetzen, Leerrohre gezogen habe usw. hatte ich zu Beginn tatsächlich auch eine gewisse Scheu :p zuviel "kaputt" zu machen.

Nach den ersten Bohrungen durch Stahlbetondecken mit Diamantbohrkronen (OHNE SCHLAG natürlich!), um LAN Kabel zu verlegen, verschwand die Scheu und ich habe (fast) alles aufgemacht teilweise sogar zu großzügig und neu verlegt (teilweise aber auch alte Drähte in Decken belassen und still gelegt). Aber im Ergebnis ist es einfach besser, als irgendwo in alten Leerrohren mit Ach und Krach was durchzufummeln. Meistens hat man in alten Gebäuden eh zu wenig Steckdosen, Tasterschaltungen, usw. und LAN sowieso nicht.....

Also mein Aufruf an den TE @dafi22 : nur Mut, ein wenig Dreck und vernünftiges Stemm- und Bohrwerkzeug und dann wird's gut. Von Bastelei rate ich ab. Ich hatte mir die Frage gestellt: wie lange soll meine Neuinstallation halten? Wenn nur provisorisch, dann kannste es eh ganz sein lassen, wenn richtig dann sollten es ein paar Jahrzehnte sein. Habe mich für letzteres entschieden.
 
Die grün-gelbe Ader ist für nichts anderes, als den Schutzleiter zu verwenden. Alles andere ist Pfusch. Da wäre es besser gewesen, die Aluleitungen weiter normgerecht zu verwenden.
 
Käme ich bei Verwendung von Tastern (je einer pro Etage) mit dem jetzt liegenden 3adrigen Kabel hin. D.h. wie bei einem Neubau-Treppenhaus gehen dann bei Tasterbetätigung alle Lampen an bzw. aus, egal wo gedrückt wird.
Nein. Du bekommst hier keinen Außenleiter, Neutrallleiter, Schutzleiter und geschalteten Leiter rein. Vier Adern wären in meinen Augen das Minimum, was hier erforderlich ist.

Ich werfe mal ein, dass man hier vielleicht vom Querschnitt etwas runtergehen könnte. So ein 4x0,75mm² ist wirklich dünn. Die Leistung der Lampen ist überschaubar wenn alles LED ist. Fünfadrig wäre noch besser, dann könnte man eine Sparwechselschaltung machen.

Wenn das ankommende Kabel direkt zum Sicherungskasten geht, dann könnte man das etwas geringer absichern, dann wäre der kleinere Querschnitt kein Problem. Muss man nur schauen, was davon sonst noch so alles versorgt wird, nicht dass man anderweitig Probleme kriegt mit der kleineren Absicherung. Wenn es nur die Beleuchtung im Treppenhaus ohne weitere Steckdosen ist, dann könnte man es z. B. mit 4-8A absichern.

Wahrscheinlich wäre es bei kurzer Leitungslänge und der richtigen Verlegesart sogar noch möglich, das Kabel mit 16A abzusichern, da beim reinen Betrieb mit LED-Beleuchtung (ohne Steckdosen an der Stelle!) kein hoher Dauerstrom fließt und es bei einem Kurzschluss trotzdem ausreicht um einen 16A-Automaten auszulösen. Allerdings bin ich nicht zu tief da in der Materie drin um das sicher sagen zu können.
 
Ich werfe mal ein, dass man hier vielleicht vom Querschnitt etwas runtergehen könnte. So ein 4x0,75mm² ist wirklich dünn. Die Leistung der Lampen ist überschaubar wenn alles LED ist. Fünfadrig wäre noch besser, dann könnte man eine Sparwechselschaltung machen.
Auch wenn das hinsichtlich der zu erwartenden Belastung der Leitung ausreichen würde, so sagt die Norm ganz klar, dass der Mindestquerschnitt bei fester Verlegung 1,5mm² beträgt. Hier wird wieder und wieder versucht, normwidrig etwas zurechtzubasteln, was letzlich funktionieren soll. Die 2,5mm² Alu-Leitungen hätte man dagegen weiter nutzen können.
 
Du brauchst 5 Adern durch die Decke.

braun=L
blau=N
gelb/grün = Pe
schwarz und grau = Korrespondierende der Wechselschaltung.

Das Du für die Ausschaltung im EG den blauen als Schalterlampendraht verwendest hast, ist zwar erlaubt, aber sowas von unschön. Macht man eigentlich nicht.

Der gelbgrüne ist aber HEILIG, der ist und bleibt der Schutzleiter uns sonst gar nichts.
 
Am besten - wie bereits vom TE selbst vorgeschlagen - auf Fernschaltung mit Tastern umrüsten (lassen).
 
@thom53281 Dein Vorschlag ist nicht sonderlich besser als die anderen Pfusch Ideen.
Der Querschnitt für feste Verlegung ist Mindestens 1,5mm²!
Einzige Möglichkeit wäre dort wenn da wirklich nur der Schalter dran hängt, die ganze Schaltung auf Taster mit Dosenrelais um zu bauen und dort an die drei Adern zwischen blau und braun einen Taster zu hängen.
 
Ich finde zumindest schon, dass es besser ist als den Schutzleiter zu missbrauchen und in den nachfolgenden Dosen ohne Schutzleiter zu arbeiten. Wenn es keinen vernünftigen Vorschlag gibt, dann wird das zum Schluss irgendein Bekannter irgendwie zusammenmurksen - egal ob normkonform und sicher oder nicht.

Klar entspricht die Verlegung eines geringeren Querschnitts nicht der Norm, ist aber zumindest in meinen Augen ungefährlich.
Die 2,5mm² Alu-Leitungen hätte man dagegen weiter nutzen können.
Vermutlich wäre auch hier die Adernzahl nicht ausreichend gewesen.
 
Weder das eine noch das andere ist in Ordnung.
 
Thema: Hilfe bei Wechsel- u. Einfachschaltungsproblem benötigt!
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