Holzbalkendecke Stromkabel Lankabel Kabelkanäle

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mattgre

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Liebes Forum,
in der Suchfunktion bin ich leider auf verschiedene Antworten gestoßen weswegen ich meine Frage nun hier stelle um vllt eine gebündelte Antwort zu finden. Danke schonmal im vorraus.

In unserem Haus von 1940 haben wir eine Holzbalkendecke und einen Dielenboden. Die Wände sind Nut und Federholz auf welches nun noch eine 60mm Holzfaserdämmung innen aufgebracht wird (Denkmalschutz)
Gerne wollen wir den Dielenboden erhalten und optimalerweise auch das Nut und Federholz nur wenig fräsen, da dies eine gute Dämmschicht in unserem Wandaufbau ist. Nun zu meinen Fragen:

Was ist besser:
- Kabelführung in N+F Holz fräsen oder eher in die noch aufzubringende Dämmplatte (die wird vollflächig geklammert / verschraubt / verklebt)? Eine Installationsebene ist also nicht vorgesehen.
- um große Distanzen zu überbrücken eher durch die Decke gehen oder an den Seitenwänden rund herum?
- Dürften die Holzbalken der Decke mit Bohrungen versehen werden um dort Kabel durchzuziehen? Und wenn ja müsste dort sowas wie eine Hülse rein?
- an welcher Stelle sollte eine Kabelkanal vorgesehen werden? Dort wo nachträglich Kabel noch einziehbar sein sollten, leuchtet mir ein, aber auch noch an anderer Stelle? Zum Beispiel zwecks Brandschutz o.ä.? oder zwecks Trennung von unterschiedlichen Kabelarten? Lan / NYM?
Oder können die 3/5 adrigen NYM Kabel einfach ohne Kabelkanal direkt in die gefrästen Wände / Dämmungen eingebracht werden?

Vielen Dank für ein paar Hinweise.
Grüße
 
Elektrokabel können direkt in die Dämmung verlegt werden. Hierbei ist aber zu beachten, dass sich die Wärmeableitung verschlechtert. In der Regel ist dadurch bei gleichem Querschnitt eine geringere Absicherung notwendig als bei gleicher Länge unter Putz. Kommunikations- und Netzwerkleitung sind auswechselbar zu verlegen, also z.B in Rohr oder Kanal.
 
Ok,
sprich Nut und Federholz unberührt lassen. Elektrokabel direkt ohne Kabelkanal auf Installationshöhe an die Wand anbringen und Fräsnut auf der Rückseite der Dämmplatte anbringen.

Für die Netzwerkkabel einen Kanal verwenden (werden in Zukunft ja möglicherweise auch eher mal durch neue Technik ersetzt als ein Stromkabel). Danke! Das macht Sinn.

Gibts noch Ratschläge wie mit der Balkendecke zu verfahren ist?
 
Ich würde da eher Rohre verlegen für die Datenkabel. So lassen sich die Leitungen da auch austauschen . Achte darauf große Bögen zu verlegen. Balken nur mittig durchbohren . Bohrungen so klein wie Möglich und für mehrere Leitungen immer einen Bohrerdurchmesser Luft zwischen zwei Bohrungen lassen .
 
Thx, das war ein super Hinweis. Bezüglich der Bohrungen hatte ich bisher noch nichts finden können.

Und sag, für die Leerrohre bohre ich auch Löcher in die Balken? die müssten dann ja schon etwas mehr durchmesser haben :-/ Geht trotzdem noch?
 
Schalter und Verteilerdosen sind speziell zu verwenden! hier gibt es besondere Dosen die in Innendämmung gesetzt werden dürfen.
Luftdicht ist da ein muß! und auch dämmend.
Installationssysteme für gedämmte Innenwände

Fehler dabei führen zu Kondensatbildung und Schimmel!
Bei Innendämmung ist auch eine Dampfsperre vor zu sehen!
 
Vielen Dank für eure Hinweise. Ich war über Ostern im Urlaub und war digital abgeschrieben :-D
Nun aber wieder auf der Baustelle.

Als ich nun deinen Vorschlag mir angeschaut habe (@Octavian1977) bin ich auch über diese Dose gestolpert:
econ iso+
Beide scheinen für mein Vorhaben geeignet zu sein. Welche aber nun die bessere?!
 
die econ Iso+ ist eine Dose die sich in der Dämmung selbst festhält, die andere wird durch die Befestigung auf dem Untergrund errichtet und hat somit eine viel höhere Festigkeit auf Dauer.
Auch versetzt die Innendämmungsdose die Isolierschicht tiefer und bildet eine geringere Wärmebrücke, Mindestdämstärke in welche die eingebracht werden kann, ist auch 30mm während die econ iso+ mindestens 60mm Dämmung benötigt.
 
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